Ich hatte da nur nach etwas gesucht, das 88 Tasten hat und grundsätzliche Anschlagdynamik. Für mehr war mir mein selbstverdientes Geld zu schade. Erst dann kam in mir der Wunsch nach Unterricht auf und doch war ich derart pessimistisch eingestellt, dass ich glaubte, dass eine neuromotorische Behinderung, die vor allem meine rechte Hand empfindlich einschränkte, mir recht bald meine Grenzen aufzeigen würde und auch die meines KL (und ja, ich kenne die gesellschaftlich immer noch verbreitete Geringschätzung von Behinderten). Mein Credo war nicht, Pianist zu werden, geschweige je vorzuspielen, sondern mit zwei voll funktionsfähigen Händen und einem grundsätzlich motorisch implementierten Musikverständnis irgendwann ins Gras zu beißen. Wenn auch nicht echte, aber "perfekte" Musik kann ich mit dem Softwaresynthesizer, hab ich also nix zu verlieren. Nun denn, mit dem Können wachsen die Ansprüche.