Flügel bis ca. 12000 Euro - was haltet Ihr von diesen Modellen?

So'n 170 er Förster Flügel steht ja gerade beim bekannten Händler in Kamen. Für 8k.
Könnte der TE ja mal abspielen, da in Reichweite.
Ich kenne diese Flügel aber nicht und kann deshalb dazu auch nichts sagen.
 
Beim Förster rede ich ausdrücklich von max Bj 2010 - die dürfte man kaum für 12 K kriegen. Steingräber dito.
 
So'n 170 er Förster Flügel steht ja gerade beim bekannten Händler in Kamen. Für 8k.
Könnte der TE ja mal abspielen, da in Reichweite.
Ich kenne diese Flügel aber nicht und kann deshalb dazu auch nichts sagen.

Letzte Wo. habe ich den 185er Förster gestimmt beim Kunden. Der ist schon sehr cool, ältere Bauart vmtl.1920 oder 1930, sodaß ich diesem Kunden auch den Wiederaufbau empfohlen habe. Wie der 170er ist weiß ich allerdings nicht.

Eher grundtonig-weich. Bass gerne brummig, Höhen sanft.

Vom Musikstil her als auch vom gewünschten Klang passt auch Blüthner, aber finanziell vmlt.außer Reichweite, wenn er in top Zustand sein soll. Der Blüthner Modell 180 ist neben dem 154cm allerdings m.E. das schwächste Modell von allen. Sanfte Höhen kann man intonieren, oder auch die Anfangsseiten ,also nach dem ersten Steg vom Wirbel aus kommend, mit kleinen Filzstreifen ausstatten, damit er nicht so "schreit".

Piano Demmer in Limburg a.d. Lahn hat einen Grotrian-Steinweg 160 für 12.000 in braun , der ist sicher toll, aber die Bässe was arg kurz, die Farbe muss auch gefallen. Beim 170 sind die Bässe noch okay. Weiterhin steht ein Yamaha C3 dort BJ 1999, allerdings für 17.290. Vll. ist das Budget erhöhbar, und Demmer verkauft für 16.000 ? Das wäre mein Tipp, Neupreis liegt bei um die 28.000, der C3 ist in quasi Neuzustand. Ein C3 ist schon ein wirklich hervorragendes Instrument, und aus diesen Jahrgängen sowieso. Es ging Anfang der 90er Jahre bei Yamaha darum, das Marktsegment Steinway&Sons anzugreifen, sodaß man sich mit Sicherheit sehr große Mühe gab mit der neuen Serie. Meinen C7 BJ 1994 lass ich in diesem Leben nicht mehr los, übigens bei Demmer gekauft. Das ist jetzt aber Zufall.
 
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Ist Feurich qualitativ vergleichbar mit einem, zum Beispiel: Blüthner?
Wie oben geschrieben, aus dieser Zeit: ja. Du kannst Dir ja Mal die Firmengeschichte auf Wikipedia durchlesen.
Bei älteren Instrumenten hängt es klarerweise noch mehr davon ab, wie genau dieses einzelne Instrument sich spielt, in welchem Zustand es sich befindet. Falls Du von privat kaufst, immer einmal mit Klavierbauer anschauen gehen. Das sind gute investierte bis 150,-.
 
Bin kein Experte wie die anderen hier, aber ich habe mal den GB1, den GC1 (der ist neu doch deutlich teurer?) und GL-10 angespielt.
Von diesen 3, war der GC1 deutlich am besten.
 
Die Yamaha G-Modelle finde ich persönlich nicht so toll. Da hat mir noch nie einer gefallen. Ich habe einen C3X (Silent). Ist klar, dass die Reihe zu teuer ist, aber auch die Yamaha C-Instrumente sind doch in der Regel deutlich besser.
Ich würde lieber einen Tausender mehr ausgeben, als mich hinterher vielleicht zu ärgern.
Spiel doch mal den C3 an.
 
Danke für Eure bisherigen Einschätzungen. Es scheint tatsächlich auf ein Probespielen des Kawai RX-2 und des Yamaha GC-1 hinauszulaufen. Schön wäre auch ein Yamaha C3, den ich von diversen Studiojobs her kenne. Aber der wird wohl leicht außerhalb des Budgets liegen.
 
