Akustisches Klavier in Plattenbauwohnung?

Aber bis Siedler soweit ist, wohnt er nicht mehr bei Mama & Papa und kann die Nachbarn nach Gusto verzücken...

Genau das ist der Knackpunkt.

Daher mein Vorschlag: Kauf dir ein Digitalpiano, du wirst bestimmt ein paar Jahre damit Freude haben. Deine eigene Wohnung suchst du dir dann nach Möglichkeit unter den Voraussetzungen, daß dort relativ ungestörtes Klavierspielen möglich ist. z.b. Dachgeschoss, oder sonst baulich etwas von der Nachbarschaft abgeschirrmt. Dort kaufst du dir dann ein akustisches Klavier und läßt dein Digi bei deinen Eltern stehen. Wenn du deine Eltern besuchst wirst du dich jedesmal freuen, daß du auch dort ein paar Tasten zum herumklimpern hast oder du verwendest das Digi später mal für unterwegs.

Mir persönlich wäre es recht unangenehm wenn ich beim Übern oder Spielen auf einem akustischen Klavier jedesmal den Gedanken im Hinterkopf hätte, daß die Nachbarn das eigentlich gar nicht wollen obwohl es mir gesetzlich gestattet ist - mich würde das Spielen nicht wirklich freuen. Mir wäre es nicht scheißegal was die Nachbarn sagen, aber das ist meine persönliche Einstellung.

Alternative: Du mietest mal ein echtes Klavier an und testest deine Nachbarn mal aus wieviel sie aushalten ....... vielleicht haben sie ja gar nichts dagegen.
 
robimarco; der faden ist schon etwas älter, aber du sprichst mir aus der seele...
 
Also ich geb mal auch meinen Senf dazu: Wir haben seit 4 Jahren ein Digi-Piano, ein Ketron DG 30- und ich verwehre mich dagegen, dass man nur auf einem "echten" Piano Klavier spielen kann. Natürlich ist der Klang und das Volumen auf einem richtigen Klavier einfach satter und besser, keine Frage. Auch bei den Digi-Pianos gibt es sicherlich solche und solche, es gibt billige und auch sehr hochwertige, sogar Digi-Flügel ab 10.000,-€, da möchte ich mal den Unterschied hören! Ich und meine Tochter lernen seit ca. 3 Jahren, manchmal spiele ich auch mal in der Musikschule auf einem "richtigen" Klavier-der Klang ist der einzige Unterschied,es ist nicht schwerer auf einem "echten" Klavier zu spielen. Ich kann nach 4 Jahren immer noch ein Digi-Piano empfehlen, es hat einfach super viele Vorteile, die sollte man nicht unterschätzen! Du kannst um 3 Uhr morgens spielen (falls du da noch auf bist), du kannst das Metronom dazu einschalten, eine Begleitung dazu, du kannst deine Stücke abspeichern...Du brauchst keinen Klavierstimmer! Also der Klang, okay, das ist das einzige Argument für ein richtiges Klavier. Aber das lasse ich auch nur gelten, wenn man schon richtig gut spielen kann! Also ich finde ein Digi-Piano für die ersten Jahre total okay, die Marke Ketron wurde hier noch nicht erwähnt, es ist eine italienische Firma, die sich auf Digi-Pianos spezialisiert hat, vom Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut, kannst du im Internet nachlesen. Auch meine Musikschule hat Ketron-Pianos. Erkundige dich mal.
LG
 
hallo Emma;

auch ich bin dagegen, Digis prinzipiell zu verteufeln, aber wenn Du schreibst, der Unterschied läge nur im Klang, liegst Du m.E. falsch.

Dynamik, Pedal, Ausdrucksmöglickeit und vor allem das Tastenfeeling sind bei einem Piano definitiv besser. Aber - und da gebe ich Dir 100%-ig recht - ein guter Digi-Spieler wird sich viel schneller auf einem echten Piano zurechtfinden als andersherum. Sicherlich weil er das Ganze dann als Bereiherung empfinden wird, während der "Nur-Piano-Spieler" sich am Digi kastriert vorkommt.

