Frage zum Digitalpianokauf? Hier bist Du richtig!

  • Ersteller des Themas Pflaume
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Bin mir noch nicht ganz sicher, ob das mit dem Klavierspielen lernen in meinem Alter noch etwas wird, daher möchte ich momentan die Kosten nicht zu hoch werden lassen.
Da ich ebenfalls in die Spätanfänger-Kategorie falle, sage ich hierzu mal: Das ist von Anfang an die falsche Einstellung. :-) Und das hast Du ja auch schon festgestellt, weil Du jetzt schon nach einem halben Jahr etwas Neues willst. So kaufst Du zweimal, dreimal, zehnmal und gibst zum Schluss mehr aus, als wenn Du gleich von Anfang an etwas Gutes, aber Teureres gekauft hättest.

Mich interessiert in erster Linie, ob ein Gebrauchtkauf (ggf. mit Restgarantie) in euren Augen sinnvoll erscheint.
Wenn Du sogar noch Restgarantie hast, was kannst Du da falschmachen? Dann ist das Gerät noch ziemlich neu und Du hast sogar noch Garantie. Allerdings wird der Preis dann auch noch nicht so gering sein, denn dann bezahlst Du die Garantie ja quasi noch mit.

Ich habe mein Roland jetzt ca. 1,5 Jahre (als Neugerät gekauft), und es funktioniert praktisch noch wie am ersten Tag. Hatte auch nie Probleme, dass ich etwas hätte reparieren lassen müssen. Und für die erste Zeit gilt das wahrscheinlich für alle Geräte mit großem Namen, ob das jetzt Roland, Yamaha, Kawai oder sonstwas ist.
Der Vorteil ist, dass man solche Geräte - sollte es tatsächlich nichts mit dem Klavierspielen werden - dann auch ganz gut wieder verkaufen kann, ohne zu viel Geld zu verlieren. Relativ gesehen. Denn digitale Geräte verlieren natürlich einfach naturgegeben relativ schnell an Wert, weil die Technik sich weiterentwickelt.
 
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Das kannst Du natürlich nie vorher wissen. Da ist ein Neugerät mit Garantie die sicherere Variante.
Welches Digi hast Du denn aktuell und wie hoch ist Dein Budget?
Aktuell habe ich Thomann dp28 plus - habe dort auch schon andere (auch stage-pianos) ausprobiert. Sehr gut hat mir Yamaha clp 745 gefallen, hatte aber eigentlich an ein Budget von bis zu 1.500,00 Euro gedacht (wobei ich jetzt schon merke, dass ich dann wohl, wie auch piano2278 schreibt, auch wieder nicht wirklich lange damit zufrieden wäre).
In ebay-Kleinanzeigen habe ich nun ein Kawai ca59 entdeckt (scheinbar vergleichbar mit yamaha clp 745): 2 Jahre, 1.800,00 Euro (mit Bank). Müsste ich klar erst einmal Probe spielen und ohne Kaufbeleg wäre es keine Option (kann man ja leicht behaupten, es sei zwei Jahre).
 
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Wenn Du sogar noch Restgarantie hast, was kannst Du da falschmachen? Dann ist das Gerät noch ziemlich neu und Du hast sogar noch Garantie
Vorsicht: Garantie ist eine freiwillige Leistung der Hersteller.
Sehr häufig ist diese an den Erstkäufer gebunden.
Da hat man dann als Gebrauchtkäufer "gerne" mal rein gar nichts von einer eigentlich noch nicht abgelaufenen Garantie.
Ich würde das jrdenfalls vor einem Kauf mit dem Hersteller abklären
 
Vorsicht: Garantie ist eine freiwillige Leistung der Hersteller.
Sehr häufig ist diese an den Erstkäufer gebunden.
Da hat man dann als Gebrauchtkäufer "gerne" mal rein gar nichts von einer eigentlich noch nicht abgelaufenen Garantie.
Ich würde das jrdenfalls vor einem Kauf mit dem Hersteller abklären
Gut dass ich hier angefragt habe - das wusste ich bisher nicht.
 
Gebrauchtkauf kann sich durchaus lohnen. Ich z.B. habe als Drittbesitzer ein fast unbenutztes Kawai MP10 für 800 € bekommen (hier über dieses Forum) und bin sehr zufrieden. Der Preis war aber auch mehr als fair.
Also Augen offen halten ist gut, wenn man sich Zeit nehmen kann. Soll es schnell gehen, würde ich immer neu kaufen. Mit Deinem Budget bekommste auf jeden Fall was um Welten Besseres als dieses Thoman DP-28 Plus(minusdingsbumbs). :-)
Kawai ca59 entdeckt (scheinbar vergleichbar mit yamaha clp 745): 2 Jahre, 1.800,00 Euro (mit Bank).
Das wäre Quatsch. Bekommste neu ja schon für 1899,-, und irgendeine dazugegebene Billigbank willste eh nicht.
Meine Faustregel für Gebrauchte: Wenn schon gebraucht, dann max 50% vom aktuellen Neupreis vergleichbarer Digis.
 
