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Asya
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- 14. Nov. 2022
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Hallo zusammen,
meine Tochter (6) liegt mir nun schon seit gut einem Jahr in den Ohren, dass sie Klavier spielen will.
Ich selbst habe andere Instrumente (auch recht gut sogar) gespielt, davon überzeugen konnte ich sie aber nicht. Und ich hab mich auch daran erinnert, dass meine Eltern ein Klavier für mich finanziell nicht stemmen konnten -also vielleicht hab ich sogar selbst Lust auf meine alten Tage nochmal... Aber ich will nicht abschweifen und euch mit meiner Geschichte hier langweilen.
Während meiner Reise durch mittlerweile 6 oder 7 Klaviergeschäfte habe ich hier fleißig mitgelesen und einiges gelernt. 1000 Dank an euch, so ganz ahnungslos fühle ich mich eigentlich nicht mehr. Nun wird es aber konkret und ich entsprechend unsicher...
Kriterien: deutsche Herstellung, gebrauchtes Klavier, Budget (+/-) 5000 Euro.
Was ich glaube, gelernt zu haben:
- man muss tatsächlich mal paar Tasten drücken, manchmal kriegt man eine "Verbindung zur Saite" dahinter, manchmal nicht
- ich mochte die romantisch intonierten Schimmel aber leider die Bässe gar nicht so
- Sauter gefällt mir oft gut, weil schön ausgeglichen
- Yamahas (in meinem Preisbereich) klingen wie Blechdosen
- Klaviere klingen hörbar schöner wenn sie größer sind
- Silentsystem brauchen wir eigentlich doch nicht (wichtige Erkenntnis!)
- und ich hab paar Dokus über Klavierrestauration geschaut und weiß zumindest, was mit Hammerköpfen, Garnieren, usw. gemeint ist.
Klanglich haben mir mehrere Sauter gefallen und eins war bis heute ein heißer Kandidat: Sauter 112, 1993, 6450,-. Ich wollte es eigentlich heute kaufen...
Beim ersten Hören fand ich es herausragend, heute fand ich es immer noch schön, aber nicht mehr in so weitem Abstand zum Rest. Und dann hab ich reingeschaut und die Hammerköpfe hatten deutlich sichtbare und auch fühlbare Rillen. Wie viel ist denn da tolerabel? Ich war der Meinung, dass das Abschleifen Standard ist bei dem Alter. Die Antwort auf meine Frage dazu war dann: "Kann man machn, aber man lässt das, weil sonst muss man ja ganz neu an die Intonation ran." (Ich hab mir eingebildet dass das der Sinn der Sache ist - Gebraucht beim Händler, technisch wie neu, daher auch preislich mehr als von privat?!? Liege ich da falsch?). Und dann wurde mir ein Asbach-uralt Flügel mit komplett abgeplatteten Hammerköpfen zum Vergleich gezeigt... Ohnehin fand ich es da rechts und links neben der Tastatur im offenen Zustand ziemlich staubig. Ob überhaupt da jemand irgendwas dran gemacht hat? Oder bin ich zu skeptisch? Ich hab es eigentlich gern aber wenn es quasi wie von privat ist, finde ich es preislich zu hoch.
Ich hätte nämlich noch ein ähnliches Sauter in Aussicht, das mir besser überarbeitet vorkommt. Leider müsste ich es wegen der Entfernung quasi "blind" kaufen.
Und dann gibts noch ein Ibach 116, was es mir klanglich auch angetan hat, für 3800 Euro, Baujahr müsste ich noch mal fragen.
Die beiden letzteren kommen von Klavierbauern, das erste steht beim örtlichen Platzhirsch-Musikgeschäft der nächsten Großstadt. Gibt es dazu auch Erfahrungswerte?
Ja, jedenfalls hat mich das heute etwas verwirrt zurückgelassen, ich war mir sicher, heute einen Kaufvertrag zu unterschreiben...
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir dazu den einen oder anderen Rat geben könntet.
Also: Haut in die Tasten (voll witzig oder?)