Für die Plattenbauwohnung empfehle ich dennoch das Digi - zwengs dem Wohlfühlen und häuslichen Frieden...
 
Also der Klang, okay, das ist das einzige Argument für ein richtiges Klavier.
Da liegst du falsch. Mit mehr Erfahrung würdest du feststellen, dass ein Klavier ein ganz eigenes Spielgefühl bietet. Das Digi zieht dabei klar den kürzeren. Für genauere Information frage die Klaviermacher...

Lg
Chris
 
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Ja, was das Pedal angeht, habt ihr natürlich auch Recht, das hört man mit dem Digi in der Tat sehr schlecht, Stücke mit Pedal üben ist sch...mit Digi, das haben meine KL und ich schon gemerkt. Denn ob man das Pedal die ganze Zeit gedrückt hält oder nicht, das hört man nicht raus. Und ich schließe mich auch der Meinung an, dass ein richtiges Klavier einfach wirklich mehr Spaß macht beim Spielen, und es hört sich einfach super an (jedenfalls wenn man nicht das billigste und verstimmteste Klavier hat), ist gar keine Frage. Die Gewichtung der Tasten erscheint mir aber zumindest beim Ketron gleich zu sein, das haben die wohl ganz gut hingekriegt:) Also mein Traum ist natürlich auch, irgendwann ein Klavier -oder noch besser einen Flügel zu besitzen, es wäre schon einfach klasse. Aber noch fühle ich mich gerade als Anfänger irgendwie "geschützt", wenn ich meine Etüden und holprigen Versuche mit Kopfhörer spiele, das möchte ich nicht immer allen Leuten zumuten!
 
Hallo mal wieder ;),

nach einigem Hin und Her hat sich nun folgendes ergeben. Zuerst hatte sich mein Onkel doch entschlossen, mir sein Klavier zu schenken bzw. leihen. Dies war ein 100 Jahre altes August Förster. Wie gesagt war es zwar total verstimmt, aber ansonsten noch angeblich recht gut erhalten laut der Gutachterin. Problem war nur, dass es angeblich in einem recht feuchten Klima stand nun in ein trockeneres gekommen wäre, sodass evtl. sich evtl die Stimmwirbel gelockert hätten und der ganze Spaß dann wohl insgesamt so 1500 gekostet hätte, um diese ganzen wieder zu erneuern.

Das war meinen Eltern nun zu heikel und wir entschlossen uns ein gebrauchtes Yamaha U1 von 1971 in den besagten Laden für ~3000 zu kaufen, Klang und Aussehen war alles in Ordnung. Nun kam das Klavier am Freitag und bekomm ich den ersten Schock, als ich erfahre, dass es von 71 ist. Auf deren Webseite stand bei dem Bj. aber irrtümlicherweise 1981, sodass ich die ganze Zeit auch von 81 ausging. Ich dachte immer, dass man bei den U1 nichts falsch machen kann und jetzt wird mir fast schlecht, wenn hier außerdem noch etwas von Grauimporten lese. Hat jemand hier noch Erfahrungen damit. Habe ich jetzt total ins Klo gegriffen? :( Zwar habe ich auch 5 Jahre Garantie, mir wurde versichert, es würde sich um ein sehr robustes Instrument handeln und der Laden ist auch eigentlich ein ordentliches Fachgeschäft, von dem ich bis jetzt eigentlich nichts schlechtes gehört habe, es klingt auch wie gesagt für meine Ohren gut, wenn auch der Klang etwas "breit" ist, aber trotzdem komme ich mir jetzt ziemlich ver*** vor und könnte mich zu Tode ärgern, dass ich nicht vorher besser aufgepasst habe. :mad: Die Seriennummer hat übrigends ein G an erster Stelle. Weiß jemand woher diese Klaviere kommen, konnte bisher nichts finden, aus Indonesien?

