Für Elise

  • Ersteller des Themas Valldemossa1838
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Sag ich doch, ein "Diplom" also, das man sich in die Haare schmieren kann.
Die Qualität der Bildung an einem solchen Institut hängt aber v.a. von der jeweiligen Lehrperson ab. An Musikhochschulen gibt es manchmal methodisch katastrophale Gestalten, die wegen ihrer Pianistenkarriere nur an zwei Wochen im Semester unterrichten, während es am weniger angesehenen Konservatorium oder auch an Berufsfachschulen für Musik hervorragende Lehrer geben kann, die für ihre Schüler auch da sind.
 
Ist der Name des Dozenten und seines Institutes geheim, du könntest das ja benennen, dann gäbe es keine Spekulationen darum.

Generell ist es ja schon so, dass "Institut" und "Diplom" keine geschützte Bezeichnung ist, die nur im akademischen Umfeld gebraucht werden darf. Mein Eindruck ist, dass die Verwendung im außer-akademischem Bereich gerne genutzt wird, um sich einen entsprechend seriösen Anstrich zu geben. Bei jeder Fortbildung, die ich in meiner beruflichen Karriere besucht habe, habe ich ein "Diplom" dafür erhalten, dass ich ein paar Tage dort den Hintern platt gedrückt habe. Nicht, dass ich da nichts Sinnvolles gelernt hätte, aber eine Erfolgskontrolle des Lehr"instituts" gab es nicht.


Waldhaus braut ein prima Diplom-Pils! :trink060:
Eigentlich nicht, aber wenn ich das jetzt preisgebe, würde @hasenbein sicherlich wieder einen Kritikpunkt suchen und darauf hab ich keine Lust :) Ich kann aber gerne bestätigen, dass das Diplom in Verbindung mit der Musikhochschule Basel angeboten wird. Seriös ist es insofern schon!
 
@NBSPiano

Ist es dieses Institut?


bzw. dieses?

 
Die Qualität der Bildung an einem solchen Institut hängt aber v.a. von der jeweiligen Lehrperson ab. An Musikhochschulen gibt es manchmal methodisch katastrophale Gestalten, die wegen ihrer Pianistenkarriere nur an zwei Wochen im Semester unterrichten, während es am weniger angesehenen Konservatorium oder auch an Berufsfachschulen für Musik hervorragende Lehrer geben kann, die für ihre Schüler auch da sind.
Das sehe ich genauso. An den Hochschulen müssen Schüler zudem Fächer belegen an denen sie teils überhaupt kein Interesse haben, bzw. die eher demotivierend als fördernd sind. Finde diese Massstäbe einfach bescheuert. Man sollte versuchen Musik nicht so in Boxen zu stecken und nicht alles quantifizieren. Das kann viel kaputt machen.
 
Das oben von mir genannte Institut macht auf mich einen durchaus seriösen Eindruck:

"Chopin Competition Diploma

Das Chopin Competition Diploma bereitet Studierende auf den grossen internationalen Frédéric Chopin Klavierwettbewerb in Warschau vor.

Das Erreichen des Chopin Competition Diploma erfordert höchstes pianistisches Können und soll den Ansprüchen des Wettbewerbes gerecht werden.

Das Diplom wird als bestanden oder je nach Punktezahl als Preis Diplom (1./2./3. Preis) ausgestellt."
 
@NBSPiano

Ist es dieses Institut?


bzw. dieses?

Ich verrate nichts
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich genauso. An den Hochschulen müssen Schüler zudem Fächer belegen an denen sie teils überhaupt kein Interesse haben, bzw. die eher demotivierend als fördernd sind.
Also aus meinem eigenen Musikstudium kann ich berichten, dass ich (wie viele andere auch) z.B. Formenlehre damals ziemlich langweilig fand. Je älter ich werde, umso mehr bin ich froh darüber, diese Dinge gelernt zu haben.
 
Also aus meinem eigenen Musikstudium kann ich berichten, dass ich (wie viele andere auch) z.B. Formenlehre damals ziemlich langweilig fand. Je älter ich werde, umso mehr bin ich froh darüber, diese Dinge gelernt zu haben.
Ich finde es traurig, dass die Universitäten so viel kaputt machen können - gerade in kreativen Bereichen. Als ob das die bekannsteten Komponisten der Geschichte je interessiert hätte. Es ist so kreativitätshemmend.
 
