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  • Ersteller des Themas MehrKlavierspielen
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Keine Angst, ich halte mich weder für den besten KL noch für den tollsten Pianisten, noch glaube ich bei allem, was ich schreibe, dass das unbedingt richtig ist.

Ich betrachte dieses Forum als Experimentierfeld, auf dem ich mal das, was ich denke, unverblümt äußere. Manchmal merke ich dann, dass ich den Nagel auf den Kopf getroffen habe, manchmal (wie im Fall Viola) muss ich feststellen, dass ich sehr falsch lag. Na und?

Auf jeden Fall habe ich so mehr Unterhaltungswert und fache die Diskussion mehr an, als wenn ich einer von diesen artigen, politisch korrekten Spießern wäre, die hier auch rumlaufen :-)

LG,
Hasenbein

Lieber Hasenbein,

es ist allerdings schon so, dass ich mich dann in in eine "Verteidigungsposition" begeben musste, das finde ich immer sehr unnötig und verletzend (keine Angst, so schnell bin ich nicht beleidigt).
Und Du bist mir eine Antwort schuldig geblieben:
Wie kommst Du auf diesen Deinen Eindruck, dass ich keine "umwerfende" Musikerin wäre? (Abgesehen davon: wer entscheidet, ob Person X eine Musikerin mit Umwurf oder mit ohne Umwurf ist...?!? Definiere "umwerfend"....) Oder sollte das übersetzt heißen, dass Du den Eindruck hattest ich wäre eine SCHLECHTE Musikerin? Wobei SCHLECHT auch zu definieren wäre...
Also insgesamt fand ich Deinen Post völlig bescheuert und zu nichts nützlich. Bringt den Faden nicht weiter und führt inhaltlich auch nichts weiter.
 
Ausserdem hätte Hasenbein in einer Minute (sogar ohne Google) selbst feststellen können, ob Viola studiert hat

Viola wurde doch erst kürzlich von ihm selbst kritisiert wegen der falschen Behauptung zu Miles Davis
 
Ausserdem hätte Hasenbein in einer Minute (sogar ohne Google) selbst feststellen können, ob Viola studiert hat

Viola wurde doch erst kürzlich von ihm selbst kritisiert wegen der falschen Behauptung zu Miles Davis

Ebenfalls konnte Viola in einer Minute feststellen, dass Miles Davis Musik studiert hat. Was soll das Ganze, immerhin hat Hasenbein zugegeben, dass er sich geirrt hat. Also so long and Peace!
 
Ich habe schon als Kind zu hören bekommen, ich solle mir nicht einbilden, ich wäre ein zweiter Mozart... außerdem wäre ich ja ein Mädchen und Frauen sind ja noch nie durch großartige Kompositionen aufgefallen!

Ja, Mädchen werden beizeiten zurecht gestutzt, weil sie sonst zu eingebildet werden auf ihre Fähigkeiten (habe Ähnliches erlebt, halt nicht auf dem Gebiet der Musik).

Und warum gibt es so wenige Künstlerinnen aus den vergangenen Jahrhunderten? Ganz einfach, der Alltag war äußerst mühsam. Alles musste selbst hergestellt werden, angefangen vom Brot über Kleidung etc. Das Waschen der Wäsche war eine unglaubliche Plage, dazu kam die Pflege der Kinder (Pampers waren noch nicht erfunden). Wer hat denn diese Tätigkeiten erledigt? Und wie viel Energie bliebt da noch für Kreativität? Abgesehen davon, dass Mädchen die nötige Bildung verweigert wurde und es ein extrem seltener Zufall war, wenn ein begabtes Mädchen die passende Ausbildung erhielt, um ihr Talent entfalten zu können.
 
@Manuela ... mir kommen die Tränen. :cry2:
Wieso gibt es heute praktisch keine Star-Köchinnen, obwohl dies eigentlich Frauendomäne wäre. Aber wie immer, die Männer sind schuld. Also ich habe meiner Frau das Kochen nie verweigert, obwohl ich selbst auch gerne koche.
 
@Manuela ... mir kommen die Tränen. :cry2:
Wieso gibt es heute praktisch keine Star-Köchinnen, obwohl dies eigentlich Frauendomäne wäre. Aber wie immer, die Männer sind schuld. Also ich habe meiner Frau das Kochen nie verweigert, obwohl ich selbst auch gerne koche.

Steinböckchen, Du hast da was nicht verstanden! Natürlich gibt es heute mittlerweile Komponistinnen, Starköchinnen usw. Und Auch Busfahrerinnen, Schornsteinfegerinne, Klavierbauerinnen, Klavierstimmerinnen usw.
Und es ist mittlerweile völlig normal. Mittlerweile.