Und wegen den Nachbarn: Bisher hat sich noch keiner beschwert, wobei ich auch noch nicht großartig aufdringlich war und laut bekannten hört man es im Haut aber auch nicht allzuweit. Ich wollte mal noch fragen, ob solche Schallschutzuntersetzer wie z.B. von Piattino noch etwas bringen. Da diese aber auch recht teuer sind, habe ich auch gelesen, dass man auch aus dicken Filzplatten und Hartfaser mit mehreren Schichten sich eigene Untersetzer "basteln" kann. Hat damit noch jemand zufällig Erfahrung?

Gruß,
Siedler
 
Grundsätzlich ist es ja - wie schon gesagt - juristisch erlaubt, Klavier zu spielen. Ob in der Vorort Villa oder im Plattenbau. Und obwohl ich finde, dass man gegenüber seinen Nachbarn nicht überrücksichtsvoll sein sollte und nicht versuche sollte es jedem Recht zu machen oder gar um Erlaubnis zu fragen, rate ich in Deinem Fall von einem akustischen Klavier ab. Vielleicht nur Vorurteile und Klischees, aber ich könnte mir vorstellen, aufgrund der Sozialisierung der wohl meisten Leute die dort im Plattenbau residieren, dass es nicht nur beim "sich beschweren" bleibt ... und die Wohungstüren in Plattenbauwohnungen sind auch alles andere als einbruchssicher. Ich hätte da wirklich Bedenken wegen anonymer Vandale. Ein Klavier hört man man durch Stockwerke hindurch und ist auch nicht zu vergleichen mit lauter Musik, weil die Töne irgendwie, warum auch immer, ganz anders und direkter durchdringen.
Vielleicht has Du ja Glück und in Deinem Plattenbau wohnen nur Klassikfans die morgens beim Frühstück NDR Kultur hören und abends den Theaterkanal vom ZDF gucken. Musst Dich entscheiden ... Klavier spielen und mit Konflikten leben ... oder Kopfhörer nutzen und unauffällig bleiben. Im ersten Fall würde ich eine Hausratsversicherung abschließen.

ps.
Wenn der Händler Dir ein Klavier verkauft hat, dass 10 Jahre älter ist als angegeben, dann würde ich mit ihm nochmal über den Kaufpreis diskutieren.
 
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Wenn der Händler Dir ein Klavier verkauft hat, dass 10 Jahre älter ist als angegeben, dann würde ich mit ihm nochmal über den Kaufpreis diskutieren.

Ja, das würde ich auch tun! 10 Jahre machen rund 800 - 1000,- Euro aus! Wenn das U1 kein Grauimport ist und sonst 100% ok, ist der Preis ok. Dennoch bist Du beweisbar von einem 10 Jahre jüngeren U1 ausgegangen. Mit der Karte in der Hinterhand kannst Du auch Rückabwicklung verlangen, wenn Du nicht zufrieden bist.

Ansonsten kommt es doch nur drauf an, wie DU das Klavier findest. Seh ich das richtig, dass Onkel altes Förster von einer Gutachterin geprüft wurde und das U1 nicht? Ts, ts, ts... Mit "breitem" Klang kann ich leider wenig anfangen. Was meinst Du damit?

Ich drück Dir die Daumen.
 
Schallschutzuntersetzer wie z.B. von Piattino noch etwas bringen. Da diese aber auch recht teuer sind,
Guckst Du hier: https://www.thomann.de/de/jahn_isofloor_pianountersetzer.htm. Ich habe die großen genommen und normale kleine Untersetzer hineingestellt, auf das Dämpferpolster, so kam das Klavier (aber auch die Pedale) gleich noch etwas höher, s. https://www.clavio.de/forum/klavier...rieren/5771-klaviere-mit-hoher-klaviatur.html