Liebe Grüße,
Asya
meine Tochter (6) liegt mir nun schon seit gut einem Jahr in den Ohren, dass sie Klavier spielen will.
Ich selbst habe andere Instrumente (auch recht gut sogar) gespielt, davon überzeugen konnte ich sie aber nicht. Und ich hab mich auch daran erinnert, dass meine Eltern ein Klavier für mich finanziell nicht stemmen konnten -also vielleicht hab ich sogar selbst Lust auf meine alten Tage nochmal... Aber ich will nicht abschweifen und euch mit meiner Geschichte hier langweilen.
Während meiner Reise durch mittlerweile 6 oder 7 Klaviergeschäfte habe ich hier fleißig mitgelesen und einiges gelernt. 1000 Dank an euch, so ganz ahnungslos fühle ich mich eigentlich nicht mehr. Nun wird es aber konkret und ich entsprechend unsicher...
Kriterien: deutsche Herstellung, gebrauchtes Klavier, Budget (+/-) 5000 Euro.
Was ich glaube, gelernt zu haben:
- man muss tatsächlich mal paar Tasten drücken, manchmal kriegt man eine "Verbindung zur Saite" dahinter, manchmal nicht
- ich mochte die romantisch intonierten Schimmel aber leider die Bässe gar nicht so
- Sauter gefällt mir oft gut, weil schön ausgeglichen
- Yamahas (in meinem Preisbereich) klingen wie Blechdosen
- Klaviere klingen hörbar schöner wenn sie größer sind
- Silentsystem brauchen wir eigentlich doch nicht (wichtige Erkenntnis!)
- und ich hab paar Dokus über Klavierrestauration geschaut und weiß zumindest, was mit Hammerköpfen, Garnieren, usw. gemeint ist.
Klanglich haben mir mehrere Sauter gefallen und eins war bis heute ein heißer Kandidat: Sauter 112, 1993, 6450,-. Ich wollte es eigentlich heute kaufen...
Beim ersten Hören fand ich es herausragend, heute fand ich es immer noch schön, aber nicht mehr in so weitem Abstand zum Rest. Und dann hab ich reingeschaut und die Hammerköpfe hatten deutlich sichtbare und auch fühlbare Rillen. Wie viel ist denn da tolerabel? Ich war der Meinung, dass das Abschleifen Standard ist bei dem Alter. Die Antwort auf meine Frage dazu war dann: "Kann man machn, aber man lässt das, weil sonst muss man ja ganz neu an die Intonation ran." (Ich hab mir eingebildet dass das der Sinn der Sache ist - Gebraucht beim Händler, technisch wie neu, daher auch preislich mehr als von privat?!? Liege ich da falsch?). Und dann wurde mir ein Asbach-uralt Flügel mit komplett abgeplatteten Hammerköpfen zum Vergleich gezeigt... Ohnehin fand ich es da rechts und links neben der Tastatur im offenen Zustand ziemlich staubig. Ob überhaupt da jemand irgendwas dran gemacht hat? Oder bin ich zu skeptisch? Ich hab es eigentlich gern aber wenn es quasi wie von privat ist, finde ich es preislich zu hoch.
Ich hätte nämlich noch ein ähnliches Sauter in Aussicht, das mir besser überarbeitet vorkommt. Leider müsste ich es wegen der Entfernung quasi "blind" kaufen.
Und dann gibts noch ein Ibach 116, was es mir klanglich auch angetan hat, für 3800 Euro, Baujahr müsste ich noch mal fragen.
Die beiden letzteren kommen von Klavierbauern, das erste steht beim örtlichen Platzhirsch-Musikgeschäft der nächsten Großstadt. Gibt es dazu auch Erfahrungswerte?
Ja, jedenfalls hat mich das heute etwas verwirrt zurückgelassen, ich war mir sicher, heute einen Kaufvertrag zu unterschreiben...
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir dazu den einen oder anderen Rat geben könntet.
Also: Haut in die Tasten (voll witzig oder?)
Liebe Grüße,
Asya