Ich habe gerade den Eindruck, für manche Clavioten muss Musik schwer sein, um für gut befunden zu werden. Beim ersten mal Hören Chaos pur, und nur der gute Name des Komponisten hält einen davon ab, sich mit einem vorschnellen Verriss zu blamieren. Beim zweiten oder dritten Mal hören sollte dann der Groschen fallen – wenn nicht, muss man halt wieder auf Triangel umsteigen – und zwischenzeitlich hat dann auch das Alphatier die Richtung vorgegeben, ob das Stück von seinem Rudel für toll zu halten oder es unter leichtem Rühren in den Ausguss ... aber so funktioniert eben eine Gesellschaft, man sollte es halt hin und wieder reflektieren, als stünde man außerhalb, am Ende ist man selbst doch auch nicht anders.
@mike_volz, das Stück ist nett, aber die Dramatik könnte in meinen Ohren etwas schärfer ausfallen. Mir bleibt es nicht im Gedächtnis, befürchte ich. Aber ich höre es mir gerne an, gewiss noch ein zweites und ein drittes Mal, damit es vielleicht besser haftet. Ich mag auch TEY-Musik. Als Anfänger ist es gut, wenn man TEY-Musik mag, besonders wenn man wie ich Späteinsteiger ist, haben Ambitionen je anspruchsvollere Literatur spielen geschweige denn komponieren zu wollen, ja eher begrenzte Erfolgsaussichten.