Erfahrungsaustausch Spätberufene

Schutz vor was/wem?
 
Der Flügel war für mich leider sehr ungewohnt und die Tasten etwas schwerer als ich gewohnt war.
Hattest du denn keine Gelegenheit, dich mit dem Instrument vertraut zu machen?
In der letzten Unterrichtseinheit vor der Vorspielstunde ist meine Klavierlehrerin mit mir immer an den Flügel im Konzertsaal der Musikschule gegangen, um das Programm durchzuarbeiten, damit ich mich auf die dortigen Gegebenheiten einstellen kann.
 

Nur dieser Teil deiner Aussage ist "Quark"!

ab und zu Müßiggang und Langeweile fördert die Kreativität.
:super::super::super:

Beobachte mal Kinder, wenn man sie auch mal ihre Langeweile aushalten lässt, die können nämlich plötzlich aus den einfachsten Dingen tolle Sachen basteln oder sich wunderbare Spiele ausdenken.
:super::super::super:
 
Beobachte mal Kinder, wenn man sie auch mal ihre Langeweile aushalten lässt, die können nämlich plötzlich aus den einfachsten Dingen tolle Sachen basteln oder sich wunderbare Spiele ausdenken.

Da muss ich an meine Kindheit denken.
Wir wurden ja nicht so ausufernd bespaßt, wie es heute in vielen Familien üblich ist.

Am Wochenende fuhren wir oft nach Zandvoort und immer zum Strandpavillion 24, den wir im fortgeschrittenen Alter respektlos Ballermann 24 nannten.

Wenn ich Langeweile hatte, war ich Spionin und habe im Sand liegend, durch das Strandgras lugend, diverse Menschen, unter anderem Herrn Heesters bespitzelt und mir dabei die tollsten Geschichten ausgedacht.
Herr Heesters war übrigens der Grund, warum wir immer zum Ballermann 24 fuhren. Mama und meine Tante Nani fanden den so süß.

Langeweile fördert die Fantasie.
 
Hattest du denn keine Gelegenheit, dich mit dem Instrument vertraut zu machen?
In der letzten Unterrichtseinheit vor der Vorspielstunde ist meine Klavierlehrerin mit mir immer an den Flügel im Konzertsaal der Musikschule gegangen, um das Programm durchzuarbeiten, damit ich mich auf die dortigen Gegebenheiten einstellen kann.

Leider nicht, das Konzert war nämlich an einem anderen Ort als dort, wo ich unterrichtet werde.
 
@Surprise

Meiner Meinung nach gehört es zu einer ordentlichen Vorbereitung dazu, dass jeder das Instrument vorher kurz anspielen kann. Soviel Zeit muss eingeplant werden.
 
@Edeltraud
An sich gebe ich dir da durchaus recht. Insgesamt waren es aber über beide Konzertteile eine große Anzahl an Teilnehmern (wobei ein Großteil natürlich Kinder waren, die das Antesten nicht ganz so „nötig“ haben), was ein Anspielen zeitlich wohl schwierig umsetzbar macht. Sicherlich hätte ich mich in der Pause mal an den Flügel setzen können, aber da war ich mehr damit beschäftigt mich zu kontrollieren :D.
 
Hm, aber man kommt doch als Ausführender nicht erst zu Konzertbeginn. Da muss vorher eine ausreichende Zeit eingeplant werden um die Örtlichkeiten zu checken und jeder die Chance hat, Stück und Instrument kurz anzuspielen. Das gehört für mich zur Organisation eines Vorspiels dazu.
 
Wenn ein Vorspiel so schlecht organisiert ist, findet die Vorbereitung eben vor Publikum statt. Dann sagt man kurz, daß auch von Konzertpianisten niemand einen Vortrag aus dem Stegreif erwartet, und spielt sich kurz ein, bevor es losgeht.

Ich stimme schließlich auch die Gitarre durch, bevor ich anfange.
 

@Surprise
Auch die Kinder „haben es nötig“ :-)
Jeder sollte wenigstens mal kurz den Platz annehmen und checken, wie es sich dort anfühlt, mit anderem Licht als gewohnt, anderem Tastengefühl (glatter? kälter?), anderer Sichtposition (Wand? Publikum?), geschweige denn Klang und Spielgefühl.

