Du spielst jetzt ca. ein halbes Jahr, stimmt´s? Wenn Du jetzt schon das schöne Solfegietto spielst, stellst Du Dich offenbar nicht ungeschickt an.
Es könnte also gut sein, dass Du über ein gewisses Talent verfügst und bei entsprechendem Übefleiß und guter professioneller Unterstützung zügig vorankommst.
Solfegietto ist eine wirklich geniale Etüde für den leichtfüßigen Einsatz beider Hände in einem einzigen schnellen Melodiefluss (also weit jenseits der üblicherweise "zugewiesenen Räume" für jeweils linke und rechte Hand, wie viele es anfangs erleben mussten), noch dazu mit 3 Vorzeichen, vielen Auflösungszeichen, eine kleine schnelle Reise durch mehrere Nachbartonarten mit nachvollziehbarem Kompass... Spontan habe ich den Eindruck, dass Dein Unterricht konzeptuell mit Sinn und Verstand erfolgt. So hätte ich das damals als Einsteiger auch gern erlebt.
Die Friska liegt wie die ganze Ung. Rhapsodie Nr. 2 gut in der Hand. Für Personen, die keine Probleme mit schnellen Handverschiebungen haben, ist sie rein technisch nicht so schwer wie sie klingt. Äußerst anspruchsvoll hingegen ist die Gestaltung, also dass sie auch so ultrag*** klingt wie sie klingen sollte.
Da Du offenbar keine Scheu gegenüber Vorzeichen, Tempo und "Sprüngen" hast
, wirst Du das bestimmt in einigen Jahren spielen können (Voraussetzung guter Unterricht, Fleiß usw., is´ eh klar).
Uiuiui, jetzt habe ich mich weit aus dem Fenster gelehnt...