Für Elise

  • Ersteller des Themas Valldemossa1838
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@Henry

Das Klavier auf dem Du spieltest hallt sehr stark, zumindest für mein Empfinden. War der Raum nicht mit Akustikschaumstoff oder ähnlichem ausgestattet? Oder ist das bei so großen alten Klavieren normal?
 


Finde diese Komposition von Für Elise so lustig und wollte sie einfach mal teilen ☺️


Wow, also das ist jetzt wirklich ein bisschen hart. Mir bedeutet das Diplom sehr viel, aber denke du meinst damit vllt eher allgemein eine Kritik an solchen akademischen Auszeichnungen. Denke jeder weiß individuell welcher Weg am besten für einen ist.

Das ist bei Monsieur hasenbein so, ist wie ein Test, bestehst du ihn indem du nicht umkippst und gelassen reagierst, dann darfst du noch weitere Videos posten :-D:-D
 
Nochmal zurück zu diesem Institut: Ich finde das klingt nach einem fantastischen Angebot! Der Weiterbildungsmarkt ist voll von Angeboten, die nicht nur dazu dienen, Menschen auf einen Beruf vorzubereiten, sondern auch der Vertiefung von privaten Interessen dienen. Und das ist fantastisch!!!

An einem Institut, in dem ich als Amateur ähnliche Fächer wie in einem Musikstudium lernen könnte, z.B. Musiktheorie, Komposition, Musikgeschichte, Improvisation, Bachkurs, Chopinkurs,
Kammermusik whatever... würde ich mich sofort einschreiben! Das sind ja alles Themen, die über normale Klavierstunden weit hinausgehen. Es wundert mich eher, dass es da so wenig gibt! Wo ist die SGD, Fernakademie, ILS für Amateur-Musiker?

Bei den Preisen des genannten Institus muss man natürlich berücksichtigen, dass wir uns in der Schweiz befinden. Je nach Stundenanzahl, die hinter diesem Angebot steht, käme man da mit Klavierstunden nicht unbedingt günstiger.
 
Es wundert mich eher, dass es da so wenig gibt! Wo ist die SGD, Fernakademie, ILS für Amateur-Musiker?
Ja da hast du recht aber die Versprechungen auf der Seite klingen nicht seriös….. lasse mich aber gern eines besseren belehren.

Du hast aber recht dass gute Weiterbildungsangebote fehlen. Auch Lehrer zu finden die einem nicht nur Beschäftigungstherapie auf unterster Ebene anbieten ist sehr schwer.
 
Es wundert mich eher, dass es da so wenig gibt! Wo ist die SGD, Fernakademie, ILS für Amateur-Musiker?
Mich wundert das nicht.

Mein Eindruck der hier bei Clavio eintreffenden Leute, nicht die stationären Patienten, scheinen mir Hauptsächlich auf der Suche nach Abkürzungen zu sein.
Also Apps, Klavierspielen in X Tagen etc., damit sie bloß nicht in die Tiefe / zum Kern vordringen, wirklich etwas lernen oder sich anstrengen zu müssen.

Auch die Nachfrage nach
Beschäftigungstherapie auf unterster Ebene
scheint größer als nach qualifizierter Ausbildung zu sein.

Das ist im Tanzbereich nicht anders. Die meisten wollen einfach nur beschäftigt werden, "Spaß haben" etc.
Die Studios und SchülerInnen, die wirklich wollen, muss man erst im Heuhaufen suchen.
 
Naja, was eine Abkürzung ist, ist Frage der Perspektive. Wenn man sich auf einem unnötig langen Weg befindet, sieht der richtige, optimale Weg schon wie eine Abkürzung aus.
Das Schwierige ist, den optimalen, kürzesten, effizientesten Weg zu finden ohne unzulässige Abkürzungen zu erwischen. Die Suche nach einer Effizienzsteigerung / nach einem besseren Weg ist per se ja nichts Schlechtes.
 

Auch wenn es banal klingt: Ist beim Musikmachen nicht der Weg das Ziel? Entdecken, was es alles gibt, Musik und Sachverhalte kennenlernen, von denen man bislang nichts ahnte Jeden Tag aufs Neue staunen, was man gestern noch nicht beherrschte und was heute klappt. Sich wundern, was gestern geklappt hat und heute nicht gelingen will. Für mich ist die Zeit am Klavier preiswerter Abenteuerurlaub.
 
!An einem Institut, in dem ich als Amateur ähnliche Fächer wie in einem Musikstudium lernen könnte, z.B. Musiktheorie, Komposition, Musikgeschichte, Improvisation, Bachkurs, Chopinkurs,
Kammermusik whatever... würde ich mich sofort einschreiben! Das sind ja alles Themen, die über normale Klavierstunden weit hinausgehen. Es wundert mich eher, dass es da so wenig gibt! Wo ist die SGD, Fernakademie, ILS für Amateur-Musiker?
Man braucht nur auf die Website des Deutschen Musikrats zu gehen, da findet man Seminar-Angebote für Amateure en masse.

