Ein Stück auswendig lernen

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@ Meligrian
Heute war ich mal wieder in München u habe mir zufällig auch den Ziegenrücker ABC Musik gekauft und nochQuintessenz von Robijn Tilanus. Wie @ playitagain finde ich, es macht einfach Spaß mehr von der Harmonielehre zu verstehen, u das hilft dann samt den vielen Tipps hier voll auch beim Auswendiglernen für Dummies.
Meine Klavierlehrerin ist keine Auswendigspielerin, also kann mich da auch nicht so unterstützen, daher sind Eure Tipps sehr wertvoll und es tröstet, sich nicht alleine damit abzumühen
 
es macht einfach Spaß mehr von der Harmonielehre zu verstehen,
Ja, das Buch ABC Musik ist gut, keine Frage und selbstverständlich sollte sich jeder etwas mit dem Thema beschäftigen. Mein Stapel an alten und neuen Büchern ist gewachsen, seitdem ich mich etwas ernsthafter mit Musik und Piano lernen beschäftige. Heute habe ich zufällig noch ein kleines kostenloses gefunden, kannst ja einmal einen Blick hineinwerfen. Auf der Seite, der grüne Button sollte es sein, ist ein Openbook als PDF:

http://oer-musik.de/harmonielehre

Aber, bevor ich etwas zum Üben auswähle, höre ich es mir immer und immer wieder an. Ab und an klingelt dann nach dem Erwachen die Melodie im Ohr, eigentlich ein gutes Zeichen. Spätesten ab dann spüre ich den Rhythmus (obwohl ich bis heute dachte, ein ziemlich schlechtes Rhythmusgefühl zu besitzen). Selbst als ganz mieser Tänzer meine ich zu spüren, wie eine Feder bei einer Melodie über den Ballsaal schweben könnte oder eine andere Melodie von Sehnsucht getragen wird. Also zuerst diese innerliche Klangvorstellung, nur dass ich diese bisher noch nicht wirklich gut umsetzen kann.

Kleiner Tipp am Rande, wenn Du ein @ vor einem Namen setzt, darf zwischen dem @ und dem Namen wohl keine Lehrstelle sein, sonst entsteht kein Link, soweit ich weiß.
 
@ Meligrian
Heute war ich mal wieder in München u habe mir zufällig auch den Ziegenrücker ABC Musik gekauft und nochQuintessenz von Robijn Tilanus. Wie @ playitagain finde ich, es macht einfach Spaß mehr von der Harmonielehre zu verstehen, u das hilft dann samt den vielen Tipps hier voll auch beim Auswendiglernen für Dummies.
Meine Klavierlehrerin ist keine Auswendigspielerin, also kann mich da auch nicht so unterstützen, daher sind Eure Tipps sehr wertvoll und es tröstet, sich nicht alleine damit abzumühen

Von W. Ziegenrücker gibt es auch noch das 3-bändige Lernprogramm, welches in meinen Augen didaktisch gut aufgebaut ist:

https://www.amazon.de/Praktische-Mu...1&keywords=ziegenrücker+praktische+musiklehre
 
Takt 17- 24 (2x): E7 -Am wechselt
Basslinie:
1/4 Note: E und A wechselt pro Takt
Akkorde:
E7 fehlt immer Terzton außer letzter Akkord 17. und 21. Takt dort fehlt Quinte
Am immer 2 UK
Akkorde ähnlich: Hier hilft mir Idee @chiarina mit dem Griffbild 5 (auf e) - 2 -1 Finger kann man die nehmen

Für die Melodielinie habe ich jetzt nur die Idee die Melodie im Kopf zu haben und sie so zu lernen
 
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Das ist (Schimmel) Käse was da steht. Warum darf ein Hobbyspieler keine Theorie lernen und anwenden? Und warum muss er dies anderen überlassen und darf sein Hirn ausschalten? -> falsche Weltsicht
Hallo, ich hab nicht behauptet, Theorie sollte man Profis überlassen. Ich habe lediglich angemerkt, dass zum Auswendiglernen eines solchen Ministückes mit begrenzten Akkorden und einer sich ständig gleichen leicht variierten Melodie mit einem einzigen etwas virtuoseren eingeschobenen Teil sich durch Erkennen eben dieser Teile schnell lernen lassen. Ob ich den Akkord mit C7 benenne, ändert rein gar nichts beim Vorgang des Auswendiglernens. Und so gekonnt wie Mick, rein aus Kenntnissen der Kompositionstheorie sofort auf die weitere Ausführung zu schließen, erfordert ganz andere grundlegende Wissensaneignung als Akkorde zu benennen.

Jeder kann alles lernen, aber simples Auswendiglernen zu überfrachten ist bestimmt nicht dienlich.
 
