Ahnungslos im Klaviergeschäft

Allerdings ist mir ein Kauf eigentlich lieber, am Ende macht Kind 2 nen Kratzer rein oder was-weiß-ich-was-passiert.
Ich kann dich gut verstehen, ist bei mir die gleiche Situation mit Kindern. Deshalb habe ich mir auch ein gutes gebrauchtes Klavier mit Holzoberfläche gekauft. Das hatte vorher schon ein paar kleine Gebrauchsspuren und ein paar weitere kleine Macken im Gehäuse stören nicht so sehr. Die Holzoberfläche ist optisch einfach gutmütiger bei kleinen Macken und Schrammen als einfarbig Hochglanz. Viel wichtiger finde ich, dass die Tastenoberflächen keine beim Spielen spürbaren und damit störenden Macken haben.

Mein Klavier ist aus der genannten 116er Klasse und ich kann bestätigen, was bisher zum Klangpotential und der noch nicht so großen optischen Wuchtigkeit gesagt wurde. Natürlich kann man bei dieser Größe nicht den reinsten Tiefbass aller Zeiten erwarten, aber mein Instrument würde ich nicht so schnell hergeben wollen vom Klang und Spielgefühl. In der Preislage bis 6000 € solltest du, vielleicht mit etwas Geduld, ein sehr gutes gebrauchtes 116er bekommen können.
 
Ich denke Miete ist nur sinnvoll, wenn man echt testen will, ob man bei dem Hobby bleibt. (Bei uns: wenn sie nicht will, spiele ich eben. Oder ich zwinge Kind 2 :-D)

Finanziell lohnt sich das Mieten nur bedingt, wenn man direkt kauft, hat man besseren Spielraum für Verhandlungen (Transport, Klavierbank, paar hundert Euro runterhandeln war immer drin, auch im Gebrauchtbereich bis 5000 Euro). Bei der Miete bleibt man ja oft zusätzlich an den Transportkosten hängen (hin und zurück, plus die Monatsmieten). Das kann dann in der Summe schnell 1000 Euro Unterschied machen.

Die meisten nehmen ihre Instrumente offenbar auch zum Nettopreis zurück, wenn man sich innerhalb eines bestimmten Zeitraums bei ihnen was Besseres aussucht.

Aber ich bin ein Gewohnheitstier, man gewöhnt sich halt auch an den Klang von Instrumenten (meine erste Gitarre war zufällig matt lackiert, das hat Einfluss auf den Klang, und mir hat später nix anderes gefallen).
Meine Mission ist also ein Instrument zu finden, das uns als Familie die nächsten 20-40 Jahre Freude bereiten kann, ohne dass ich es tauschen muss. Kein High-End, aber auch keine Chinaschüssel.
 
Ich kann dich gut verstehen, ist bei mir die gleiche Situation mit Kindern. Deshalb habe ich mir auch ein gutes gebrauchtes Klavier mit Holzoberfläche gekauft. Das hatte vorher schon ein paar kleine Gebrauchsspuren und ein paar weitere kleine Macken im Gehäuse stören nicht so sehr. Die Holzoberfläche ist optisch einfach gutmütiger bei kleinen Macken und Schrammen als einfarbig Hochglanz. Viel wichtiger finde ich, dass die Tastenoberflächen keine beim Spielen spürbaren und damit störenden Macken haben.

Mein Klavier ist aus der genannten 116er Klasse und ich kann bestätigen, was bisher zum Klangpotential und der noch nicht so großen optischen Wuchtigkeit gesagt wurde. Natürlich kann man bei dieser Größe nicht den reinsten Tiefbass aller Zeiten erwarten, aber mein Instrument würde ich nicht so schnell hergeben wollen vom Klang und Spielgefühl. In der Preislage bis 6000 € solltest du, vielleicht mit etwas Geduld, ein sehr gutes gebrauchtes 116er bekommen können.
Danke für deine Erfahrungen! Ich kann mich da gut wiederfinden. Darf ich fragen, was du für ein Instrument hast?
 