Vorsicht: Garantie ist eine freiwillige Leistung der Hersteller.
Sehr häufig ist diese an den Erstkäufer gebunden.
Da hat man dann als Gebrauchtkäufer "gerne" mal rein gar nichts von einer eigentlich noch nicht abgelaufenen Garantie.
Ich würde das jrdenfalls vor einem Kauf mit dem Hersteller abklären
Dem ersten und dem letzten Satz stimme ich uneingeschränkt zu. Der “Regelfall” ist die (wirksame) Beschränkung auf den Erstkäufer aber nicht. Rechtslage allgemeinverständlich hier gut dargestellt (Ja, wir sind nicht alle in der Schweiz, passt aber trotzdem auch für D):
 
Gebrauchtkauf kann sich durchaus lohnen. Ich z.B. habe als Drittbesitzer ein fast unbenutztes Kawai MP10 für 800 € bekommen (hier über dieses Forum) und bin sehr zufrieden. Der Preis war aber auch mehr als fair.
Also Augen offen halten ist gut, wenn man sich Zeit nehmen kann. Soll es schnell gehen, würde ich immer neu kaufen. Mit Deinem Budget bekommste auf jeden Fall was um Welten Besseres als dieses Thoman DP-28 Plus(minusdingsbumbs). :-)

Das wäre Quatsch. Bekommste neu ja schon für 1899,-, und irgendeine dazugegebene Billigbank willste eh nicht.
Meine Faustregel für Gebrauchte: Wenn schon gebraucht, dann max 50% vom aktuellen Neupreis vergleichbarer Digis.
Vielen Dank, da habe ich ja zumindest eine Orientierung, wie viel man für gebrauchte zahlen muss.
 
Da ich ländlich wohne, denke ich, dass mieten eher schwierig wird (Mangel an Musikhäusern).
Warum? Die Musikhäuser vermieten doch nicht ausschließlich in der Stadt, in der ihr Geschäftslokal ist. Der Transport ist etwas teurer, aber den zahlst ja du und nicht das Musikhaus. Ich wüsste nicht, was sie dagegen haben könnten.
Frag doch einmal nach bevor du das komplett ausschließt!
 
Gute Gebrauchte sind zumeist ziemlich teuer
Es scheint sich etabliert zu haben, dass Privatverkäufer der Meinung sind, dass sie ihre Geräte zum Neupreis an den Mann bringen können.
Besonders bei relativ aktuellen Instrumenten.
Am besten, du bestellst einfach mal das FP-90X (https://www.idealo.de/preisvergleic...lyW_znlWfRASRItuUbRG_GrGawus-EYxoCTSsQAvD_BwE) , mit dem Du eigentlich nichts falsch machen kannst und das mit etwas über 1600€ ca. in deinem Budgetrahmen liegt.
Anstatt mit Miete etc herumzumachen, die du shlimmstenfalls abschreiben darfst, falls es zu keinem Kauf beim vermietenden Händler kommt.
Dann lieber ein Instrument neu kaufen, das man gegebenfalls recht gut wieder loswird.
 

Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass das FP90X einen recht glücklich machen kann. :001: Es hat gute Lautsprecher (wenn man mal nicht mit Kopfhörern spielen will), die durchaus einen mittelgroßen Raum füllen können, eine sehr gute Tastatur, und die Klavierklänge sind m.E. sehr schön. Ich habe es speziell wegen der Tastatur gekauft, weil ich etwas haben wollte, das wenigstens halbwegs an ein akustisches Klavier erinnert.

Was ich damals auch noch auf dem Schirm hatte, war ein Kawai ES920:
Das war aber dann nicht lieferbar. Ich denke aber, von der Qualität her tun sich die beiden nicht viel.
 
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Nahezu ja, in Urlaubs Zeiten sprechen wir ab, wie der Unterricht für beide passt und da kann es dann vorkommen, dass ich einmal drei Wochen hintereinander habe und dann drei Wochen keinen Unterricht. Dann bekomme ich aber dementsprechend Übungen auf.
Ich finde es gut, nicht starr an Schulferien gebunden zu sein.
 
Habe mir das mit dem mieten nochmals durch den Kopf gehen lassen und beschlossen, dass das für mich keine Option ist.
Gestern gab es einen Ausflug zu Thomann - habe mich für einen Neukauf (Yamaha p515) entschieden. Das würde sich notfalls auch wieder gut an den Mann bringen lassen (wobei ich natürlich hoffe, dass dieser Schritt nicht notwendig wird :003:).

