Flügelkauf - Wo/Wie anfangen ?

Ich kann das auch total gut verstehen! Ich hab meinen Flügel auch (sehr schnell) wieder abgestoßen, weil er mir dann doch einfach nicht taugte. Wäre das Geld vorhanden, hätt ich vermutlich auch weitergeschaut, aber ich hatte gerade erst viel für ein neues Klavier ausgegeben - damit bin ich aber sehr zufrieden (da hab ich übrigens auch innerhalb von 2 Jahren 3 Instrumente gehabt, bis ich zufrieden war🙂).

Bist du denn deinen GL30 mittlerweile losgeworden?
 
Bist du denn deinen GL30 mittlerweile losgeworden?
Falsche Frage :013:

Offen gesagt habe ich den Eindruck, dass Klavier Kreisel in Fürth wenig Motivation hat das Instrument zu verkaufen. Wahrscheinlich ist seine Kawai-Quote bei den Neuverkäufen wichtiger als ein Kundeninstrument das er ja nicht mal vorfinanzieren muss. Ich bin mega-ange.... und das Schlimmste ist, ich kann nix machen außer zuwarten.

Lasst Euch also beim Händler bloß nicht die "Vorteile" der Rückwärtsmiete raufschwatzen und dass das bei Nicht-Zurechtkommen alles kein Problem ist mit der Rückgabe ! Da gewinnt nur einer und das ist nicht der Kunde.
 
Oh man da bin ich rückwirkend ja noch wirklich erleichtert. Ich habe hier in Ö auch Instrument getauscht (3 mal in einem Jahr: E-Piano, Klavier Miete, Chinafeurich Miete, langlafeurich gekauft)
Bei Miete Klavier (mit Kaufoption) war Rückgabe kein Problem. Von chinafeurich auf Langlau war es kein Problem, weil der Flügel ein „Upgrade“ war. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich den chinafeurich nach 6 Monaten Miete bereits in Kauf umgewandelt gehabt.

Ich würde immer den Flügel 6Monate mieten bevor ich ihn kaufe, und hier war das nie ein Problem.

Ich finde die Händler vergeben sich etwas, wenn sie so unflexibel sind. Man kann durchaus gucken, dass das Geld im Haus bleibt UND den Kunden zufriedenstellen.
 
Bei Miete Klavier (mit Kaufoption) war Rückgabe kein Problem.
Ja, so herum hätte ich es auch machen sollen, aber bei mir war es "Kauf" mit rückwirkender Mietoption und das war schlecht.

auch Instrument getauscht (3 mal in einem Jahr:
(da hab ich übrigens auch innerhalb von 2 Jahren 3 Instrumente gehabt, bis ich zufrieden war🙂).
Ich bin ja froh, dass es hier noch ein paar Leute gibt, die auch mehrere Instrumente hatten bis sie zufrieden waren. Ich kam mir schon etwas blöd vor als ich weiter oben lesen musste, dass 2-malige Rückgabe die absolute Ausnahme sei und der/die normale KlavierkäuferIn "einfach spielt" statt dauernd Instrumente zu tauschen.

Ich hoffe nun, dass sich der Händler einen Ruck gibt und "meinen" GL-30 AR2 endlich verkauft. Das ist ja kein schlechtes Instrument gewesen, nur halt nicht meins...
 
Ich kam mir schon etwas blöd vor als ich weiter oben lesen musste, dass 2-malige Rückgabe die absolute Ausnahme sei und der/die normale KlavierkäuferIn "einfach spielt" statt dauernd Instrumente zu tauschen.
Ich find das völlig in Ordnung! Es ist soviel Geld wie ein Mittelklassewagen! Meine Einstellung dazu ist „wenn es so unmöglich ist das Teil zurückzunehmen, ist was faul!“ wenn es „so selten“ vorkommt und das „Produkt 1a passt“ sollte das ja eigentlich kein Problem sein den Flügel zu tauschen. Aber für mich hat’s hier einen komischen Beigeschmack
 