Poste doch mal einen Link zum Ibach, sonst bleibt jeder Rat theoretisch.
 
Es gibt 112er Klaviere die besser klingen als 116er und andersrum .
Aus manchem 114er wird mit Rollen ein 118er und manches 120er ist laut Innenleben nur ein aufgepepptes 114er .
 
Darf ich fragen, was du für ein Instrument hast?
Es ist ein Bechstein 12A, also mit Konsolenfüßchen, von 1983 in typischem Nussbaum. Häufiger auf dem Markt ist das baugleiche 12N nur ohne Konsole und deshalb wegen der fehlenden Bodenrollen 2 cm weniger hoch.

Ich würde den Klang als farbig und relativ warm beschreiben, eher wärmer als heutige neue Bechsteine, aber nicht so romantisch warm wie z.B. Blüthner. Das hängt aber immer ziemlich stark vom individuellen Instrument ab. Ich finde die Klangprobe hier ist klanglich nah an meinem Instrument.
 
muss es denn unbedingt ein Klavier sein, geht nicht auch ein e-Piano? Auf jeden Fall sollte sie schnellstmöglich ein spielbares Tasteninstrument haben, wenn sie so sehr will. Damit sie ihre Energie in das Erlernen investieren kann und nicht in die, darauf zu drängen. Mechanische Klaviere haben eigentlich nur Nachteile, e-Pianos nur Vorteile. Flügel kommen, denke ich, aus Kosten- und Platzgründen nicht in Frage. Bitte keine Keyboard-Sparversion, keine Antiquität, lieber elektronisch und mit einer guten Gewichtung des Anschlags. Es sollte eine vollständigen Klaviatur besitzen, also 88 Tasten.
 
Mechanische Klaviere haben eigentlich nur Nachteile, e-Pianos nur Vorteile.
Ich schätze, mit einer so kompromisslosen Aussage wirst du dir hier nicht sehr viele Freunde machen.;-)
Auch wenn ich mich als Freund von Digitalpianos (die meinst du doch, oder?) bezeichnen würde, würde ich das nie so allgemeingültig sagen.
 
meine Meinung hängt nicht davon ab, ob jemand Freund oder Feind ist, ich gebe meine Erfahrung wieder und nichts sonst
 

Jeder einzelne ihrer/seiner Beiträge sind so grundsätzlich Quatsch, dass ich mir sogar den User-Namen gemerkt hab. Die Weisheiten aus anderen Threads und hier:
Bösendorfer sind immer die besten Flügel.
Jeder Flügel klingt ausnahmslos besser als jedes Klavier.
Mechanische Klaviere haben nur Nachteile, digitale nur Vorteile.
Ergötze uns gern mit weiteren Lehren. Ich frag mich langsam, ob du ein Troll bist. 😀
 
muss es denn unbedingt ein Klavier sein, geht nicht auch ein e-Piano? Auf jeden Fall sollte sie schnellstmöglich ein spielbares Tasteninstrument haben, wenn sie so sehr will. Damit sie ihre Energie in das Erlernen investieren kann und nicht in die, darauf zu drängen. Mechanische Klaviere haben eigentlich nur Nachteile, e-Pianos nur Vorteile. Flügel kommen, denke ich, aus Kosten- und Platzgründen nicht in Frage. Bitte keine Keyboard-Sparversion, keine Antiquität, lieber elektronisch und mit einer guten Gewichtung des Anschlags. Es sollte eine vollständigen Klaviatur besitzen, also 88 Tasten.
Hättest du geschwiegen, wärst du Philosoph geblieben.
 
muss es denn unbedingt ein Klavier sein, geht nicht auch ein e-Piano? Auf jeden Fall sollte sie schnellstmöglich ein spielbares Tasteninstrument haben, wenn sie so sehr will. Damit sie ihre Energie in das Erlernen investieren kann und nicht in die, darauf zu drängen. Mechanische Klaviere haben eigentlich nur Nachteile, e-Pianos nur Vorteile. Flügel kommen, denke ich, aus Kosten- und Platzgründen nicht in Frage. Bitte keine Keyboard-Sparversion, keine Antiquität, lieber elektronisch und mit einer guten Gewichtung des Anschlags. Es sollte eine vollständigen Klaviatur besitzen, also 88 Tasten.
Danke für deine Meinung.