Als ich 14 Jahre alt war gab es keine Busfahrerinnen! Never ever no way. Meine erste Busfahrerin sah ich irgendwie mit 34...

Ärztinnen gab es seinerzeit schon, aber Komponistinnen wurden belächelt. Das ist heute definitiv nicht mehr so.

Es ist nur leider eine Tatsache, dass Frauen eher im Niedriglohnsektor einen Platz bekommen - im mittleren Durchschnitt. Ausnahmen bestätigen die Regeln.
 
@Manuela ... mir kommen die Tränen. :cry2:
Wieso gibt es heute praktisch keine Star-Köchinnen, obwohl dies eigentlich Frauendomäne wäre. Aber wie immer, die Männer sind schuld. Also ich habe meiner Frau das Kochen nie verweigert, obwohl ich selbst auch gerne koche.

Na ja, früher war das auf jeden Fall ein echtes Problem. Frauen hatten sich zu Hause um Haus und Kinder und Gäste zu kümmern und keine komischen Ideen zu verfolgen.
Es gab z.B. herausragende Wissenschaftlereinnen, die es wirklich schwer hatten. Aber zu Hause komponieren wäre doch durchaus möglich gewesen?! Keine Ahnung, evtl. ist da auch viel verloren gegangen, weil man es halt nicht in die Welt trug oder sich nicht so austauschen konnte bzw. nicht so gefördert wurde.

Heute ist das sicher viel besser aber immer noch nicht ganz behoben.

Nicht nur bei Köchen, bei Friseuren gibts das komische Missverhältnis auch, quasi alle Salons gefühlt >80% Frauen und wenn man dann nach Preisträgern/Star-Friseuren schaut, sind es dort immer noch eher gefühlte 80% Männer. Davon gibts auch noch andere Berufsgruppen-Beispiele.

Über die Gründe kann ich nur spekulieren, aber an den Kindern liegts sicher nicht, da dieses "Namen-machen" in diesen Berufsgruppen meist passierte bevor man Kinder bekam.

Evtl. gibts auch dort eher Alpha-Gehabe in Form von "Ich habe Feuer gemacht", was Frauen behindert, dann am Können allein liegt es sicher nicht.
 
Ebenfalls konnte Viola in einer Minute feststellen, dass Miles Davis Musik studiert hat. Was soll das Ganze, immerhin hat Hasenbein zugegeben, dass er sich geirrt hat. Also so long and Peace!

Sorry, das ist meines Erachtens immer noch nicht raus! Dass MD studiert hat bedeutet nicht zwangsläufig, dass er Noten lesen oder schreiben konnte! Wo ist das belegt, dass er Noten lesen konnte als er 18 war? Oder 20?
 
Zu Zeiten, als Frauen die Berufswahl noch nicht offen stand, gab es auch sicher genug Männer, die lieber was anderes gemacht hätten, als im Krieg zu kämpfen.

Der Frauenanteil in der Gesellschaft beträgt knapp über 50 Prozent. Wenn sie eine andere Gesellschaft wollen, haben sie es eigentlich in der Hand.

Nicht selten haben Männer, die besser verdienen, bessere Gehaltsverhandlungen geführt.

Es zeigte sich, dass Frauen, die "nur" 70 % eines Profils einer Stellenausschreibung erfüllen, sich nicht trauen, eine Bewerbung abzugeben, während Männer das auch versuchen, wenn sie nur 50% erfüllen.

In den meisten Berufen (insb. Lehrer, Verwaltung, Freiberufler) können Frauen heute eh genau so viel verdienen wie Männer. Ob Erzieherinnen und Krankenpflegerinnen zu wenig verdienen, wer kann das beurteilen? Diese Berufe werden auch von Männern ausgeübt und es lassen sich genauso typische Männerberufe benennen, bei denen gemessen an irgendeinem Aspekt wie etwa körperliche Beanspruchung die Bezahlung eher gering ist. Alleine die körperliche Beanspruchung, Qualifikation oder der akademische Grad sind halt kein Garant für ein bestimmtes Einkommen, sonst brauchen wir demnächst ein Mindesteinkommen für Künstler (einschließlich Musiker), Übersetzer, Handlanger am Bau, Pflegeberufe, Müllabfuhr Arbeiter, etc.

LG
BP
 

Zu Zeiten, als Frauen die Berufswahl noch nicht offen stand, gab es auch sicher genug Männer, die lieber was anderes gemacht hätten, als im Krieg zu kämpfen.
Genau. Sie hätten nur keine Frau abgekriegt. Denn Frauen stehen auf Sieger. Nach einem gewonnen Krieg werden die Heimkehrer von den Frauen mit Konfetti gefeiert. Es gibt jede Menge Beweisbilder. Die Kriegsheimkehrer nach dem 2. Weltkrieg dagegen haben genervt. Die GIs waren da sexyer.