Blüthner sind tolle Gesangsflügel, aber gerade für den Musikstil Jazz / Soul eigentlich zu singend-romantisch. Da könnte ich mir einen nüchternen Japaner besser vorstellen. Ich würde mir aber auch die Zweitmarken der großen Hersteller anschauen - also Zimmermann, Irmler, Hoffmann, Boston. Natürlich muss man so ein Instrument erstmal finden, aber wenn irgendwo eines herumsteht, auf jeden Fall anspielen. Klanglich halte ich 170cm ebenfalls für das absolute Minimum und gerade zwischen 170 und 190cm merkt man die Zunahme der Saitenlänge deutlich. Es ist ja nicht so, dass die Saiten nur um 10% länger sind, wenn der Flügel um 10% wächst.
Bei einem Gebrauchtinstrument würde ich das Budget nicht ausreizen, sondern für die Anpassungen nach dem Kauf zurückhalten. Wenn Du einen guten Klavierbauer hast, kann der aus einem gebrauchten Flügel nochmal richtig was machen.
 
Einen Boston habe ich neulich länger gespielt - hat mir durchaus gefallen.
 
Patentmechanik hat er, ja. Das bedeutet, dass er künftig schwerer zu regulieren ist?
Ich sag mal so - die Unterlagen für die Vorkriegsblüthner mit Patentmechanik, sind im Krieg vernichtet worden, hier muß der Klavierbauer schauen, daß er - ohne die originalen Maße zu kennen - die Mechanik so optimal wie möglich reguliert bekommt.

In wie weit zum Beispiel die Maße der Steighöhe (45) und des Tiefgangs (9,4) dem Original entsprachen, ist nicht mehr rauszukriegen.

Es wäre auf jeden Fall bei der Regulation ein Kollege zu empfehlen, welcher Erfahrungen mit diesen Blüthnern hat.

In Bayern könnt ich Dir da für Herrn Hall empfehlen ( https://piano-hall.de )
 

Die Yamaha G-Modelle finde ich persönlich nicht so toll. Da hat mir noch nie einer gefallen. Ich habe einen C3X (Silent). Ist klar, dass die Reihe zu teuer ist, aber auch die Yamaha C-Instrumente sind doch in der Regel deutlich besser.
Ich würde lieber einen Tausender mehr ausgeben, als mich hinterher vielleicht zu ärgern.
Spiel doch mal den C3 an.

Sehe ich genauso. Die G-Reihe ist langweilig, die C-Reihe ab Anfang 90er, wo diese komplett überarbeitet neu auf den Markt kam, gehört zum besten, was Yamaha so rausgebracht hat. Immerhin steht der CFX beim Chopin-Wettbewerb zur Verfügung in Warschau. Ein Steinway ist auch nicht besser. Die 4000 Euro Spanne zu den 16.000 würde ich mir irgendwo als Kredit aufnehmen. Der Herr Demmer ist nett, und kommt Dir sicher mit nem Tausender entgegen. Man kauf so ein Flügel eigentlich fürs Leben. Ich hab meinen C 7 jetzt schon satte 18 Jahre, kann das kaum glauben...

Boston ist eigentlich wie Kawai, nur teurer, wird auch dort hergestellt soweit mir bekannt. Das kann man sich m.E. sparen. Hier in Bernau steht in der Kirche ein Boston,den ich im Okt. gestimmt habe Hab auch schonmal auf einem konzertiert. Da würde ich die C-Reihe ( ab Anfang 90er) von Yamaha definitiv vorziehen. Shigeru Kawai natürlich auch, aber die sind gebraucht kaum zu finden, und wenn dann teuer.
 
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Ich hatte bei dem Repertoire auch einen C3 im Sinn, mich ab er nicht getraut. :-D
C3 aus den 90ern sollten doch nahe des Budgets erhältlich sein.
Problem könnte sein, dass diese gerne von angehenden Profis genutzt werden und daher möglicherweise etwas abgespielt sein könnten.
 
Ich hatte bei dem Repertoire auch einen C3 im Sinn, mich ab er nicht getraut. :-D
C3 aus den 90ern sollten doch nahe des Budgets erhältlich sein.
Problem könnte sein, dass diese gerne von angehenden Profis genutzt werden und daher möglicherweise etwas abgespielt sein könnten.

Mein C7 war damals ein Gestellungsflügel, wie mir Herr Demmer sagte. Ich kannte mich 2007 noch nicht so gut mit Flügeln aus, und schickte meinen guten Klavierbauerfreund aus Euskirchen zum Durchchecken vorbei, der dann grünes Licht gab, sodaß ich ihn kaufte. Wie es sich mit diesem C3 verhält, weiß ich nicht.
 

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