@mike_volz , ich verstehe Deinen musikalischen Ansatz, befürchte allerdings, daß es für Dich gut wäre, auch andere Kompositionsstudien zu betreiben. Die verbessern dann auch Deine "easylistening"-Stücke. Man spürt beim Zuhören, daß Du wie bei einer Gitarre von Harmonie zu Harmonie rückst. Die Melodie hat keinen Partner, mit dem sie spielen kann. Es ist ein bißchen wie ein Sänger, der sich selbst mit der Gitarre begleitet.
Wenn Du Dich in Deiner Kreativität entwickeln möchtest, empfehle ich Dir, mal zweistimmige kleine Stückchen zu entwerfen. Damit meine ich nicht, daß die linke Hand gebrochene Dreiklänge spielt, sondern, daß es eine Melodie rechts und eine links gibt und sich das harmonische Spannungsfeld alleine aus diesen Melodien ergibt. Das müssen nur acht Takte sein.
Es ist manchmal gut, die ausgetretenen Pfade zu verlassen. Dann kann auf denen wieder Gras wachsen.
Deine Art zu spielen gefällt mir übrigens. Du hast eine angenehme Ruhe beim Spiel, man mag Dir gerne zuhören, jetzt muß nur noch die Musik grandios werden.
Und lass Dein Klavier stimmen!