Die totale Verunsicherung

Glückwunsch Oli,

du hast es verstanden - man muss sich darauf freuen, die Musik mit anderen zu teilen - ich kenne leider imme noch viel zu wenige, die mit mir Musik hören können - geschweige denn vom machen

Danke für den Glückwunsch.
Zusammen mit anderen musik hören bzw. machen (vierhändigspielen, oder Stücke für eines meiner Soloinstrumente mit Klavierbegleitung) wäre für mich ein traum. Aber es finden sich hier bei mir nicht viele die ungefähr mein Alter haben (5 Jahre hin oder her sind da egal) Und die die sich finden, spielen meistens ohne Ernst und Spaß an der Sache (die die von den Eltern ans Klavier gezwungen werden) oder sie spielen nichts anders als Jazz oder sie haben keine Ahnung von Musik (ich kenne eine die 7 Jahre spielt und keine Notenlesen kann. mit soeiner will ich nicht vierhändig spielen)



oli
 
Ich kann Oli und Klavigen auch verstehen, ich kenne solche Erfahrungen ebenfalls.
Allerdings würde ich vermutlich nicht besser vorspielen als zu Hause oder im Unterricht, wenn ein Stück noch wirklich unfertig ist, weil ich denke, dass ich eh nichts mehr ändern kann (wie das bei Oli ist).
Der Gedanke daran würde mich vielleicht noch unsicherer machen.
Ich beobachte aber bisweilen, dass ich ein Stück schon sehr lange Zeit bearbeite und es mir schon zu den Ohren herauskommt. Dann hat man gar keinen Antrieb und keine Kraft mehr, das Stück zu Hause für sich perfekt zu gestalten.
Sitzt aber ein Publikum vor einem, ist es plötzlich nicht mehr dasselbe Stück, es gefällt wie am Anfang, man entdeckt neue Aspekte und Facetten und es steht in viel schönerem Licht. Hört jemand zu, ist plötzlich riesiger Ansporn da, so perfekt wie möglich zu spielen, und solange das Vorspielen nicht ebenfalls zur "nervigen Routine" wird, klingt das sonst abgedroschene Stück hier wieder richtig gut.

Interessante Beobachtungen, findet

Stilblüte
 

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