Ich find das völlig in Ordnung! Es ist soviel Geld wie ein Mittelklassewagen! Meine Einstellung dazu ist „wenn es so unmöglich ist das Teil zurückzunehmen, ist was faul!“ wenn es „so selten“ vorkommt und das „Produkt 1a passt“ sollte das ja eigentlich kein Problem sein den Flügel zu tauschen. Aber für mich hat’s hier einen komischen Beigeschmack
Oh, das war wohl missverständlich. Das hat nicht der Händler gesagt, sondern wurde hier im Forum geäußert. Der Händler hat (fast) klaglos zurückgenommen, das war kein Problem. Nur mit dem erneuten Abverkauf hapert es... angeblich die allgemeine Kaufunlust wg. der zahlreichen Krisen. Ich frage mich nur wie ein derart richtig großes Klavierhaus überlebt, wenn es 7 Monate lang (fast) keine Instrumente mehr verkauft :016:
 
Oh, das war wohl missverständlich. Das hat nicht der Händler gesagt, sondern wurde hier im Forum geäußert. Der Händler hat (fast) klaglos zurückgenommen, das war kein Problem. Nur mit dem erneuten Abverkauf hapert es... angeblich die allgemeine Kaufunlust wg. der zahlreichen Krisen. Ich frage mich nur wie ein derart richtig großes Klavierhaus überlebt, wenn es 7 Monate lang (fast) keine Instrumente mehr verkauft :016:
Das meinte ich ja. Er hat es eigentlich nicht zurückgenommen, wenn du ihn jetzt selbst verkaufen musst. Er steht halt nur woanders.
 
Ich bin ja froh, dass es hier noch ein paar Leute gibt, die auch mehrere Instrumente hatten bis sie zufrieden waren.
Wenn es nicht passt, passt es nicht. Besser eine Fehlentscheidung erkennen und revidieren als unglücklich bleiben.

Ich habe auch schon einen Flügel nach dem Kauf zurückgegeben - allerdings wegen technischer Mängel, die mir vor dem Kauf nicht aufgefallen sind, dem Händler aber auffallen müssen hätten. Der Händler wollte weder nachbessern noch einen Preisnachlass akzeptieren, also kam es zur Rückabwicklung.
 
Ich denke auch, das ist nicht unüblich. Ich habe den Flügel auch einmal getauscht und hätte es fast nochmals gemacht. Leider kam dann der Termin an dem ich mir in der Fabrik einen anderen aussuchen wollte nicht zustande.
Allerdings ist der aktuelle schon richtig gut… und ich bin auf ein Silent System angewiesen, da wirds dann schwierig…
 
Und den Flügel danach hast du woanders gekauft oder wie? Wenn du den auch bei Kreisel gekauft hättest, wäre Rückgabe gegen upgradej vermutlich weniger ein Problem gewesen?
Na dann drück ich dir die Daumen dass bald ein kauffreudiger Mensch in den Laden saust 🤔
 
Ich habe auch schon einen Flügel nach dem Kauf zurückgegeben - allerdings wegen technischer Mängel, die mir vor dem Kauf nicht aufgefallen sind, dem Händler aber auffallen müssen hätten. Der Händler wollte weder nachbessern noch einen Preisnachlass akzeptieren, also kam es zur Rückabwicklung.
Hast du bestimmt schon mal hier berichtet, aber hab ich gerade nicht auf dem Schirm: was war denn da los?
 

@Tastenscherge Da waren einige Dinge inklusive Vertrauensverlust in den Händler, aber der "offizielle" Rückgabegrund: Der Händler hat mir bei dem gebrauchten Flügel versichert, dass beim Resonanzboden alles in Ordnung ist und ich habe einen Riss im Bereich des Bassstegs gefunden und entdeckt, dass er sich an mehreren Stellen von den Rippen gelöst hat.

Wenn dich Details interessieren gerne per PN.
 
Was für eine Odyssee! Immerhin verkauft, ich wollte gerade schon nach der Seriennummer fragen, um dem Ding bloß aus dem Weg zu gehen :004: Mich wunderts jetzt aber ungemein, dass anscheinend wenn man mal 3 GL-30 nebeneinander stehen hat, dann sind sie alle 3 vom Spielgefühl anders? Wie ist das möglich, hätte mir was das angeht mehr Einheitlichkeit erhofft. Klingt alles sehr beänstigend.
 
wenn man mal 3 GL-30 nebeneinander stehen hat, dann sind sie alle 3 vom Spielgefühl anders? Wie ist das möglich
Nicht unbedingt, man kann auch 3 sehr ähnliche erwischen.
Wenn es recht unterschiedliche fabriksneue Instrumente sind, kann man sie mittels Feineinstellungen meist sehr ähnlich zueinander machen. Das kann aber aufwändig werden - und wozu? Der Kunde kauft üblicherweise nur einen, braucht also keine zwei gleichen. Manchen gefällt das eine besser und anderen das andere. Zwei identische nebeneinander bringen nichts.
 
