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HbMuth
Guest
Meine Meinung: Ab einem gewissen Maß verringert sich die "Übungseffizienz", in dem Sinne, dass man noch so viel "mehr üben" kann ohne dass man das geübte nachher adäquat besser kann. Das ist dann in etwa wie mit dem Reichtum und dem Glück. Im schlimmsten Fall entwickelt man nach Prof. Dr. Altenmüller, er hielt mal einen Vortrag in Heidelberg, wo ich das daraus mitnahm, eine fokale Dystonie¹, wenn man zu verbissen und perfektionistisch an eine Sache herangeht. Am wahrscheinlichsten sei dies bei meinereiner, den Späteinsteigern.
Also mehr als 1-2h am Tag bzw. 7-10h in der Woche, also meinem avisierten Pensum, ist weniger sinnvoll als erst mal auf dieses Pensum zu kommen, behaupte ich jetzt mal so, um die Diskussion zu starten. Mehr besser nur entspannt üben, etwa spontan einen schwierigen Griff, wenn man gerade am Klavier vorbeikommt. Immer vorausgesetzt, dass man viel von dieser Zeit (ich sag mal >70%) mit den Hausaufgaben des Lehrers zubringt. Was man zu üben hat ist jetzt zwar auch nicht in Gold gegossen, in puncto Spielfertigkeiten kann man auch mit eigenem Zeug oder gar bloßer Klimperei weiter kommen, aber wenn man weiß/darauf vertraut, dass sich der Lehrer bei den Hausaufgaben etwas gedacht hat, sollte dieses Kriterium selbstverständlich eine Rolle spielen.
¹) Fokale Dystonie: manuelle Motorik verliert ihre Responsivität, Feinmotorik ist umso störrischer je mehr man sich abverlangt – von diesem Wirkkreis kann ich ein Lied singen, denn beim Stottern ist es in schlechteren Phasen ähnlich.
Also mehr als 1-2h am Tag bzw. 7-10h in der Woche, also meinem avisierten Pensum, ist weniger sinnvoll als erst mal auf dieses Pensum zu kommen, behaupte ich jetzt mal so, um die Diskussion zu starten. Mehr besser nur entspannt üben, etwa spontan einen schwierigen Griff, wenn man gerade am Klavier vorbeikommt. Immer vorausgesetzt, dass man viel von dieser Zeit (ich sag mal >70%) mit den Hausaufgaben des Lehrers zubringt. Was man zu üben hat ist jetzt zwar auch nicht in Gold gegossen, in puncto Spielfertigkeiten kann man auch mit eigenem Zeug oder gar bloßer Klimperei weiter kommen, aber wenn man weiß/darauf vertraut, dass sich der Lehrer bei den Hausaufgaben etwas gedacht hat, sollte dieses Kriterium selbstverständlich eine Rolle spielen.
¹) Fokale Dystonie: manuelle Motorik verliert ihre Responsivität, Feinmotorik ist umso störrischer je mehr man sich abverlangt – von diesem Wirkkreis kann ich ein Lied singen, denn beim Stottern ist es in schlechteren Phasen ähnlich.