Was die Nachbarn betrifft: es muß nicht so störend sein wie Play beschreibt, wir wohnen auch zur Miete und Klavierspiel stört unsere "Untermieter" (=Vermieter) nicht, bis 22:30 Uhr. Bzgl. Recht&Rücksicht: ich würd schon mit den Nachbarn sprechen "ich habe zwar das Recht, täglich x Stunden Klavier zu üben, aber wenn es mal zu bestimmter Zeit ungelegen ist wegen Nachtschicht, Babyschlaf o.ä., sagen sie mir bitte Bescheid." So hast Du ihnen deinen Rechtsanspruch untergejubelt und dich gleichzeitig aber auch als rücksichtsvollen Nachbarn präsentiert.

Zum Alter: Falls das Klavier nachträglich älter war als bei der Preisvereinbarung könntest Du mit einer "Bewertungstabelle für gebrauchte Klaviere" nochmal um Nachlaß bitten, solche Tabelle gibt's z.B. (gegoogelt) hier: http://www.salmen-berlin.de/bewertungstab.html oder hier http://www.euro-piano.org/html/download_docs/BDK-Bewertungstabelle.doc

Viel Spaß trotz allem!
Stümperle
 

Vielleicht nur Vorurteile und Klischees, aber ich könnte mir vorstellen, aufgrund der Sozialisierung der wohl meisten Leute die dort im Plattenbau residieren, dass es nicht nur beim "sich beschweren" bleibt ... und die Wohungstüren in Plattenbauwohnungen sind auch alles andere als einbruchssicher. Ich hätte da wirklich Bedenken wegen anonymer Vandale.

Also das kann ich mir bei allem Pessimismus (und davon hab ich im Moment schon genug ;) ) eigentlich nicht vorstellen, das ist hier auch kein Elfgeschosser in einem Armenbezirk von Berlin, sondern ein renovierter 5-stöckiger ehemaliger Spät-DDR-Plattenbau, aber hier wohnen eigentlich ganz normale Leute. :) Vielleicht war "Plattenbau" auch etwas übertrieben ausgedrückt. Aber zumindest mit den Leuten unter mir sollte ich wohl wirklich mal reden.

Wenn das U1 kein Grauimport ist und sonst 100% ok, ist der Preis ok.

Hmm, ich dachte die Yamahas aus den 70ern sind alle Grauimporte oder gibts da noch Unterschiede zu "normalen" Reimporten? Also auf alle Fälle ist es wohl nach der Tabelle hier aus Japan: http://www.piano-zechlin.de/Ratgeber/alterYamaha.aspx#500000.

Dennoch bist Du beweisbar von einem 10 Jahre jüngeren U1 ausgegangen. Mit der Karte in der Hinterhand kannst Du auch Rückabwicklung verlangen, wenn Du nicht zufrieden bist.

Ich glaube bloß, dass wird mir nichts nützen, weil auf dem Kaufvertrag kein Baujahr steht. Übrigens ist da auch da Seriennummer nicht eingetragen, obwohl dafür dort ein Feld ist..

Ansonsten kommt es doch nur drauf an, wie DU das Klavier findest. Seh ich das richtig, dass Onkel altes Förster von einer Gutachterin geprüft wurde und das U1 nicht? Ts, ts, ts..

Ja, das ist schon richtig, aber wir sind halt auch optimistischerweise davon ausgegangen, dass wir es im Notfall auch mal wieder verkaufen können, mit nicht zu hohem Werteverlust, weil ich auch davon ausgegangen bin, dass ich es sicher nicht mein Leben lang behalten werde, wer weiß wo ich in 5 Jahren mal bin. Mietkauf war uns zu teuer, da hätten wir dann im Endeffekt auch insgesamt 800 hinlegen müssen, wenn wir es nicht genommen hätten wegen mind. 6 Monaten.
Ansonsten war die Gutachterin auch von diesem Laden, ich hab hier leider nirgendswo irgendwelche neutralen Klavierstimmer gefunden.