Warte ich damit bis zu einem sehr komplexen Stück, wird es richtig „haarig“ und evtl demotivierend.
Außerdem ist es doch viel angenehmer, Musiktheorie an einem vergleichsweise "einfachen" Musikstück anzuwenden als gleich drei Stufen höher einzusteigen.
Beides entwickelt sich doch leicht versetzt nebeneinander. Weiter vorne in diesem Faden wurde z.B. die Formlehre erwähnt. Muss man nun diese unbedingt beim zweiten Lied, welches man am Piano erlernen möchte, bereits bestens kennen? Oder genügt es nicht anfänglich beim Üben einfach nur zu erkennen, was sich wiederholt?

Heute weiß ich, was ich mit A und B hätte bezeichnen können und gestern habe ich rückblickend einmal die Kadenzen dazu notiert. Wenn man diese dann kennt, weiß man auch, wo z.B. bei den Akkordangaben auf die Parallele zurückgegriffen wurde. Doch als ich es auswendig lernte, genügte es mir zu wissen, was Akkordangaben bedeuten, was ein Dreiklang und Vierklang ist und wie die sich umkehren lassen. Also, immer Stück für Stück und nicht gleich die geballte Ladung zum Auswendiglernen von Anfang an bereits bei einfachen Werken.
 
Für mich ist die entscheidende Frage aber immer, warum das da steht und warum es genau so da steht und nicht anders. Solange man das nicht erklären kann, bleibt das Auswendiglernen eine mühsame Angelegenheit; ganz besonders dann, wenn man sich ein größeres Repertoire merken will.

Liebster mick,

ich stimme dir absolut zu in diesem Punkt und handle für mich genauso! Allerdings befinden wir uns hier im Hobbybereich und das hat Konsequenzen für die Methodik.

Das bedeutet nämlich, dass der Unterricht besonders für Erwachsene sehr individuell ist und sich nach den Bedürfnissen, den Lebensumständen und besonders den möglichen Zeiträumen für das Üben des erwachsenen Schülers richtet.

Um das alles zu verstehen und solche Werke für sich so weit wie möglich "nachkomponieren" zu können, muss man zunächst mal eine ganze Menge lernen. ...gründlich ....Generalbassspiel

Eine Menge lernen bedeutet aber auch, eine Menge Zeit dafür aufzubringen und tatsächlich die Priorität beim Üben darauf zu legen. Wenn man aber nur 30 Minuten täglich Zeit fürs Üben aufbringen kann, weil man voll berufstätig ist und noch Familie hat, muss man sich sehr genau überlegen zusammen mit dem KL, was das Wichtigste ist. Und ehrlich - da steht in meinem Unterricht das Generalbassspiel sehr weit hinten, auch wenn ich es liebe und mit 13/14 auch gemacht habe.

Das Wichtigste ist im Unterricht erst einmal die Schulung des Gehörs, die Vermittlung technischer Grundlagen und sehr weitreichender, kluger und effektiver Übestrategien. Auch bei fortgeschrittenen Wiedereinsteigern hapert es da oft.

Dazu gehören natürlich Harmonielehre und Gehörbildung! Aber um die Harmonik im Walzer zu verstehen, ist es auch möglich, das über Kadenzen zu machen. Da lernt man doch schon wichtige Stimmführungsregeln. Und man kann durchaus die Akkorde im Walzer ohne die Bässe als Grundlage nehmen, um Lieder etc. zu begleiten und zu improvisieren.

Deine Vorgehensweise ist ganz klar die gründlichste, die das, was danach kommt, auf ein solides Fundament stellt! Ich kann jedem das Generalbassspiel genauso empfehlen wie du. Aber man muss auch die Realitäten betrachten, speziell bei Erwachsenen (bei Kindern ist das anders). Es gibt auch andere methodische Wege, zumindest die Grundlagen der Harmonielehre zu vermitteln.

Und da sehe ich playitagain auf einem richtigen Weg. Ihn hat es interessiert, die Akkorde zu bestimmen und da kann ich nur sagen: "weiter so"! Mit Führung eines Lehrers wird er sich weiter entwickeln, Feuer hat er ja schon gefangen. Man muss als Lehrer das Feuer schüren - wo es anfängt, zu glühen, ist unterschiedlich. :)

Liebe Grüße

chiarina
 
Wenn es für alle Menschen "simpel" wäre, müsste man ja nicht darüber sprechen oder Hilfestellungen und Anregungen dazu geben. Außerdem ist es doch viel angenehmer, Musiktheorie an einem vergleichsweise "einfachen" Musikstück anzuwenden als gleich drei Stufen höher einzusteigen.
Aber was kann denn jetzt playitagain auswendig? Er weiß immer noch nicht wie er bei der "Melodie" vorgehen soll. Und gerade beim Auswendiglernen ist das Trennen von linker und rechter Hand schnell kontraproduktiv, denn man merkt sich doch gerade die Kombination.! Und den wesentlichen Aspekt, Wiederholungen, leichte Variationen der jeweiligen Abschlüsse , Themen herauszufiltern und zu memorieren macht er nicht. Es ist doch pillepalle, ob da eine Quinte im Akkord fehlt: es gilt 3 oder 4 Akkorde samt Griffen pro Abschnitt im Schlaf zu können und dann zur Oberstimme gleich mitzuspielen (er kann das Stück doch) was hindert daran Teil A (Takt 1 bis 9)* zu memorieren, unter dem Aspekt das Takt 1 bis 5 ohne Auftakt in Takt 6 bis 9 wiederholt werden mit Takt 6 Basston am Taktanfang eine Oktave höher und Ende Takt 8 leichte Variation der "Melodie" die in der linken Hand eine leicht Änderung des Begleitakkordes evoziiert.

