Die zehn goldenen Regeln der Klavierkunst

  • Ersteller des Themas Rosenspieß
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Mein anderes fehlt (ich seh es zumindest nicht)

Geh mit Ernst und Spaß an die Sache heran (Amfortas)



oli
 
Das ist eine Weisheit fürs Leben. Das sollte zu den allgemeinen Dingen.


oli
 
In den Bedienungsanweisungen für diese goldenen Regeln sollte man vielleicht noch folgenden Satz schreiben: "Bitte sorgfältig durchlesen, einrahmen, an die Wand hängen und dann vergessen und endlich Musik machen."

Das ist nicht abwertend gemeint. Aber Regeln, die ständig präsent sind, schränken ein und das kann nicht der Sinn der Sache sein. Außerdem wirken Regeln am besten, wenn sie sich von hinten anschleichen und direkt im Unterbewußtsein verstecken, denn dann kann man sich nicht dagegen wehren :)
 
Vielleicht könnte man statt "Regeln" ja "Ideen" oder "Denkanstöße" sagen :rolleyes:

Das "goldene" paßt dann nicht mehr so recht. Aber das "zehn" paßt ja auch schon lange nicht mehr :)
 
Aber Regeln, die ständig präsent sind, schränken ein und das kann nicht der Sinn der Sache sein. Außerdem wirken Regeln am besten, wenn sie sich von hinten anschleichen und direkt im Unterbewußtsein verstecken, denn dann kann man sich nicht dagegen wehren :)

Ich denke auch, dass man einfach Musik machen sollte und wenn man sich mal in sowas wie einer "künstlerischen Krise" befindet, kann man mal diese klugen Äußerungen durchlesen, und sich inspirieren lassen.

Nach dem Motto: Diese Regeln seien dir Hilfe, Freund und Rat. :cool:
Kann man ja drunter schreiben (nachdem man's eingerahmt hat)

marcus
 
Ich hole hiermit mal den schönen Faden wieder aus der Versenkung, nicht ohne ein schönes Zitat von Feuchtwanger anzufügen:

"Lieber ein falscher schöner Ton als ein hässlicher richtiger."
 
Wer waehlt denn nun letztendlich aus...? Dieser Thread ist ja mittlerweile doch ein wenig unuebersichtlich geworden. Sollte diese Frage in der Vergangenheit schon einmal gestellt worden sein, bitte ich schon mal vorab um Verzeihung; hatte jetzt keinen Nerv saemtliche Beitraege seit meinem letzen Besuch zu studieren ;)
 
Auswählen kann doch jetzt jeder selber. Mancheiner möchte lieber etwas allgemeines haben, andere bevorzugen eindeutige Regeln. Ich behalte z.B. meine Regel bei, daß es um den Pianisten geht - umgedeutet in der Richtung, daß dieser zu entscheiden hat, wie es klingt und das am vorhandenen Instrument umzusetzen hat. Andere möchten sich vielleicht lieber in den Gedanken verlieren, wie wunderbar Musik ist und sich selbst beim Spielen vergessen. Eine allgemeingültige Regelsammlung kann es also meiner Meinung nach überhaupt nicht geben. Aber vielleicht sind gerade die Regeln für einen hilfreich, die man selbst nicht auswählen würde...
 
warum Zehn?

Bisher sind so schöne Sinnsprüche zusammengekommen.

Warum muss unbedingt die Zahl zehn eingehalten werden. Das war doch eher de erste Einfall. Jetzt sind es eben fast dreissig geworden.

Also: Allgemein, die goldenen Regeln des Klavierspiels
 
Ich finde die Beschränkung auf 10 gut. Man kann das ja jährlich zur Disposition stellen. Mit der Zeit wird man merken, dass einige Regeln Jahr für Jahr wieder gewählt werden. Und dann wird sich eine "definitive" 10 herausstellen.

Wir könnten eine Umfrage mit Mehrfachoption erstellen. Das wäre am einfachsten.

Die Frage ist nur: Sind schon alle Vorschläge eingegangen? Wir könnten die Frage auch an unsere Newsletter-Abonennten stellen und um Vorschläge bitten. Den Newsletter lesen immerhin über 29.000 Klavierspieler.

Grüße
 

Demokratie

Ich finde auch, dass abstimmen ein guter weg ist. Das ist gelebte Demokratie - oder eben Pianokratie
 
...und wahrscheinlich wird dieser neue Thread bald ebenso aus allen Naehten platzen wie dieser hier;)....kann man denn nicht einen neuen Thread "festpinnen" und vermeiden, dass die User Antworten schreiben?? Man koennte die Nutzung vielleicht auf einen Autoren beschraenken (Rosenspieß), damit dort NUR die Vorschlaege zu lesen sind? Hier kann ja weiterhin nach Herzenslust geschrieben und diskutiert werden...
 
Wir werden morgen über unseren Newsletter nach weiteren Regeln fragen. In der Folgewoche wollen wir dann die Vorschläge der Abstimmung stellen.
 
...und wahrscheinlich wird dieser neue Thread bald ebenso aus allen Naehten platzen wie dieser hier;)....kann man denn nicht einen neuen Thread "festpinnen" und vermeiden, dass die User Antworten schreiben?? Man koennte die Nutzung vielleicht auf einen Autoren beschraenken (Rosenspieß), damit dort NUR die Vorschlaege zu lesen sind? Hier kann ja weiterhin nach Herzenslust geschrieben und diskutiert werden...

