COVID-19 und Klavierunterricht

Ich hatte heute (NRW) wieder den ersten direkten Unterricht. Der KL sitzt in ca. 3 bis 4 m Entfernung ohne weiteren Maßnahmen wie Schutzwände oder Masken. Ich habe auch deshalb auf eine Maske verzichtet, weil bei geringsten Druck der Gummis auf den unteren hinteren Teil der Ohren die praktisch so dicht sind, daß man sich selbst beim Sprechen durch den Körper hört. So hört sich dann eben auch das eigene Klavierspiel etwas fremd an.
Der KL desinfiziert die Elfenbein-Tastatur jedes Mal. Ich denke, er hat sich da auch beim Steinway-Service schlau gemacht.
 
In S.-H. ist seit dieser Woche wieder Einzelunterricht erlaubt sowohl Instrumental als auch Gesang. Soviel ich meinen KL verstanden habe müssen die Räumlichkeiten min. ~ 20qm groß sein, die Hände sind vorher zu desinfizieren, es muss der Mindestabstand eingehalten werden und es besteht Maskenpflicht. Außer bei Blasinstrumenten und beim Gesangsunterricht, dort werden Trennwände im Unterrichtsraum aufgestellt. In den Raum dürfen nur jeweils die Lehrperson und der/die SchülerIn, das Gebäude muss anschließend sofort wieder verlassen werden.

Unser bisheriger Unterrichtsraum ist zu klein und kann derzeit nicht mehr genutzt werden und da kommt jetzt das Problem, dass an meinem Unterrichtstag kein passender Raum mehr frei ist. Jetzt ist noch nicht klar, ob ich überhaupt endlich wieder analogen Unterricht bekommen kann, obwohl es wieder erlaubt ist.:cry:

Mein KL versucht mich jetzt irgendwie an seinem anderen Unterrichtstag in der Musikschule unterzubringen oder ob ein passender Raum wenigstens am vormittag frei ist.

P.S. @spinette du hast doch eigentlich im gleichen Raum Unterricht wie ich? Hast du schon Info, ob zumindest an deinem Unterrichtstag ein passender Raum zur Verfügung steht?
 
Bzgl. Desinfektion habe ich Folgendes gefunden:
https://www.weinberger.net/news/faq

Das deckt sich mit Georgs mein Klavier betreffende Anmerkung vor einem Jahr, dass Spiritus schnell genug verfliege, um die Tasten nicht anzugreifen (@GSTLP : Oder hatte ich was falsch verstanden?)
 
Ich putze meine Tasten (Elfenbein) immer mit nem feuchten Tuch (nur Wasser und/oder Alkohol/Spiritus). Bei Seife/Spülmittel wäre ich vorsichtig. Das dringt schnell in die Poren, bleibt da und versiegelt Oberflächen. Was bei Kneipentischen durchaus gewünscht ist mag bei Klaviertasten evtl. nicht so gewünscht sein.
 
Jetzt ist noch nicht klar, ob ich überhaupt endlich wieder analogen Unterricht bekommen kann, obwohl es wieder erlaubt ist.:cry:

Mein KL versucht mich jetzt irgendwie an seinem anderen Unterrichtstag in der Musikschule unterzubringen oder ob ein passender Raum wenigstens am vormittag frei ist.


Yeah, ich hab gerade von meinem KL die Nachricht bekommen, dass er meinen Unterricht umlegen konnte und ich jetzt somit ab nächster Woche doch wie geplant wieder starten darf, zwar an einem anderen Tag, aber solange ich noch Zwangsurlaub habe ist das kein Problem.
:musik064::chr01::chr01::chr01::026:
 
Ich würde mit Schutzmaßnahmen an die Quelle gehen und weniger an das Instrument.

Mundschutz so oft es geht zum Auffangen der Flüssigkeitströpfchen. Diese treffen sonst die gesamte Front des Klaviers/Flügels.

Die Tastenkontamination durch Berührung würde ich durch 1. Händewaschen 2. Desinfektion der Hände minimieren. Vorher und nachher. Dadurch kommen die Partikel erst gar nicht auf die Tastatur.

Vermeiden, sich ins Gesicht zu fassen (das ist am schwersten).

Abstand Schüler - Lehrer soweit wie möglich. Maske für beide, auch wenn die Verständigung schwierig ist, es sei denn, man bespricht aus sicherer Entfernung.

ansonsten beschreibt das Video die Maßnahmen und Optionen für das Instrument sehr gut.
 
Ich hätte jetzt eh nur noch fünf Unterrichtseinheiten á 30 min bis zu den Sommerferien übrig. Allerdings bleibt städtische Musikschule weiterhin geschlossen, so daß diese wahrscheinlich auch noch entfallen. Danach endet mein Klavierunterricht eh.
 
Zum Desinfizieren der Klaviertastatur habe ich hier unter anderem ein sehr schönes und interessantes Video gefunden:



Kann ich Herrn Fischer nur 100%ig zustimmen. Im übrigem vergaß er noch, daß auch auch noch Instrumente mit Zelluloidbelag gibt - da wird die Desinfektion mit Allohol dann richtig lustig...der dann streng vernehmbare Kamphergeruch ist dabei noch das geringste Übel :007:
 

Ich hätte Sorge, etwas anderes zum Reinigen zu nehmen als das, was vom Klavierhersteller empfohlen bzw. erlaubt ist.
Was @Henry beschreibt, ist der Angriff des Lösemittels Alkohol auf die Tastenchemie (Kunststoffe, Lacke etc.). Kommt noch hinzu, dass Alkohol nicht der einzige aggressive Bestandteil von Desinfektionsmitteln ist. Persönlich schätze ich den Nutzen solcher Oberflächendesinfektionsversuche eher gering ein im Verhältnis zum potentiellen Schaden am Instrument.
 
Ich hätte jetzt eh nur noch fünf Unterrichtseinheiten á 30 min bis zu den Sommerferien übrig. Allerdings bleibt städtische Musikschule weiterhin geschlossen, so daß diese wahrscheinlich auch noch entfallen. Danach endet mein Klavierunterricht eh.
Freitag hü, Montag hott. Jetzt macht die Musikschule doch wieder auf. Geld gibt es keines zurück, aber der ausgefallene Unterricht wird nachgeholt, indem die Unterrichtseinheiten bis zu den Ferien von 30 auf 60 min verlängert werden.

Jetzt bin ich doch richtig froh, daß ich kein "Festnetztelefonunterricht" genommen habe. Es wird jetzt also für mich nochmal ein Grande Finale auf dem Klavier geben.
 
Klaviaturen bitte nicht mit Desinfektionsmittel benetzen. Das Abflammen mit dem Bunsenbrenner oder das Auflegen glühender Holzkohle reicht völlig aus, den Feind zu eliminieren.

Gauf! :017:
 
Juhuuu!
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(Lerngruppe bis 15 Personen? – heißt das: z.B. zwei Schüler, die 4-händig spielen, könnten an zwei Instrumenten, evtl. mit Trennwand, zusammen üben?)
 
DDT ist natürlich recht teuer, da macht es sich ganz gut es mit Lindan zu strecken. :rauchen:
 

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