Danke an alle für euren Input!
 
Modellwechsel bei Yamaha bei den einfacheren StagePianos :

Das Brot-und Buttergerät
- abgekündigt- aber noch beschaffbar als Neugerät: P125 (USB to Host: Midi und Audio) , (div. Anbieter, ca. €600 )
- aktuell kastriertes P125a (USB-to-Host nur MIDI ?) (€549 Big T)
- jetzt neu: P225 (€888 Big T)
.
Hat jemand schon das gegenüber dem bisherigen Produkt über 60% teurere neue Produkt getestet ? Auf das LCD Display würde ich ja gerne verzichten. Die ja gemäß Info Yamaha sogar kürzeren Compact Tasten erscheinen mir ja nicht sonderlich vertrauenserweckend.
Tiefe des P225 gegenüber dem P125 ist 2 cm geringer. Gewicht quasi gleich. Ich sehe noch keinen echten Mehrwert.
 
Hallo,
hat jemand Erfahrungen zum Roland HP 704?
Unsere Kirchengemeinde sucht für einen relativ großen Gemeinderaum ein digitales Instrument.
Ich habe Zweifel, dass die 4 Lautsprecher 2x25 W und 2x5 W dem Raum gerecht werden.
Gruß altermann
 
Hallo @altermann ,

zwar habe ich keine Erfahrung mit dem Roland HP 704, wohl aber mit Kirchen, Kirchenräumen, Gemeinderäumen und Digitalpianos.
Die rein nominelle Leistungsangabe ist nur bedingt aussagekräftig. Was da im einzelnen gemessen wird und wie, bspw. ob Watt RMS oder anderes, das können andere besser beschreiben als ich.

In einer meiner letzten Kirchengemeinden hatten wir ein Roland FP-7F also ein Stagepiano mit eingebauten Lautsprechern, auch Kompaktpiano oder Portable Piano (bei Yamaha und Roland) genannt, mit nominell 2x 12 Watt.
Das hat durchaus ausgereicht. um in der Kirche (!) mit über 300 Sitzplätzen ausgereicht, um Lieder (mit) zu spielen, den Chor oder eine Band/Combo zu begleiten. Der Chor wurde bisweilen sogar von jemandem begleitet, der ein älteres Yamaha-Kompakt-Piano aus der P-Serie dabei hatte, mit nominell 2x 7-8Watt.
Unser Organist war mit dem Roland FP-7F recht zufrieden - für die Einsätze; Hauptinstrument war und bleibt dort die Orgel.

Was in meinen Augen typisch für Roland ist: Sitzt man davor, klingen die recht dumpf, eher gedeckt, weniger lebendig als Yamaha oder gar Kawai. Aber aus etwas Entfernung, schon gegenüber im Altarraum oder schon aus den ersten Reihen aber durchaus gut - klar ein echter Flügel hätte das getoppt, so wie er jedes Digitalpiano toppen würde, wenn er nicht die letzte Gurke ist.

Meine andere Erfahrung zu Digitalpiano und Kirche: Einige Kirchengemeinden haben solche sogenannten Homepianos, also so eine Bauform wie das HP704. Unflexibler geht es kaum. Einerseits hat sich das bei den vielen Gottesdiensten im Freien während Corona gezeigt, aber auch unabhängig davon gibt es Gottesdienste, die draußen stattfinden, Sommerfeste, Taufgottesdienste etc. Andererseits wird das Digitalpiano ggf. auch in der Kirche benötigt oder es soll schlichtweg im Gemeindehaus flexibel sein, alleine weil die*r Chorleiter*in es so drehen will, das sie*er dem Chor gegenüber sitzt, wie auch immer.
Dann bauen engagierte Leute Rollbretter, die mehr oder weniger kippelig und schwer sind, auf die das Piano dann temporär raufkommt oder fest montiert wird und damit viel zu hoch steht. Zudem mögen die Hompianos auch bei guten Vorrichtungen den Transport überhaupt nicht. Die Gehäuse sind auch bei den teuren Exemplaren Pressspan - Kratzer sind noch das Harmloseste, ausgebrochene Teile oder gar gerissene Untergestelle so richtig schön. Und wenn das dann mit Metallbändern und Schrauben geflickt wird, ist die Optik erste Sahne.
Über das Aussehen dieser sogenannten Homepianos kann man sowieso streiten, so langsam sehen die teureren Instrumente zumindest bei Yamaha, Kawai und Casio und bedingt auch Roland nach Klavier(verschnitt) aus. Aber die einfachen und teils mittelpreisigen erinnern m.E. eher an schlechte Heimorgeln aus den 80ern/90ern. Aber das ist Geschmackssache.