dass anscheinend wenn man mal 3 GL-30 nebeneinander stehen hat, dann sind sie alle 3 vom Spielgefühl anders?
Nein, dass war in meiner Wahrnehmung eigentlich nicht der Fall. Ich war, nachdem ich dann den "Nachfolger" vom Gl-30 - schon eine Weile gespielt hatte, nochmal beim "Klavier Kreisel" und habe dort die herumstehenden GL-30 angespielt und die waren alle ähnlich. Ich würde sogar sagen sie hatten das "typische" Kawai-Anschlagsgefühl. Flieger hat natürlich recht, dass auch bei Kawai eine Streuung vorhanden ist, die sehe ich aber mehr beim Klang als bei der Mechanik.

Übrigens wurde mein GL-30 von einem Forumsmitglied (ganz in der Nähe) gekauft, der - und auch seine Tochter, die sehr gut spielt - mit dem Instrument wohl sehr zufrieden sind. Er kann ja selbst etwas dazu sagen, falls er das hier ließt.

Außerdem ist es nicht so, dass der GL-30 irgendwie schlecht war, absolut nicht. Es war halt nur aufgrund des Spielgefühls nicht "meiner" und ich bin immer noch froh, dass ich den Wechsel zähneknirschend gemacht habe.

Angst muss man keine haben, nur sich nicht reinreden lassen. Du wirst an dem Instrument viele Stunden verbringen, es bringt also nichts, wenn jemand anders Dir zum Kauf rät. Der sitzt nicht dran und muss nicht täglich denken "oh, hätte ich doch lieber den anderen genommen...".
Das steht auch schon 1000x hier im Forum: Lass Dir Zeit. Ich kam vom Klavier und hatte schlicht keine Ahnung wie sich Flügel anfühlen (können). Ich glaube inzwischen würde ich - hoffe ich - besser entscheiden können, nachdem ich viele Monate auf einem Flügel gespielt habe.
 
Verstehe! Also resümierend kann man schon sagen, dass es auch zumindest zum Teil an deiner Technik liegt? Denn du meintest ja, dass gewisse Stücke nicht mehr spielbar waren, im Sinne von gar nicht. Die Aussage des Klavierbauers vor Ort wegen "Unterarme ruinieren" ist wahrscheinlich übertrieben oder? Die ganzen Kiddies, die bei Youtube auf einem GL-30 spielen, scheinen sich nicht zu stören. Ich liebäugle eventuell mit einem GL-30, nicht falsch verstehen :-D Im ersten Moment klang das für mich beim Lesen nach einem Riesenkompliment an den Kawai, den du immerhin nach Steinway beschlossen hast zu kaufen. Wäre also die Mechanik mehr nach deinem Geschmack gewesen, hättest du das Ding aus klanglicher Sicht behalten und das bei 166cm Größe... Interessant :-D
 
Danke für diesen interessanten Faden "zu einer schwierigen Geburt mit sehr gutem Ende"!

Nachdem wir (auch beide um die 55) für meine Gattin ein Tastenistrument suchten und sie im Zuge des Probespiels nicht unbedingt selbstsicherer betreffend der richtigen Produktwahl wurde und obendrein das nun konkret ausgewählte Neuinstrument erst im Zulauf ist und somit noch nie angespielt wurde, hat uns das Mietangebot des Verkäufers jede Sorge genommen: mindestens 6 Monate zu sehr vernünftigen Raten mieten (ca. 1/65 des Listenpreises) zzgl. Liefer- und evtl. Abtransportkosten), bei Kaufentscheidung innerhalb der ersten 3 Monate volle Anrechnung auf den doch kräftig rabattierten Kaufpreis.

Tatsächlich ist der Gehalt dieses Threads für unsere Entscheidung irrelevant, gibt mir aber im Nachhinein das Gefühl, hier instinktiv das Richtige getan zu haben. Zu groß ist der Unterschied zwischen den meist weitläufigen wie hohen Ausstellungsräumen und dem eigenen Zuhause, zu aufgeregt und abgelenkt ist man selbst beim Probieren, das eigene "Haben-Will" verzerrt doch die Wahrnehmung.

Ein Lob an alle jene Klavierhändler, die den Mut zu solchen Angeboten haben — das finde ich schon sehr kundenzufriedenheitsorientiert.
 

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