3 wichtige Klavier Übe-Tipps

Neid kennen vermutlich fast alle. Ist OK. Aber man kann selbst entscheiden, wie man damit umgeht. Ob man ihn einfach akzeptiert und ihm ein kleines Plätzchen am Rand einräumt, oder ob man ihn auslebt, hegt und pflegt und sich davon auffressen lässt...
 
@Stilblüte
Richtig. Neid ist per se nicht schlecht, sondern kann auch motivieren, anfordern, Wünsche nach Verbesserung hervorrufen usw. Ich bin auch manchmal neidisch auf andere, die ich als besser empfinde.
Aber wenn Neid in Missgunst umschlägt, wird er zerstörerisch.
 
Bei den Sängern war es teilweise noch extremer. Neid, Kampf, Hass.
Ich arbeite als Korrepetitor an einer Opernschule - da kenne ich sowas gar nicht. Der Zusammenhalt im Ensemble ist toll, jeder unterstützt jeden und alle freuen sich gemeinsam über Erfolge. Nur ganz selten gibt es mal kleinere Spannungen, z.B. darüber, wer bei Doppelbesetzungen die Premiere singen darf.*)

*) Aber sowas kann man ja problemlos auf der Besetzungscouch klären...
 
Zuletzt bearbeitet:
Moderation bitte meinen Faden schließen,
Der Faden gehört nicht dir, und du bestimmst nicht, was geschrieben wird. So etwas kannst du nur auf deiner eigenen webseite verlangen. Du darfst hier einen Faden mit einem Thema öffnen, aber du hast keinen Anspruch auf dir gefallende Antworten. Ein Forum ist nichts anderes als ein Plauderformat und Thomann streut seine Werbung ein. Thomann hat nichts von rechthaberischen Forenwutbürgern, die "beim Thema bleiben wollen" . Und Forenmitglieder schreiben zur Unterhaltung, nicht um die Welt mit Fachwissen zu bereichern, das fällt höchstens hier und da ab, sofern das geneigte Leser erkennen (wollen).
 
@mick:

Ja, das klingt gut! Vielleicht liegt das auch an der Region? An der Größe? An der beruflichen Perspektive?
 
Ich meine: Der Fisch stinkt vom Kopf. Was die Dozenten vorleben, überträgt sich auf die Studenten.
 
Also eine gute Freundin von mir ist Opernsängerin und erzählt mir oft davon wie viel Missgunst es unter den Sängern gibt . ..
Anfangs hat sie das noch ziemlich fertig gemacht aber mit der zeit stumpft man wohl etwas ab und hält die Kollegen etwas auf Distanz bzw alle Freundschaftes sind eher oberflächlich.

Für mich wäre das ja nichts. Ich gebe zu,ich bin dafür zu emotional.
 

Also eine gute Freundin von mir ist Opernsängerin und erzählt mir oft davon wie viel Missgunst es unter den Sängern gibt . ..
Anfangs hat sie das noch ziemlich fertig gemacht aber mit der zeit stumpft man wohl etwas ab und hält die Kollegen etwas auf Distanz bzw alle Freundschaftes sind eher oberflächlich.

Meine Mutter ist Opernsängerin und pflegt sehr viele Freundschaften zu Kolleginnen und Kollegen. Es kann natürlich vorkommen, dass es in einem festen Ensemble zu Spannungen kommt - aber meistens liegt es dann daran, dass das Ensemble entweder unglücklich zusammengestellt ist oder Intendant bzw. Operndirektor und GMD nicht an einem Strang ziehen. Wie @Stilblüte schon sagte: Der Fisch stinkt vom Kopf.
 
Ja da hast du sicher recht. Viele bekommen auch einfach keine festen Arbeitsverträge und das schürt natürlich den Unmut.
 
Ich wollte dich hiermit auch nicht persönlich angreifen, genauso wenig wie ich sogenannte Altmitglieder verteidigen wollte.

Wenn man aber Micks These von vornherein als für einen erwachsenen Anfänger unbrauchbar abtut, spricht das eher für einen Funken Wahrheit in meinem Satz.

Natürlich muss man auch mit dieser Methode auf dem Level arbeiten, auf dem man eben gerade ist, d.h. ein Stück von angemessenem Schwierigkeitsgrad wählen.
Am Anfang muss man eben einen kleinen Ausschnitt, z.B. ein Motiv, auswählen, das kurz genug ist, dass man es lesen, anschließend memorieren und sich den Fingersatz und Klang dazu vorstellen kann. Das kann für den Anfang ein Dreitonmotiv sein. Das mag einem am Anfang ungewohnt und langsam vorkommen, lohnt sich aber mal auszuprobieren.

Das ist doch völlig ok. Es war aber so nicht micks Ansage.
 
@mick: Danke für die ausführliche Erklärung.
 
Sehr oft nehmen (erwachsene) Einsteiger Stücke zu hohen Schwierigkeitsgrads.

[...]

Stattdessen werden "interessante" oder "coole" Stücke gespielt - oft nur eins zur Zeit -, die zu schwierig sind, weswegen die hier im Forum sattsam bekannten Probleme geschildert werden.

Das ist richtig.

Liegt wohl daran, dass es erwachsenen Späteinsteigern (meist) nicht darum geht, eine fundierte Ausbildung nachzuholen, sondern der Grund für den späten Einstieg ist "dieses bestimmte eine Stück, was einen total für Klavier begeistert hat und was man unbedingt spielen möchte".

Es wird dann halt nur an "diesem" Stück herumgeübt.

Das positive daran ist, dass durch diese Begeisterung oft erstaunliche Energien freigesetzt werden. Das negative ist, dass die nötigen (technischen) Vorbereitungen zur Erlernung des Wunschstückes nur als lästiger Umweg wahrgenommen und weggelassen werden.

Ergebnis ist, dass nach den ersten Problemen die Frustration steigt und das Wunschstück entnervt aufgegeben wird. Schade.
 
Einen wichtigen Übetipp habe ich noch:

Sehr effektiv ist es für das Verinnerlichen motorischer Abläufe, wenn man nach einer mehrminütigen Phase des konzentrierten Übens z.B. einer speziellen Stelle nicht nur anschließend eine kurze Pause macht, sondern in dieser Pause ganz andere Bewegungsabläufe einsetzt.
Ich gehe in solchen Pausen ein paar Mal im Raum auf und ab und auch meine Schüler machen das.
Das grobmotorische Gehen fördert die Verarbeitung des feinmotorischen Spielens.
 
Einen wichtigen Übetipp habe ich noch:

Sehr effektiv ist es für das Verinnerlichen motorischer Abläufe, wenn man nach einer mehrminütigen Phase des konzentrierten Übens z.B. einer speziellen Stelle nicht nur anschließend eine kurze Pause macht, sondern in dieser Pause ganz andere Bewegungsabläufe einsetzt.
Ich gehe in solchen Pausen ein paar Mal im Raum auf und ab und auch meine Schüler machen das.
Das grobmotorische Gehen fördert die Verarbeitung des feinmotorischen Spielens.

Mhhh, ich habe gelesen, dass man in dieser Pause nichts machen soll , weder denken noch tun, was mir schwerfällt.

Im Raum umhergehen ist vielleicht gar nicht schlecht, allerdings ohne über‘s Laufen nachzudenken. Das können wir auch so.
 

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