Wenn ich etwas über Musikgeschichte wissen will, brauche ich keine Akademie-Angebote. Meist reicht schon ein ein Klick auf Wikipedia oder der Gang in die örtliche Bibliothek. Musiktheorie: hat (im Gegensatz zum Begriff) viel mit bewußt gemachter Praxis zu tun.

Wenn ich meinem Klavierlehrer Glauben schenken darf, so mangelt es vielen Schülern schon an den Grundfertigkeiten, Intervalle und Akkorde zu benennen, geschweige, daß sie etwas über Spannungsverhältnisse und Auflösungen wissen. Warum? Es bringt nichts, etwas erzählt zu bekommen, man muß den Umgang damit trainieren. Und an dieser Energie ( und wohlmöglich auch an dem Zeitaufwand) hapert es bei den meisten. Die Klavierlehrer, die ich kennengelernt (und verschlissen) habe, waren dankbar für jeden Schüler, der intensiver in die Materie einsteigen wollte.

Was Preise und Gebühren angeht: Jede Institution, jede Akademie besitzt einen „Wasserkopf“ an Verwaltung, den man mitbezahlen muß. Als Trostpflaster gibt es dann irgendwelches Papier, das sich Diplom oder Urkunde nennt. Das Geld kann man sich meines Erachtens sparen und in hochwertigen Unterricht investieren.
 
Wenn ich meinem Klavierlehrer Glauben schenken darf, so mangelt es vielen Schülern schon an den Grundfertigkeiten, Intervalle und Akkorde zu benennen, geschweige, daß sie etwas über Spannungsverhältnisse und Auflösungen wissen. Warum? Es bringt nichts, etwas erzählt zu bekommen, man muß den Umgang damit trainieren. Und an dieser Energie ( und wohlmöglich auch an dem Zeitaufwand) hapert es bei den meisten. Die Klavierlehrer, die ich kennengelernt (und verschlissen) habe, waren dankbar für jeden Schüler, der intensiver in die Materie einsteigen wollte.
In meinem Klavierunterricht hat Gehörbildung leider keine Rolle gespielt, und ich fürchte, nicht nur bei mir.
 
Dann ist der lange Weg aber ein Umweg…… und den kürzt man nicht ab, den vermeidet man…. Oder nicht?
Wie gesagt, eine Frage der Perspektive. Wenn man sich auf dem Umweg befindet und nur diesen Umweg kennt (und in dieser Situation ist der typische Klavieranfänger), sieht der richtige Weg wie eine Abkürzung aus.

Deswegen bin ich mit dem Vorwurf "du suchst ja nur eine Abkürzung" unglücklich. Oft wird einfach ein besserer Weg gesucht. Was eine Abkürzung und was ein besserer Weg ist, kann man erst im Nachhinein erkennen - oder jemand mit deutlich mehr Wissen sagt es einem. Die Frage danach (bzw. ob man sich auf dem richtigen Weg befindet) ist also sehr wohl legitim.
 
Auch wenn es banal klingt: Ist beim Musikmachen nicht der Weg das Ziel?
Ja, aber wie beim Wandern: Das Gehen an sich macht zwar das Wandern aus, aber wenn man ständig vom Weg abkommt, links und rechts durch schwereres Gelände geht, langsamer vorankommt, etc., macht es auch weniger Freude. Das Erreichen eines (Zwischen-)Zieles ist auch ein schöner Teil der Erfahrung.
 
Ja, aber wie beim Wandern: Das Gehen an sich macht zwar das Wandern aus, aber wenn man ständig vom Weg abkommt, links und rechts durch schwereres Gelände geht, langsamer vorankommt, etc., macht es auch weniger Freude.
Dann hast Du drei Möglichkeiten: Du kehrst um und/oder Du überprüfst Dein Karten-/Navigationsmaterial und/oder verbuchst es als Abenteuer
Das Erreichen eines (Zwischen-)Zieles ist auch ein schöner Teil der Erfahrung.
Das stelle ich nicht in Abrede. Aber es soll Menschen geben, die steuern sämtliche Zwischenziele mit dem SUV an.
 
Dann hast Du drei Möglichkeiten: Du kehrst um und/oder Du überprüfst Dein Karten-/Navigationsmaterial und/oder verbuchst es als Abenteuer
Auf Abenteuer wie Sehnenscheidenentzündung kann ich verzichten. Da nehme ich lieber Option 4 und frage Ortskundige (und riskiere dabei, von einigen faul und unseriös genannt zu werden).

Das stelle ich nicht in Abrede. Aber es soll Menschen geben, die steuern sämtliche Zwischenziele mit dem SUV an.
Ja, die sind ein eigenes Thema, aber die kommen halt auch nicht sehr weit.
 
Mein Eindruck der hier bei Clavio eintreffenden Leute, nicht die stationären Patienten, scheinen mir Hauptsächlich auf der Suche nach Abkürzungen zu sein.
Wobei man nicht vergessen sollte, dass auch die "stationären Patienten" einst Clavio-Neuzugänge waren und vielleicht das eine oder andere Mal etwas geschrieben oder gefragt haben, das sie heute in dieser Form (mit mehr "Klavier-Erfahrung") nicht mehr schreiben würden. ;-)
 

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