Im Gegensatz zu vielen anderen Gutmenschen finde ich "Zwang" als pädagogische Methode gar nicht schlecht.
Oft hilft er der Motivation wirksam auf die Sprünge. C´est en forgeant qu´on devient forgeron.
Als kleines Pferdemädchen hatte ich mehr Angst vor dem gestrengen Rittmeister (genannt "der Alte") als vor jeder Situation, die einem mit Pferden passieren kann. War nicht immer angenehm, aber, Mann, was habe ich von dem gelernt... R. I. P.
Anderes Beispiel: Ohne Zwang hätte ich in der Oberstufe das Fach "Mathematik" abgewählt oder wenigstens nicht in die Abiturnote eingebracht. Ging nicht, zu Recht, denn auch wenn von der Oberstufen-Mathematik original NICHTS "hängen bleibt", so lernt man immerhin die Fähigkeit sich durch eine ungeliebte Pflicht durchzubeißen. Ich gehe fest davon aus, dass genau dies das Lernziel ist: Sich durchbeißen zu MÜSSEN (bei Affinität zum Fach "Mathematik" bitte beliebiges anderes Fach einsetzen, das man nicht aus reiner Freude lernte).
Manche Menschen würden vielleicht überhaupt nicht die Schule besuchen ohne Zwang.
Ich bin auch für Arbeitszwang.
Müßiggang ist aller Laster Anfang.