Wenn mehrere Teilnehmer da sind, macht es Sinn, sie in Gruppen von 4-5 Personen zu bestellen, jede Gruppe hat dann 15 Minuten (oder 10, oder 20), muss halt vorher organisiert werden.
Sollte der Raum nach Zeit gemietet werden, kann man die zusätzliche Stunde unter allen Teilnehmern aufteilen, wenn nicht bereits ohnehin ein Spendentopf für die Unkosten vorgesehen ist.

PS. Gerade heute habe ich einen Saal für das nächste Kinderkonzert im Juni gebucht. Ich habe 5 Stunden reserviert, wir werden wahrscheinlich wie immer mit 4 auskommen. Abhängig vom Programm werde ich kurz vorher entscheiden, wieviel Zeit für das Einspielen benötigt wird und wer wann kommen soll.
 
@Musikanna

Deshalb habe ich es vorsichtig in Anführungsstriche gepackt :003:. Gedacht war das unter der Prämisse, dass ein kleines jingle bells einer kleinen Schülerin sicher weniger vom Instrument abhängig ist, als ein komplexeres Stück. Ich möchte natürlich niemand sein Recht zur Vorbereitung absprechen:003:. Ich hätte sicherlich auch die Möglichkeit gehabt, das Instrument anzutesten, aber darüber brauch ich mir jetzt keine Gedanken mehr zu machen. Das nächste Mal weiß ich es besser :001:. Mal davon abgesehen, dass ich mein Misslingen nicht dem Instrument in die Klaviatur schieben will.
 
@Edeltraud
Wenn ich das Instrument gekannt hätte und einmal hätte vorher üben dürfen, wäre ich nicht eingebrochen. Leider gab es diese Möglichkeit nicht.
 
Wenn ich das Instrument gekannt hätte und einmal hätte vorher üben dürfen, wäre ich nicht eingebrochen. Leider gab es diese Möglichkeit nicht.
Das finde ich sehr unprofessionell von deinem KL. Weiß doch ein jeder dass jedes Klavier anderst geht.
Frage ihn/sie doch mal warum er das so gemacht hat ?
Hoffentlich kommt da jetzt nicht die falsche Antwort von deinem KL ....

LG und dran bleiben
 
Boah ey, diese Unsicherheit beim Vorspielen meiner Hausaufgabe(n) im Unterricht macht mich echt fertig. :cry2:

Heute Morgen hat das Stück wunderbar geklappt und heute im Unterricht kasper ich an Stellen herum, die eigentlich gar nicht problematisch waren.

Mein KL macht schon langsam ein running Gag daraus zu sagen, er ist gar nicht da. Dabei hat er mich diesmal gar nicht gestört und irritiert, es klappte schon beim Einspielen nicht und da war er noch gar nicht im Raum.:dizzy:

Ich kapier es einfach nicht, die Gedanken fahren Achterbahn und die Hände sind schweißnass.

Er hat dann mit mir diese eine Passage noch mal geübt und mich aufgefordert, das Stück noch mal zu spielen und yeah es hat geklappt.:puh:
Alle anderen Übungen und das neue Stück vom Blatt anspielen war o.k. und schlussendlich war der Unterricht doch noch erfreulich, aber es nervt so ungemein. Zumindest hat er mich für meine Spielhaltung und Sitzposition gelobt, super.:blöd::lol:

Ich kann vor wildfremden Menschen eine Rede frei halten, ich hab in Schülerkonzerten Solis gesungen, fühle mich auf der Bühne wohl und im Unterricht Komplettversagen. Verstehe das einer wer will. Ich rede mir jetzt ein, dass es heute daran lag, weil ich gestern 15 Stunden gearbeitet und letzte Nacht nur 5 Stunden Schlaf hatte. :schlafen::heilig:

Ich hatte heute auch so eine Katastrophen-Klavierstunde. Habe nicht mal mehr ein einfaches Weihnachtslied vom Blatt hinbekommen. Danach gab's erstmal einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt. :drink:

Bin dafür aber gelobt worden für meine Fortschritte bei den Technikübungen, meine bessere Sitzhaltung :005: und meine bereits sehr ordentliche Stimmführung in BWV 936. Hier zahlt sich das ausgiebige Hören von klassischer Musik wohl aus. Jetzt muß ich das Preludium nur noch ordentlich auswendig lernen, denn polyphon musizieren und in die Noten gucken geht bei mir nicht wirklich zusammen.
 
Ein Bach ohne Mordent und Triller, das wirst Du doch schaffen :-)
 

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