Rund um unseren Bechstein gibt es weitere Entwicklungen: Am Dienstag wurde der
flügel das erste Mal an seinem neuen Ort gesäubert und gestimmt, was für mich Unkundigen erstaunlich lange gedauert hat - etwas mehr als 2 Stunden. Durch das Home-Office bot sich aber die Gelegenheit, auch ein wenig über Musik zu philosophieren und einen Kaffee zu verkosten, was sehr nett war. Es war für mich einfach schön zu erleben, dass unser Klavierlehrer/Klavierbauer auch ein echter Überzeugungstäter ist. Zur Sache: Der Flügel hat durch seine Stimmung - okay, das ist jetzt wenig erstaunlich - noch einmal deutlich an Klangschönheit gewonnen; allerdings hört man nun auch wesentlich deutlicher, dass der Flügel tatsächlich eine Intonation benötigt.
Unser Klavierbauer hat vorgeschlagen, dass wir nun mit der Regulation/Intonation bis zu den Frühlingsferien (Ende April) warten. Er kann dann bis dahin schauen, wie der Flügel seine Stimmung hält und ihm zudem Zeit geben, sich an seinem neuen Ort weiter zu akklimatisieren. Das schien uns ein sinnvoller Vorschlag zu sein, und bis dahin können wir mit dem jetzigen Klangbild gut leben.
Gerade sind wir noch dabei, einen Vorhang für die Westfensterfront auszuwählen, damit das Sonnenscheinproblem komplett entschärft wird. Ich erhoffe mir dabei auch noch eine bessere Dämpfung einiger problematischer Raummoden, die durch den Flügel ein wenig zu stark angeregt werden.
Unabhängig von diesen Sachen sind wir aber als gesamte Familie unglaublich glücklich über den Kauf des Bechsteins. Wir haben die letzten Jahre alle sehr gerne auf dem
Kawai CA-58 geübt und gespielt, aber der Sprung zu dem Flügel ist in Punkto Spielbarkeit, Dynamik, Klang (Ich BADE förmlich darin) und Nuancierung einfach eine komplett andere Welt. Jetzt müssen wir alle nur noch viel mehr üben

Danke für Eure Unterstützung bisher, ich werde bei passender Gelegenheit gerne wieder berichten ...