Ja, es muss unbedingt ein Klavier sein, weil:
- sie will Klavier spielen
- warum soll ich ihr ohne Notwendigkeit statt eines echten Klaviers ein "klavierähnliches Elektrogerät" hinstellen?
- diese Geräte haben bestimmt ihre Daseinsberechtigung, für mich sind sie aber keine wirklichen Musikinstrumente. Sie erzeugen nicht wirklich einen Klang, sondern spielen einen ab. Wie ein Recorder, auf höherem Niveau halt.
- Ich sehe eigentlich daher keinen einzigen Vorteil, ich würde dafür kein Geld ausgeben wollen.


Außerdem kann ich mir bald eh keinen Strom mehr leisten. Da bin ich froh für ein analoges Gerät.
Ich bin sowieso ein anloger Typ... und gehöre ansonsten auch zu denen, die echten Kaffee Muckefuck vorziehen, ein echtes Steak dem Sojaschnitzel und echte Butter dem pflanzlichen Brotaufstrich.

Trotzdem danke für deine Meinung. Ja natürlich soll sie bald anfangen, sie hat demnächst wieder eine Probestunde (erster Lehrer hat nicht gepasst). Und unsere Jagd nach dem Klavier wird sicher dieses Jahr noch beendet. Sie ist übrigens immer dabei.

Den Hinweis zum Flügel: Nein einer 6 jährigen Anfängerin opfere ich derzeit natürlich nicht 10 qm des Wohnzimmers. Zumindest nicht bis ihre Pianistenkarriere die anteilige Miete erwirtschaftet.

Aber die Schlussfolgerung "Flügel oder möglichst klavierähnliches E-piano" verstehe ich nicht. Wieso soll 8ch nicht im Rahmen meiner Möglichkeiten das Beste nehmen: ein Klavier.
 
Danke für deine Meinung.

Ja, es muss unbedingt ein Klavier sein, weil:
- sie will Klavier spielen
Wieso soll 8ch nicht im Rahmen meiner Möglichkeiten das Beste nehmen: ein Klavier.

Siehst du ganz genau richtig! Der Yoga Kollege übersieht (absichtlich oder aus Unwissenheit?) die Fakten: Klavier spielen lernt man auf einen Klavier (ob jetzt Pianino oder Flügel...) und nicht auf einem digitalen Dings....

Oh nein, das hatte ich befürchtet. Jetzt wird es doch kompliziert (112,114,116, etc...)

Bei Klavieren ist es ein bisschen vergleichbar zu digitalen Kameras, nicht die Anzahl der Pixel (cm Höhe beim Klavier) ist alleine für die Qualität der Bilder zuständig, sondern das gesamte Paket!

Es gibt tolle 112, als auch grottige 125er Klaviere.

Ibach zum Beispiel hat tolle Klaviere dabei unter 120cm!
 
Oh nein, das hatte ich befürchtet. Jetzt wird es doch kompliziert
Die Größenangaben sind sinnvolle Richtwerte, an denen man sich grundsätzlich orientieren kann. Du hast ja schon gemerkt, dass dir Instrumente unter 112 cm klanglich nicht zusagen. Aber verschiedene Modelle gleicher Größe können sehr unterschiedlich klingen. Sogar verschiedene Instrumente desselben Modells können eine deutliche Streuung haben sowohl durch Material und Fertigung, aber auch durch die Historie des Instruments. Deshalb wirst du immer das individuelle Instrument anspielen müssen, bevor du es kaufst.
 

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