Man muß sicherlich unterscheiden: Es gibt „Wald- und Wiesendiplome“, die man „sich in die Haare schmieren kann“. Im angelsächsischen Raum haben sich einige „Diplome“ (samt den Prüfungen) durchaus etabliert. Zu nennen wären hier z.B. die Exams der ABRSM (Association of Royal Schools of Music) oder das Trinity College. Diese Prüfungen/Diplome gibt es auf den unterschiedlichen Leistungsleveln. Anders als bei „Jugend musiziert“ gibt es eindeutige Anforderungen an Spieltechnik und Theoriekenntnissen, so daß eine gewisse Vergleichbarkeit gegeben ist.
 

Ca 4200€ pro Semester!?!?!?! 21.000€ für 2 Jahre…. Und die ganzen Prüfungen extra zahlen? Ich rechne das grad aus wieviel guten Unterricht du nehmen könntest für das Geld und nicht nur bis zu den nächsten Semesterferien sondern übers ganze Jahr gesehen…
 
An den Hochschulen müssen Schüler zudem Fächer belegen an denen sie teils überhaupt kein Interesse haben, bzw. die eher demotivierend als fördernd sind. Finde diese Massstäbe einfach bescheuert. Man sollte versuchen Musik nicht so in Boxen zu stecken und nicht alles quantifizieren. Das kann viel kaputt machen.
Genau das tust Du aber, wenn Du sagst, dass Massstäbe bescheuert sind. Du erkennst die Wichtigkeit gewisser Fächer nicht und klassifizierst sie ab.
Ich habe an einer Hochschule diverse Fächer gehabt und ich bin total froh zu sagen, dass ich jedes einzelne von ihnen in meinem musikalischen Leben bewusst oder unterbewusst nutze. Das kann man sicher nicht von jedem Studium behaupten, aber sicher von Musik, wenn man ein umfassend ausgebildeter Musiker sein will.
Als Laie sieht man viele Dinge anders, aber man darf sich nicht anmassen zu denken, dass man die Sinnhaftigkeit beurteilen könne.
 
Fürs Verständnis:

„Ein internationales Team herausragender Dozenten und Winner-Professoren(*) geben ihr Bestes für ein erfolgreiches Gelingen des Studiums.“

(*Was ist ein „Winner-Professor“ 😜🤷🏼‍♀️)


An all diejenigen die sich in diesem Forum durch ein (Konzertfach)Studium gebissen haben, ihr habt was falsch gemacht. Es wäre auch möglich gewesen „neben dem Beruf die Ausbildung zum Konzertpianisten/in unkompliziert absolvieren. (kein Alterslimit)“


„Der Fokus steht auf einer qualitativen(*), hochstehenden Ausbildung, die schnell und erfolgreich zum Podium führt.“

(* hochwertig oder minderwertig ist hier offengelassen)


„Unsere schulische Ausrichtung ist deshalb praktisch, konkret und podiumsorientiert.“

„Unsere Schule eignet sich für Studierende, die schnell vorankommen und auf einem hohen professionellen Level studieren möchten. Dennoch, jeder nach seinem Rhythmus!(*)“

(* gilt das auch für die Werke?)




Die Seite hat bestimmt ein BWLer erstellt……. Ich hoff es ist mehr drin aus drauf.
 
Wer dort arbeiten will, hier die Voraussetzung:

„Akkreditierung als Pianist Trainer/in (Klavier Vorbereitungen Stufenprüfungen, Studium, Examen usw.“

Was ist ein „Pianist Trainer“?
 
Wer dort arbeiten will, hier die Voraussetzung:

„Akkreditierung als Pianist Trainer/in (Klavier Vorbereitungen Stufenprüfungen, Studium, Examen usw.“

Was ist ein „Pianist Trainer“?
Es könnte sich bei dem Institut generell um Schweizer Begriffe handeln. Die weichen ja teilweise von der bundesdeutschen Standardsprache und vom Österreichischen ab.
 

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