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TheoPrinz
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- 31. März 2021
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Hallo miteinander,
Ich habe Anfang diesen Jahres das Klavier meiner Großmutter geerbt. Das schöne Ding hat schon viele Erinnerungen und auch Jahre auf dem Buckel. Laut einer Website soll es um 1870 gebaut worden sein. Dementsprechend sieht das Innenleben des Klavieres auch aus. Da ich das Klavier in Schuss setzen will, damit ich noch lange etwas von den Erinnerungen habe, habe ich einen Klavierbauer geholt, der das gute Stück begutachtet hat. Dieser kam zu dem Schluss, dass es noch in einem ganz guten Zustand ist für das Alter und man alles reparieren kann, was so zu finden ist. Leider soll das fast 3000 Euro kosten, selbst wenn ich schon viel selbst Hand anlege. Das kann ich mir leider als Student nicht leisten und deshalb bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich selber versuche alles oder einen Großteil der Arbeiten selbst zu tun, zumal das Innenleben des Klaviers super spannend ist.
Da ich aber selber noch keine Erfahrung habe was Klavierbau anbelangt und mich nur eher bei Holzwerkstoffen auskenne, hoffe ich hier ein paar Leute zu finden, die schon ein bisschen Erfahrung haben und mir ein paar Ratschläge geben können. Der Klavierbauer ist dazu leider nicht bereit.
Ich habe mich nun im Internet bisher selbst schlau gemacht und bin auch auf eine Videoreihe auf YouTube gestoßen, an der ich mich bisher orientiert will. https://www.youtube.com/user/PianoLangAachen/playlists
Obwohl ich schon sehr passionierter Bastler bin, habe ich noch sehr großen Respekt vor der ganzen Sache, weil ich nichts kaputt machen will und die Mechanik sehr feinfühlig ist.
Zu den Dingen, die laut dem Klavierbauer getan werden müssen:
- Neubefilzung oder Austauschen der Hammerköpfe
- Austausch der Dämpferfilze
- Einstellung der Dämpfer
- Dämpferfedern spannen
- Die Litzenbändchen austauschen
- Luftbefeuchtungsanlage installieren
- Austausch der Achsen der Hämmer, da diese zu viel Spiel haben ( Ich habe festgestellt, dass ein Großteil des Spiels von losen schrauben kam und habe überlegt ob das restliche Spiel ( etwa 2- 6 mm) mit einer Erhöhung der Luftfeuchtigkeit minimierbar ist, da das Kavier seit 50 Jahren in zu trockener Luft stand.)
- Der Lack außen ist etwas rissig georden. DA habe ich mit dem gedanken gespielt auch noch
Was ich bisher gemacht habe:
- Die Stimmnägel weiter ins Holz geklopft ( Der Klavierbauer meinte, das hilft bei der nächsten Stimmung)
- Den Tastenanschlag eingestellt ( der hatte bei fast allen Tasten spiel)
- Danach habe ich angefangen die Mechanik des Klavieres auszubauen, da das ja so oder so für die Neubefilzungen getan werden muss.
- Nun habe ich neue Litzenbändchen, eine Luftbefeuchteranlage (Venta LW15) und neue Filze für die Dämpfer bestellt.
Jetzt noch einige Fragen, die mir jetzt im Kopf herumschwirren:
-Kann ich diese Hämmer befilzen? Oder muss man die ganzen Hämmerköpfe austauschen? Falls ja, kann man das selbst erledigen?
-Ist das Austauschen der Achsen notwendig oder könnte meine Überlegung aufgehen, dass das Spiel bei Erhöhung der Luftfeuchtigkeit fast vollständig verschwindet. Ich kann das leider nicht einschätzen, wie groß der Effekt da ist.
- Wie finde ich die richtige Länge für die Litzenbändchen? Ich habe zwar einige der Alten Bändchen noch drangelassen, jedoch sehen die so aus als wären die über die Jahre länger geworden.
- Unter den Hämmern waren an und an kleine Zeitungsstreifen angebracht. Die sind leider rausgefallen bei der Demontage. Wie gehe ich beim Einbau dann vor?
