K
kalessin
Guest
Heute sind es Musik-Gesellen und Musik-Meister. Und ich habe sogar in ganz gewagten Gerüchten gehört, dass so ein Hochschulstudium in Musik etwas mit Musikwissenschaft zu tun habe.Irgendwo hab ich ganz früher sogar mal gelesen, es wurden sogar zuweilen DPLOM-MUSIKER ausgebildet.
Das kann man natürlich so sehen. Aber die Engstirnigkeit liegt dann allenfalls beim Lehrer, eigentlich sogar eher bei den Eltern oder gar beim Schüler selbst. Die alleinige Tatsache, dass zu einem Hochschulstudium eine fachliche Basis gehört, die jeder beherrschen muss, ist jedenfalls nicht "engstirnig", sondern schlichte Realität.Das ist engstirniges Denken.
Ich habe wie gesagt Physik studiert und brauchte dafür halt einen Grundstock in Mathematik. Und zwar zwingend. Wenn mir mein Lehrer also damals sagte "wenn du Physik studieren willst, musst du Mathe drauf haben", war das nicht "engstirnig", sondern schlicht ehrlich.
Engstirnigkeit ist es, wenn man in so einer Situation sagt "naja, Mathe kann ich zwar nicht, aber ich will trotzdem Physik studieren", und dann die Anforderungen des Fachs als ungerecht bezeichnet. Oder wenn die Eltern schlimmstenfalls gegen den Willen des Schülers sagen "mein Kind macht das trotzdem". Das Studienfach selbst trägt daran aber trotzdem keine Schuld.
Um es mal auf die konkrete Situation zu beziehen: das Ziel seines Unterrichts definiert @xXanonymXx normalerweise selbst. Steht als Nahziel das Hochschulstudium, Fortbildung zum Master of Music, weitere Studien an spezialisierten Akademien mit dem Fernziel, Konzertpianist zu werden: dann hat das halt Konsequenzen. Wenn das die Arbeit nicht wert ist, dann sollte der Karrierewunsch überdacht werden. Die Erkenntnis, dass man Luftschlösser gebaut hat, ist mitunter schmerzhaft, aber dann besser jetzt als später.
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