Der neue Thread könnte platzen wie er will, die Zusammenfassung wäre immer der erste Beitrag. Und den kann der Autor ja immer wieder bearbeiten und ergänzen.
 
gibt es im Augeblick eine vollständige Liste der bisher vorgeschlagenen Tipps?
 
Natürlich könnte ich ..... :rolleyes:

Voilà:

1) Geh mit Ernst und Spaß an die Sache heran (Amfortas)

2) Bring das Hirn in die Hände, das Herz in den Kopf und die Musik in die Brust. (Rosenspieß)

3) Niemals aufgeben! Weiterspielen, bis es klingt (Irrlicht)

4) Dein Klavierspiel wird nur maximal so frei, schwerelos und luftig sein wie dein eigenes Leben -- daher: üben ist gut und notwendig aber leben ist die Voraussetzung dafür. (Tomi)

5) Neugierig sein - sich überraschen lassen (Haydnspaß)

6) Lebe stets als Musikus
Musik ist purer Hochgenuss.
Genüsse aller Musenküsse
Erfahren nur die Musiküsse. (Stilblüte)

7) Üben bedeutet nicht, zum hundertstenmal auszuprobieren, ob es schon von allein geht (.marcus.)

8 „Musik beginnt da wo die Macht der Worte endet“ (Debussy, Vorschlag von Toccata)

9) „Klavierspiel besteht aus Vernunft, Herz und technischen Mitteln. Alles sollte gleichermaßen entwickelt sein. Ohne Vernunft ist man ein Fiasko, ohne Technik ein Amateur, ohne Herz eine Maschine." (Horowitz, Vorschlag von Andreas)

10) Perfekt heißt nicht fehlerfrei, und fehlerfrei heißt noch lange nicht perfekt. (Stilblüte)

11) Klavierspielen muss täglich auf`s neue erworben werden.(Gerd)

12) Das Klavierspiel ist der Spiegel deiner Seele, also komme nie in die Versuchung, Dich vollkommen zu fühlen. (Latur)

13) Vermeide die Abschnitte zwischen den Hochs und den Tiefs. (Latur)

14) Der Zeitrahmen und das Grundtempo jeden Stückes, welche mit dem ersten gespielten Ton festlegt werden, muss bis zum Ende erkennbar bleiben. (Stilblüte)

15) Fange ein Stück immer erst so langsam an, dass du die Noten problemlos ablesen kannst (kein Tasten tasten) (Christoph)

16) Spiele mit dem Instrument! Nicht auf ihm! (Amfortas)

17) Beim Klavierspielen sollte man stets versuchen, seine eigene Vorstellung und Empfindung zu dem, was ein Musikstück ausdrücken kann oder vom Komponisten gemeint war, möglichst exakt wiederzugeben. (Hartwig)

18 )
• Laufen lernt man nur durch Laufen
• Sprechen nur durch Sprechen
• Klavierspielen nur durch Klavierspielen (Gerd)

19) Es spiele der ganze Mensch, leicht, entspannt und scheinbar mühelos. (Wu Wei)

20) „Du sollst schlechte Compositionen weder spielen, noch, wenn du nicht dazu gezwungen bist, sie anhören.“ (Schumann, Vorschlag von Haydnspass)

21) Wenn ein Stück fertig ist, kann man endlich mit der Arbeit anfangen (Guendola)

22) Wichtiger als das üben der Technik, ist die die Technik des Übens" (tapirnase)

23) Spiel immer so, dass auch der zuhörende Laie begeistert wird. (klavigen)

24) Langsam üben geht schneller (Guendola)

25) „Langsam spielen, schnell klingen" (Arthur Schnabel, vorgeschlagen von klavigen)

26) Ein Musiker ist nur dann ein echter Musiker, wenn er auch unter der Bedingung noch musizieren wollte, dass er nur allein und ohne jede Kenntnisnahme von außen im abgeschlossene Kämmerlein spielt. (Stilblüte)

27) Wichtig ist nicht, auf welche Art und Weise geübt und gespielt wird, sondern was dabei herauskommt. (Stilblüte)

28 ) "Lieber ein falscher schöner Ton als ein hässlicher richtiger." (Mündliches Zitat von Feuchtwanger, Vorschlag von Stilblüte)



Es steht zwar schon ein Haufen Zeug von mir dort, aber eines muss ich noch loswerden.


Je ungeduldiger man übt, desto schlampiger klingt das Ergebnis.
( - Man übe niemals schneller, als dass man nicht über jeden zu spielenden Ton die Kontrolle behält und Hände und Arme so bewegen kann, wie man es auch im langsamsten Tempo ohne Anstrengung tut.)

Das wird aber eine sehr umfangreiche Umfrage :smile:

Stilblüte
 
Es gibt trotzdem noch eine "Themenlücke":
Nämlich immer den richtigen Fingersatz zu nehmen.
Ein falscher Finger ist wie ein falscher Ton.
Wenn die Töne in einem Stück festgelegt sind, sollte man auch die Finger, die sei spielen festlegen :p
Darf gerne jemand etwas besser formulieren...
 
Es gibt trotzdem noch eine "Themenlücke":
Nämlich immer den richtigen Fingersatz zu nehmen.

Das klingt für mich ein bißchen wie:

Entscheide dich im Zweifel stets für das Richtige, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen :)

Wer weiß schon, welches der "richtige" Fingersatz ist... :rolleyes:


Lieber ein richtiger Ton mit dem falschen Finger als ein falscher Ton mit dem richtigen Finger...
 

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