Mit "breitem" Klang kann ich leider wenig anfangen. Was meinst Du damit?

Nunja, schwer zu beschreiben. Ich fand schon im Laden den Klang ein wenig "breitgetreten" d.h. wirkt so ein bisschen synthetisch, also nicht so brilliant, als ich auch mal mit einem neuen Kawai daneben verglichen hab. Ich kann ja evtl mal noch eine Aufnahme reinstellen. Mir wurde aber versichert, das glaube ich die Hämmer ein bisschen stärker anschlagen würden, oder der Anschlagsweg kürzer ist, ich weiß es nicht mehr so richtig, jedenfalls könnte man das ja noch ohne Probleme im Nachhinein ändern, wenn man das wollte.

Guckst Du hier: https://www.thomann.de/de/jahn_isoflo...ntersetzer.htm. Ich habe die großen genommen und normale kleine Untersetzer hineingestellt, auf das Dämpferpolster, so kam das Klavier (aber auch die Pedale) gleich noch etwas höher, s. https://www.clavio.de/forum/klavier-k...klaviatur.html

Ja, diese Untersetzer wurden mir gleich mitgeliefert, aber schon von den Spediteuren wurde mir gesagt, dass die noch nicht viel bringen, da müsste man schon die teuereren nehmen.

Zum Alter: Falls das Klavier nachträglich älter war als bei der Preisvereinbarung könntest Du mit einer "Bewertungstabelle für gebrauchte Klaviere" nochmal um Nachlaß bitten, solche Tabelle gibt's z.B. (gegoogelt) hier: http://www.salmen-berlin.de/bewertungstab.html oder hier http://www.euro-piano.org/html/downl...ngstabelle.doc

Nunja, nach diesen Tabellen müsste ich das Klavier ja umsonst kriegen, aber das werden die wohl nicht so gern machen. :p
 
Hmm, ich dachte die Yamahas aus den 70ern sind alle Grauimporte oder gibts da noch Unterschiede zu "normalen" Reimporten? Also auf alle Fälle ist es wohl nach der Tabelle hier aus Japan: http://www.piano-zechlin.de/Ratgeber...ha.aspx#500000.

Zitat:
Die Tabelle sagt ja nur, dass Dein K4 in J. gefertigt wurde. Das ist gewiss nichts negatives (wie z.B. Indonesien). Negativ ist es, wenn abgespielte asiatische Musikschulklaviere grau importiert werden. Ob Du ein solches erwischt hast, kann ich nicht sagen. Ein Kaufvertrag ohne Nummer riecht allerdings etwas. Und auch ohne Nummer hast Du das Recht einer preislichen Nachbesserung. Einfach mal die Verbraucherzentrale anrufen!
 
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Hallo Siedler.. Ich wohne auch in Berlin aber in einem Altbau und hier ist es auch nicht wesentlich einfacher. Ich habe im Haus eine Profimusikerin und wenn die spielt hör ich das deutlich obwohl sie in der 2. und ich in der 4. Etage wohne.

Ich würde dir empfehlen mal mit deinen Nachbarn zu sprechen, wenn du dich traust.
Bei mir haben sie sich mal gemeldet als ich nach 20 Uhr noch geübt habe weil ihre Babys davon aufgewacht sind. Wir haben uns darauf geeignigt das ich um 20 Uhr immer Schluss mache und seid dem ist alles ok. Ich habe auch keine Bombendrohungen bekommen obwohl ich beim Üben nie Kopfhörer aufsetze (habe ein DP) und sich das oft bestimmt nervig anhört. Kommt aber eben auch deine NAchbarn an. Am besten sind vermutlich immer Familien mit Kindern oder Musiker. :D