Der Frauenanteil in der Gesellschaft beträgt knapp über 50 Prozent. Wenn sie eine andere Gesellschaft wollen, haben sie es eigentlich in der Hand.
Richtig. Aber sie lieben Männer, die was her machen und schicken sie gern hinaus, um zu siegen - egal in welcher Branche. Bestes Beispiel sind Spielerfrauen oder die Tussi von Donald Trump. Solche Statusmännchen haben sie dann nicht mehr zum Vorzeigen, wenn die Männer Hauhalt und Kinderbetreuung machen. Männer, die sich liebevoll um Kinder kümmern und Windeln waschen, werden zwar gelobt, aber nicht mehr ins Bett gelassen...

Kucksduauchhier: Absatz unten ff.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
So ist es, die weibliche in männliche Gene sind halt anders.

Denn:

1. Männer müssen Kämpfen um Gemeinschaft, Frauen und Kinder zu schützen und verteidigen -> Aggressivität.

2. Männer müssen Futter herschaffen, Tiere Jagen oder einfach andere Stämme die das Futter streitig machen ausrotten -> dies beding strategisches und kreatives Denken.

3. Männer müssen stark sein um die Weibchen bei der Auslöse zu beeinflussen.

Es sind natürliche Instinkte und daran kann auch Alice Schwarze und c/o nicht viel ändern. Wären wir Männer schwach und durch Schwangerschaft schutzlos, dann müssten die Frauen die Rollen 1 und 2 übernehmen. Sie hätten sich dann nicht mehr so friedliebend verhalten, wie sie es heute dem Anschein nach tuen.
 
Oje, diese Diskussionen schon wieder.

Leute, es sieht doch so aus:
Aus feministischer Sicht sind Frauen stets tendenziell die Opfer, Männer die Täter.
Überdies ist es auch stets so, dass, wenn Frauen irgendetwas nicht gebacken kriegen, "die Gesellschaft" oder "das Patriarchat" schuld ist. Der Frau volle Eigenverantwortung zuzuschreiben, gilt als fiese Männerpropaganda. Männer hingegen sind stets voll verantwortlich für ihr Tun und Lassen.

Käme ein Mann an und sagte: "Buhuhu, ich habe Angst, in dieser haifischartigen Unternehmenswelt hart um mein Gehalt zu verhandeln und werde immer übervorteilt", würde man ihm doch einfach sagen: "Sei kein Waschlappen, MACH!"

In höheren, führenden Positionen wird von jemandem zu Recht erwartet, dass er selbstsicher ist und sich durchsetzen kann - warum sollte man geneigt sein, einer Frau eine Führungsposition zuzubilligen, die diese Selbstsicherheit nicht mal bei der Gehaltsverhandlung aufbringt?

Interessant - einerseits wird sehr betont, dass Frauen in jeder Hinsicht (außer vielen sportlichen / körperlichen Leistungen) mindestens genauso leistungsfähig und "stark" sind wie Männer (was meines Erachtens auch tatsächlich zutrifft), andererseits erklärt der Feminismus sie immer zu schutzbedürftigen Hascherln, die man aufgrund der fiesen männerdominierten Gesellschaft vor allen möglichen Dingen schützen muss und die man in allen möglichen Bereichen extra fördern muss...

LG,
Hasenbein
 
Oder:

Unsere Vorfahren haben selbst via Auslese dafür gesorgt, dass wir die Männer und Frauen haben, die wir heute haben. Hätte man es anders gewollt, hätten wir jetzt andere.

Allerdings, so kann man einwenden, gilt das auch für unser politisches System. Also, Evolution produziert post-faktisches Zeitalter, sprich: Trumpismus.

An Homo Sapiens zweifle ich sowieso immer nach 1h Autobahnfahrt bei Tage oder bei Sichtung von 'Gala' oder ähnlichen Celebrity-Scheiß.



Zurück zum Thema:
Habe mich am Montag Abend mit meinem Saxlehrer unterhalten. Er übernimmt Schüler von anderen Lehrern und die haben dann von Rhythmik, Groove, Puls, ... keine Ahnung. Die scheitern an der Aufgabe, auf der eins eine halbe Note zu spielen und sauber zu beenden. Oder bekommen im Zusammenspiel nicht mit, wenn es auseinander läuft, null Aufmerksamkeit für das, was um sie herum passiert. Liste lässt sich fortsetzen. Leider.