- Wenn man das Pedal betätigt hat, gab es ein leichtes quietschen. Der Klavierbauer hat das auf die Federn der Dämpfer zurückgeführt, nur wollte er mir nicht verraten wie man das Problem behebt. hat da jemand einen Plan? Weil WD40 ist bekanntlich keine gute Lösung ^^
Ich werde noch Bilder anhängen, damit man vielleicht eine Bessere Idee davon bekomm, was ich meine :)
Vielen Dank im Voraus an alle, die mir hierzu Ratschläge haben :)
Ich habe Anfang diesen Jahres das Klavier meiner Großmutter geerbt. Das schöne Ding hat schon viele Erinnerungen und auch Jahre auf dem Buckel. Laut einer Website soll es um 1870 gebaut worden sein. Dementsprechend sieht das Innenleben des Klavieres auch aus. Da ich das Klavier in Schuss setzen will, damit ich noch lange etwas von den Erinnerungen habe, habe ich einen Klavierbauer geholt, der das gute Stück begutachtet hat. Dieser kam zu dem Schluss, dass es noch in einem ganz guten Zustand ist für das Alter und man alles reparieren kann, was so zu finden ist. Leider soll das fast 3000 Euro kosten, selbst wenn ich schon viel selbst Hand anlege. Das kann ich mir leider als Student nicht leisten und deshalb bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich selber versuche alles oder einen Großteil der Arbeiten selbst zu tun, zumal das Innenleben des Klaviers super spannend ist.
Da ich aber selber noch keine Erfahrung habe was Klavierbau anbelangt und mich nur eher bei Holzwerkstoffen auskenne, hoffe ich hier ein paar Leute zu finden, die schon ein bisschen Erfahrung haben und mir ein paar Ratschläge geben können. Der Klavierbauer ist dazu leider nicht bereit.
Ich habe mich nun im Internet bisher selbst schlau gemacht und bin auch auf eine Videoreihe auf YouTube gestoßen, an der ich mich bisher orientiert will. https://www.youtube.com/user/PianoLangAachen/playlists
Obwohl ich schon sehr passionierter Bastler bin, habe ich noch sehr großen Respekt vor der ganzen Sache, weil ich nichts kaputt machen will und die Mechanik sehr feinfühlig ist.
Zu den Dingen, die laut dem Klavierbauer getan werden müssen:
- Neubefilzung oder Austauschen der Hammerköpfe
- Austausch der Dämpferfilze
- Einstellung der Dämpfer
- Dämpferfedern spannen
- Die Litzenbändchen austauschen
- Luftbefeuchtungsanlage installieren
- Austausch der Achsen der Hämmer, da diese zu viel Spiel haben ( Ich habe festgestellt, dass ein Großteil des Spiels von losen schrauben kam und habe überlegt ob das restliche Spiel ( etwa 2- 6 mm) mit einer Erhöhung der Luftfeuchtigkeit minimierbar ist, da das Kavier seit 50 Jahren in zu trockener Luft stand.)
- Der Lack außen ist etwas rissig georden. DA habe ich mit dem gedanken gespielt auch noch
Was ich bisher gemacht habe:
- Die Stimmnägel weiter ins Holz geklopft ( Der Klavierbauer meinte, das hilft bei der nächsten Stimmung)
- Den Tastenanschlag eingestellt ( der hatte bei fast allen Tasten spiel)
- Danach habe ich angefangen die Mechanik des Klavieres auszubauen, da das ja so oder so für die Neubefilzungen getan werden muss.
- Nun habe ich neue Litzenbändchen, eine Luftbefeuchteranlage (Venta LW15) und neue Filze für die Dämpfer bestellt.
Jetzt noch einige Fragen, die mir jetzt im Kopf herumschwirren:
-Kann ich diese Hämmer befilzen? Oder muss man die ganzen Hämmerköpfe austauschen? Falls ja, kann man das selbst erledigen?
-Ist das Austauschen der Achsen notwendig oder könnte meine Überlegung aufgehen, dass das Spiel bei Erhöhung der Luftfeuchtigkeit fast vollständig verschwindet. Ich kann das leider nicht einschätzen, wie groß der Effekt da ist.
- Wie finde ich die richtige Länge für die Litzenbändchen? Ich habe zwar einige der Alten Bändchen noch drangelassen, jedoch sehen die so aus als wären die über die Jahre länger geworden.
- Unter den Hämmern waren an und an kleine Zeitungsstreifen angebracht. Die sind leider rausgefallen bei der Demontage. Wie gehe ich beim Einbau dann vor?
- Wenn man das Pedal betätigt hat, gab es ein leichtes quietschen. Der Klavierbauer hat das auf die Federn der Dämpfer zurückgeführt, nur wollte er mir nicht verraten wie man das Problem behebt. hat da jemand einen Plan? Weil WD40 ist bekanntlich keine gute Lösung ^^
Ich werde noch Bilder anhängen, damit man vielleicht eine Bessere Idee davon bekomm, was ich meine :)
Vielen Dank im Voraus an alle, die mir hierzu Ratschläge haben :)
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