Ich denke wenn du einigermaßen vernünftige Nachbarn hast dann dürfte es möglich sein da etwas auszuhandeln. Außerdem nehme ich mal an das du mit 16 noch früher aus der Schule kommst als ich z.B. Das heißt du kannst auch schon um 16 Uhr anfangen und da kann sich nun wirklich keiner beschweren!
Jeder hat das Recht ein Musikinstrument zu erlernen!
Wenn man um 20 Uhr als Nachbar keine Tonleitern mehr hören will kann ich das verstehen. Aber Nachmittags sollte das wohl drin sein!!!!!
Du musst ja auch nicht gleich jeden Tag irgendwas furios lautes von Prokovfiev spielen. ;)
 
Ein anderer user schrieb in diesem thread das Digitalpiano Tastaturen Klopfgeräusche verursachen.
Ich kann dem nur zustimmen.
Ich habe eine Roland FP7. Das ist ansicht ein ganz gutes Digitalpiano aber die Tastatur ist echt laut! Ich habe noch nie ein echtes Klavier so laut hämmern hören!
Also darauf sollte man unbedingt achten!
Ich will ein Roland vielleicht verkaufen aber nur weil ich glaube meine Nachbarn würden bei einem echten Klavier mitmachen. Bisher ist mein Plan aber alles andere als fest sondern nur eine Idee.
Ich finde echte klaviere eben auch besser. Aber ich habe auch kein großes Problem mit dem Roland weiterzumachen wenns nicht anders geht obwohl mich das Tastenklappern nicht so erfreut.

Ich möchte dir (Siedler) auch auf keinen Fall davon abraten ein ordentliches Digitalpiano zu kaufen!
Eva hat schon viele gute Kommentare geschrieben. Ein DP ist besser als ein Klavier auf dem man nicht spielen kann weil die Nachbarn stressen. Wenn du Musik studieren wolltest, solltest du mit Sicherheit ein echtes Klavier kaufen.
Aber wenn du das nicht vorhast, und trotzdem was erreichen willst dann ist auch ein gutes DP in Ordnung!
DU wirst wenn du Klavierunterricht nimmst sicher feststellen (und eigentlich weißt du das ja auch jetzt schon) das dir ein echtes Klavier sicher besser gefallen wird. Der Anschlag ist anders, der Klang ist auch anders und es ist einfach lebendiger, habe ich das Gefühl. Und obwohl Digitalpianos natürlich Defizite haben können sie einem trotzdem viel bieten und man kann mit ihnen viel erreichen, wenn man will.
Achte darauf das die tastatur nicht klappert, denn dann annst du es vergessen um Mitternach zu üben!


Und wir dürfen neben dem Anschlag (welcher wichtig ist) eines nicht vergessen:

Es ist auch eine Talentfrage! Wer kein Talent hat wird auch auf einem Steinway Konzert Flügel nicht spielen lernen!
Und Musik ist in erster Linie etwas das im Kopf stattfindet. Ein gutes Klavier ist da sicher sehr fördernd aber man kann auch eine sehr gute Vorstellung entwickeln wenn man ein DP hat! Es kommt eben darauf an ob du Talent hast und übst!
Also wenns mit dem Klavier garnicht geht (vorher undbedingt mit Nachbarn reden!) dann gehts auch mit nem Digitalpiano.
Mich macht die Einstellung mancher Klavier Extremisten auch manchmal ärgerlich weil es einfach aus einer sehr eingeschränkten Sicht ist.

Und nochwas. Ich hab grad gelesen das einer hier nicht gerne den Gedanken im Hinterkopf hat das duie Nachbarn das nicht toll finden was sie da gerade zu hören bekommen. Mir geht das genauso. Aber ich finde damit muss man leben können. Man muss seine Ägnste da überwinden. Einfach ist es manchmal nicht.
Früher oder später hast du dann auch mal Vorspiele. Da sind die Leute aber nicht ne Etage unter dir und unsichtbar, sondern sitzen einpaar meter von dir entfernt und gzucken dich an und horchen was du spielst. ;)
Ich finde es überings bemerkenswert das ein 16 Jähriger sich heute für sowas interessiert. Da stehst du in krassem Gegensatz zu deinen Altersgenossen.
 
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