Grüße
Häretiker
 
Oder:

Zurück zum Thema:
Habe mich am Montag Abend mit meinem Saxlehrer unterhalten. Er übernimmt Schüler von anderen Lehrern und die haben dann von Rhythmik, Groove, Puls, ... keine Ahnung. Die scheitern an der Aufgabe, auf der eins eine halbe Note zu spielen und sauber zu beenden. Oder bekommen im Zusammenspiel nicht mit, wenn es auseinander läuft, null Aufmerksamkeit für das, was um sie herum passiert. Liste lässt sich fortsetzen. Leider.

Grüße
Häretiker

Wobei die Art der Aufgabenstellung bzw die Formulierung von diversen Dingen in der Musik sehr unterschiedlich sein kann.

Vor einigen Jahren kam ein Schüler zu mir und berichtete nach 4 Jahren Klavierunterricht und "Für Elise" usw freudestrahlend: Heute hätte er in der Schule gelernt, dass ein # erhöht und ein b die Note erniedrigt!
Glaubt jetzt hier allen Ernstes jemand, ich hätte auf diesen Umstand weder hingewiesen noch Wert darauf gelegt? Hallo?
Tatsache ist, dass er es DANN erst verstanden hat.... warum auch immer!

Für mich war das sehr sehr erstaunlich, zuerst habe ich ihn die Elise spielen lassen. Beim 2. Ton unterbrach ich sofort und fragte nach: ob er das immer so gespielt hätte?!? Warum?!?
Er konnte es mir nicht erklären, warum er das immer so spielte.... tja, seufz.


Bin ich jetzt eine schlechte Klavierlehrerin?
 
Wobei die Art der Aufgabenstellung bzw die Formulierung von diversen Dingen in der Musik sehr unterschiedlich sein kann.

Vor einigen Jahren kam ein Schüler zu mir und berichtete nach 4 Jahren Klavierunterricht und "Für Elise" usw freudestrahlend: Heute hätte er in der Schule gelernt, dass ein # erhöht und ein b die Note erniedrigt!
Glaubt jetzt hier allen Ernstes jemand, ich hätte auf diesen Umstand weder hingewiesen noch Wert darauf gelegt? Hallo?
Tatsache ist, dass er es DANN erst verstanden hat.... warum auch immer!

Für mich war das sehr sehr erstaunlich, zuerst habe ich ihn die Elise spielen lassen. Beim 2. Ton unterbrach ich sofort und fragte nach: ob er das immer so gespielt hätte?!? Warum?!?
Er konnte es mir nicht erklären, warum er das immer so spielte.... tja, seufz.


Bin ich jetzt eine schlechte Klavierlehrerin?

Na ob das jetzt für Dich spricht weiß ich nicht ;)

Aber ich merke schon an nur 2 Kindern, dass Menschen halt verschieden sind.

Meine Tochter mit gutem Gedächtnis spielt ein Stück einmal durch und danach braucht sie die Noten eigentlich nicht mehr. Sie hat sich angewöhnt, sich das Stück einmal vorspielen zu lassen und dann spielt sie es einfach nach Gehör/Gefühl so nach, sie probiert halt anfangs bissel rum bis es klanglich passt und kann es sich dann nach wenigen Durchläufen komplett merken.
Der Negativeffekt: Auch nach Jahren tut sie sich schwer damit, nach Noten zu spielen / zu lesen. Das hat der Klavierlehrer nicht so recht gemerkt, weil sie ihm halt nur mal kurz auf die Finger schaute und das nachspielte...schleichend zu immer schwereren Sachen.

Mein Sohn hingegen ist hochgradig unmusikalisch und kann sich nicht mal alle meine Entchen als Melodie merken. ;)
Der Positiveffekt: Er kann im Gegensatz zur Tochter immerhin deutlich besser nach Noten spielen.

Verschiedene Menschen sind halt verschieden, als Klavierlehrer hat man sicherlich noch weitaus mehr Streuung vor der Nase.
 
Bin ich jetzt eine schlechte Klavierlehrerin?

Nicht zwangsläufig. :-)

Aber jetzt hast Du Dein Repertoire bereichert um 'Selbstverständlichkeiten', die man mal so zwischendurch abfragen könnte ...

Ich habe mal im Rahmen meiner Ausbildung Nachhilfe (also: Fragestunde oder 'Helpdesk') gegeben für Maschinenbau- und Elektrotechnikstudenten, die einen Schein machen mussten in C (Programmiersprache). Zu diesem Zeitpunkt haben sie offiziell eine Vorlesung gehört und ein Praktikum gemacht. Was da an 'selbstverständlichen Grundlagen' fehlt, die man verstanden haben sollte, bevor damit programmiert .... faszinierend.

Grüße
Häretiker
 

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