Wie macht man das , ist doch sein Problem.

Es gibt Leute die spielen das z. B. 10mal, gucken beim 11mal in die Luft und es sitzt.

Andere müssen aufpassen, dass die Fingersätze in Fleisch und Blut übergehen, passen also beim von den Noten Spielen auf, dass die Fingersätze nicht mehr mitgelesen werden. Dann konzentriert man sich auf das Thema, welches man Takt 2 und 3 als "Frage" hat, dazu die "Antwort" Takt 4 und 5, die aber auch noch offen endet, die Wiederholung Takt 6, 7 ("Frage") und Takt 8 und 9 "Antwort", diesmal mit (vorläufigem) Abschluss.

Wenn man das intus hat, ist doch Takt 10 bis 13 Wiederholung von Takt 1 bis 5. Takt 14 ist um eine Terz höher notierte Wiederholung mit variiertem Abschluss Takt16 und 17 (ich zähle Auftakt mit...)

Auf der 2. Seite werden diese Teile noch mehrmals wiederholt, man hat praktisch schon weit über die Hälfte des Stückes intus.

Dann geht man an Zwischenspiel eins

*(ich zähle Auftakt mit...:girl:)
 
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Logischer Weise wählt man etwas aus (in diesem Fall ein einfacheres Stück) das relativ einfach zum Lernen geht. Die Stückwahl ist daher kein Zufall.
Alles andere wäre didaktischer Unfug.
mit täglich 30min wird das nüscht in drei Tagen;-)
Wenn man aber nur 30 Minuten täglich Zeit fürs Üben aufbringen kann,
Weiß nicht wie ihr jetzt darauf kommt. Wahrscheinlich ein geschickter Versuch von @rolf die Übezeit zu erfahren. ;-) Ich übe 1 ½ bis 2 h fast täglich ...
Alles nur eine Frage eines geschickten Zeitmanagements.

:014:
Wie macht man das , ist doch sein Problem.
Meine Güte;-)Zum Glück denkt hier nicht jeder so wie du ...

Allerdings befinden wir uns hier im Hobbybereich und das hat Konsequenzen für die Methodik.
Schätze deinen Beitrag. Hier muss ich allerdings @mick verteidigen, denn er denkt wohl, nicht ganz zu unrecht, dass könnte mich interessieren (und vlt andere auch). Womit er recht hat.
Übrigens auch zu wissen "dass es da etwas gibt", ohne es genau zu kennen ist hilfreich. Denn man hat ja die Option das irgendwann zu erarbeiten.
 
Meine Güte;-)Zum Glück denkt hier nicht jeder so wie du ...
Liest du deine eigenen Beiträge?
Für die Melodielinie habe ich jetzt nur die Idee die Melodie im Kopf zu haben und sie so zu lernen
Wenn man es mühevoll dir aufklabüstert, wie man vorgehen könnte, dann lohnst du es "Schimmel Käse":-D

Dann iss deinen Käse, verschluck dich nicht an verlorenen Quinten und vor allem teile ruhig weiter deine Am und E7 mit, gibt ja anscheinend genug, die das sehr interessant finden....:lol:
 
Das ist allerdings keine inhaltliche Analyse (nicht mal eine formale), sondern nur eine äußerst oberflächliche Beschreibung des Notentextes. Noch dazu mit subjektiven - um nicht zu sagen: willkürlichen - Charakter-Zuschreibungen der einzelnen Abschnitte. Die ich übrigens für völlig falsch halte. Warum ein Quartsprung, gefolgt von einer aufstrebenden und mit rhythmischem Schwung versehenen Linie große Traurigkeit ("great sadness") evozieren soll, müsste man schon sehr gut begründen. Alle 4 musikalischen Sätze des ersten Abschnitts enden zudem in Dur!

Der musikalische Reiz dieses Walzers liegt meiner Meinung nach in seiner offensichtlichen Ambivalenz: Die Melodie ist vorwärtsstrebend optimistisch, die Moll-Harmonik steht dazu in einem auffälligen Gegensatz und hält die Stimmung in einer feinen, schwebenden Melancholie. Die große Traurigkeit finde ich hier an keiner Stelle!

Inwiefern?
 
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