Meine Empfehlung: Schaut euch das Roland FP-90X an, das hat nominell die gleiche Verstärkerleistung, die gleiche Tastatur wie das HP704, ist aber transportabel. Will man eine "feste" Lösung. gibt es dazu ein festes Untergestell mit optionalem Dreifachpedal, wenn es feststehen soll. Abgesehen von der fehlenden Tastaturabdeckung hat man dann ein feststehendes Homepiano aber eben bei Bedarf auch ein transportables Instrument. Für flexibel Einsätze kauft man dann noch einen einfacheren zusammenklappbaren Ständer oder Digitalpiano-/Keyboard-Tisch.

Auch könntet ihr euch noch die vergleichbaren Alternativen anschauen, ebenfalls transportable Kompaktpianos mit optionalen festen Untergestellen und Dreifachpedal: Das Yamaha P-515 oder das Kawai ES-920 (wiegt nur 17 kg!). Letzteres wäre wegen der Klänge mein Favorit, etwas solider dürften Roland oder Yamaha sein.

Gruß Tobias

P.S.: Was die Lautstärke angeht: Man nehme bei Bedarf eine bis zwei bezahlbare Aktivboxen dazu (Yamaha DBR-12, RCF o.ä.), die auch von (Jugend-)Band und bei Gemeindefesten genutzt werden können.
 
P.S.: Was die Lautstärke angeht: Man nehme bei Bedarf eine bis zwei bezahlbare Aktivboxen dazu (Yamaha DBR-12, RCF o.ä.), die auch von (Jugend-)Band und bei Gemeindefesten genutzt werden können.
Das denke ich die ganze Zeit beim Lesen des langen Textes. Damit ist man ja auch viel flexibler. Diggi unterm Arm und die Frau trägt Boxen und Stative. :004:
 
Ich möchte mir demnächst ein Digi-Piano zulegen. Ich spiele seit vielen Jahren und würde meine Fähigkeiten auf einer Skala von 1-10 so bei 4 oder 5 ansiedeln. Ich besitze bereits einen Yamaha C3 Flügel (1,86m) von 1996 mit Silentsystem. Aber zusätzlich hätte ich gerne noch ein Spielzeug, mit dem ich ein wenig mit den Klängen experimentieren kann und auch das ein oder andere Unterstützungssystem nutzen kann (z.B. rechte Hand aufnehmen und dann dazu nur die linke üben).

Kriterien sind:
  • Eine gute Klaviatur/Mechanik mit 88 Tasten. Muss nicht zwingend Echtholz sein, aber es sollte sich schon wie ein Klavier anfühlen und nicht wie ein Plastik-Keyboard aus dem 80ern.
  • Intuitive Bedienung. So ein Nord Stage 4 sieht schon beeindruckend aus, aber auch als bräuchte man ein extra Studium dafür.
  • Gutes Konzept zur Einbindung von PC/Mac/iPad. Yamaha Smart Pianist sieht auf den ersten Blick gut aus. Habe ich aber noch nie getestet.
  • Stage-Piano-Bauform. Also ohne Gehäuse.
  • Gute Klänge. Lieber 50 gute als 500 mittelmäßige.
  • Guter Klang über Kopfhörer.
  • Gute Lautsprecher sind ein Bonus. Aber zur Not kommen halt externe Lautsprecher dran. Live-Auftritte sind nicht geplant.
  • Gute Begleit-Rhythmen.
  • Aufnahme-Möglichkeiten.
  • Preis ist jetzt nicht soo entscheidend. Gerne unter 2.000 €. Aber ein Muss ist das nicht.
Gespielt habe ich noch kein aktuelles Digipiano (hatte mal eines vor 20 Jahren). Da ich bislang immer Yamaha Instrumente hatte, wäre das meine erste Anlaufstelle (ist aber nicht zwingend vorgegeben). Das P-S500 (Link) sieht von den Features erstmal sehr gut aus. Vor allem auch die iPad-Integration. Und auch der Lern-Modus könnte etwas sein, um meine Kinder an die Tasten zu bekommen.

Allerdings hatte ich mal gelesen, dass die Klaviatur nicht so toll sei und auch der Klang über Kopfhörer nicht. Das wären dann zwei Minuspunkte. Weiß da jemand mehr?

Hat jemand einen Tipp für mich, in welche Richtung ich mich mal weiter einlesen soll? Natürlich würde ich die Instrumente dann auch vor dem Kauf anspielen, aber ich würde gerne schon mal vorher ein wenig eingrenzen.
 
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