ChristianN
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Gestern war ich wieder mal bei einem Händler (in Oberfranken) und habe dort 5 US und 5 Hamburger Steinways "getroffen". Beratung war leider Totalausfall, aber ich durfte mich 2 Stunden alleine mit folgenden Instrumenten beschäftigen:
2. Frage: Mir sind bei S&S nun schon öfter Instrumente untergekommen, wo sich die Tastatur so mehlig oder rau angefühlt hat (insbes., aber nicht nur, die schwarzen Tasten). Darunter war auch ein nagelneues Instrument, am Abschleifen kann es also nicht liegen... Kann jemand dazu etwas sagen ?
Die B habe ich eigentlich links liegen lassen, weil die bei mir nicht reinpassen. Inzwischen habe ich Aussagen von 4 Klaviertransportunternehmen, die alle mehr oder weniger sagen "Transport bis max. 1,80m und auf eigene Gefahr". Ich fürchte die können nicht alle falsch liegen und ich muss mich mit O und M anfreunden. Ob A noch in Frage kommt ... ich weiß es nicht.
Eine Überraschung waren die (für mich neuen) "M"s. Mit denen bin ich vom Spielgefühl und interessanterweise auch vom Klang erstaunlich gut zurechtgekommen, obwohl ich sie wg. ihrer kurzen Baulänge gar nicht anspielen wollte. Sie hatten einen hellen Diskant, runden relativ guten Bass und waren leichtgängig. (Gut, man darf davor keinen B spielen, aber das ist ja eh klar.)
Die O & A haben mich allesamt nicht überzeugt. Manche zu zäh oder schwergängig, manche zu schwach in den Bässen, manche zu schwach im Diskant, knarzende Pedale, verstimmte oder grob daneben intonierte Einzeltöne (obwohl in 2 Jahren 6x gestimmt), usw. OK. manches würde man richten können, aber die "Stimmhistorie" (ein kleines Zettelchen, das immer im Instrument lag) einiger Instrumente hat bei mir die Alarmglocken schrillen lassen.
3. Frage: Wie kann es eigentlich ein, dass klanglich ein M mit 1,70m weit besser abschneidet als O & A mit 1,8 bzw. fast 1,90m ? Bin ich der Raumakustik erlegen ? Der "beste" M stand nämlich mitten im Raum, die O/A alle am Rand in einer Reihe.
Der Händler sagte, Hamburger Instrumente seien im Schnitt ca. 5T€ teurer als vergleichbare US Instrumente, einfach weil die Nachfrage größer sei. Daher...
4.- 6. Frage: Hamburger oder US Instrument präferieren ?
Gibt es denn beim gleichen Modell bauliche Unterschiede zwischen den Herstellungsorten ?
Ist von den US grundsätzlich eher abzuraten, Qualität, Werterhalt, Klangvorstellung, etc. ?
Ich freue mich auf Eure Antworten.
Christian
- M (US) Bj. 1914, No 167512 und M (Hamburg) Bj. 1930, No 266319 und M (US) Bj. 1914, No 180342
- O (Hamburg) Bj. 1924, No 230072 und O (US) Bj. 1921, No 200082 und O (Hamburg) Bj. 1911, No 147084
- A (Hamburg) Bj. 1953, No 341347 und A3 (US), Bj. 1933, Bj. 275964
- B (US) Bj. 1970, No 422472 und B (Hamburg) Bj. 1923, No 224784
2. Frage: Mir sind bei S&S nun schon öfter Instrumente untergekommen, wo sich die Tastatur so mehlig oder rau angefühlt hat (insbes., aber nicht nur, die schwarzen Tasten). Darunter war auch ein nagelneues Instrument, am Abschleifen kann es also nicht liegen... Kann jemand dazu etwas sagen ?
Die B habe ich eigentlich links liegen lassen, weil die bei mir nicht reinpassen. Inzwischen habe ich Aussagen von 4 Klaviertransportunternehmen, die alle mehr oder weniger sagen "Transport bis max. 1,80m und auf eigene Gefahr". Ich fürchte die können nicht alle falsch liegen und ich muss mich mit O und M anfreunden. Ob A noch in Frage kommt ... ich weiß es nicht.
Eine Überraschung waren die (für mich neuen) "M"s. Mit denen bin ich vom Spielgefühl und interessanterweise auch vom Klang erstaunlich gut zurechtgekommen, obwohl ich sie wg. ihrer kurzen Baulänge gar nicht anspielen wollte. Sie hatten einen hellen Diskant, runden relativ guten Bass und waren leichtgängig. (Gut, man darf davor keinen B spielen, aber das ist ja eh klar.)
Die O & A haben mich allesamt nicht überzeugt. Manche zu zäh oder schwergängig, manche zu schwach in den Bässen, manche zu schwach im Diskant, knarzende Pedale, verstimmte oder grob daneben intonierte Einzeltöne (obwohl in 2 Jahren 6x gestimmt), usw. OK. manches würde man richten können, aber die "Stimmhistorie" (ein kleines Zettelchen, das immer im Instrument lag) einiger Instrumente hat bei mir die Alarmglocken schrillen lassen.
3. Frage: Wie kann es eigentlich ein, dass klanglich ein M mit 1,70m weit besser abschneidet als O & A mit 1,8 bzw. fast 1,90m ? Bin ich der Raumakustik erlegen ? Der "beste" M stand nämlich mitten im Raum, die O/A alle am Rand in einer Reihe.
Der Händler sagte, Hamburger Instrumente seien im Schnitt ca. 5T€ teurer als vergleichbare US Instrumente, einfach weil die Nachfrage größer sei. Daher...
4.- 6. Frage: Hamburger oder US Instrument präferieren ?
Gibt es denn beim gleichen Modell bauliche Unterschiede zwischen den Herstellungsorten ?
Ist von den US grundsätzlich eher abzuraten, Qualität, Werterhalt, Klangvorstellung, etc. ?
Ich freue mich auf Eure Antworten.
Christian