Zentrale technische Herausforderungen beim Klavierspielen

@FünfTon Silent = nicht so gut. Mörderator - da würde ich kandidieren!
 
Für die Schwurfinger meiner rechten Hand, die seit einer ziemlich massiven Verletzung aus dem Jahr 2004 weitgehend gefühllos sind und wegen einer Sehenverkürzung auch schnell verkrampfen, habe ich mir folgende Etüde geschrieben. Der Titel ist eine Hommage an meinen Schulalltag (seit 2017 bin ich Rentner): Viel Bewegung ohne von der Stelle zu kommen und gelegentliche Ausbruchsversuche.
Das Stück hat sich als Training für die betroffenen Finger echt bezahlt gemacht.

https://soundcloud.com/ulrich-seidel-986057171/das-hamsterradmp3
https://www.dropbox.com/s/x3p2z3yatsfbxmr/Das Hamsterrad.pdf?dl=0

Das Stück sollte eigentlich noch etwas schneller sein. Aber in diesem Tempo komme ich so eben durch, ohne dass mir die rechte Hand abfällt.....
 
Für die Schwurfinger meiner rechten Hand, die seit einer ziemlich massiven Verletzung aus dem Jahr 2004 weitgehend gefühllos sind und wegen einer Sehenverkürzung auch schnell verkrampfen, habe ich mir folgende Etüde geschrieben. Der Titel ist eine Hommage an meinen Schulalltag (seit 2017 bin ich Rentner): Viel Bewegung ohne von der Stelle zu kommen und gelegentliche Ausbruchsversuche.
Das Stück hat sich als Training für die betroffenen Finger echt bezahlt gemacht.

https://soundcloud.com/ulrich-seidel-986057171/das-hamsterradmp3
https://www.dropbox.com/s/x3p2z3yatsfbxmr/Das Hamsterrad.pdf?dl=0

Das Stück sollte eigentlich noch etwas schneller sein. Aber in diesem Tempo komme ich so eben durch, ohne dass mir die rechte Hand abfällt.....

Tolles Stück!!!
Gehört doch eigentlich in das Forum EINSPIELUNGEN.

Sehnenverkürzung an 2 Fingern der rechten Hand habe ich übrigens auch nach einem Unfall. Und auch bei mir wird es durch regelmäßiges Üben allmählich besser, sofern ich Verkrampfung vermeide.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir beide aus der Drop-Box geladen und werde versuchen sie zu spielen. Danke für die Noten :)
 

Referenzstelle: Chopins Nocturne cis-Moll op. Posth. etwa in der Mitte: rechts 2 mal 3 Viertel links 4 Viertel.

Der Fall ist aber anders gelagert. Wenn das tatsächlich Chopins letzter Wille war (ich bin da nicht so sicher, schließlich ist von dem Nocturne nur ein unausgearbeiteter Entwurf überliefert), dann wird mit den unterschiedlichen Taktarten ein Polyrhythmus notiert. Das wäre dann eher vergleichbar mit der Bühnenmusik im 1. Finale des Don Giovanni als mit dem Choral Bachs.

Bei Bach ersparen die unterschiedlichen Taktarten einfach Schreibarbeit - er hätte entweder hinter jede Viertel einen Punkt setzen müssen oder die Achtelbewegung als Triolen notieren müssen - das war im Barock aber alles andere als üblich.
 
Wenn das tatsächlich Chopins letzter Wille war
@mick Chopins letzten Willen, d.h. seine testamentarischen Verfügungen kennen wir: alle Skizzen, Fragmente etc verbrennen; was zu seinen Lebzeiten nicht publiziert war, sollte vernichtet werden.

Wäre Chopins letzter Wille ordentlich befolgt worden, wären wir um etliche Kindheits- und Jugendkompositionen, um einigen Schund (Fantasie-Impromptu etc) und einige Meisterwerke (Mazurka f-moll u.a.) ärmer
...der letzte Wille wurde aber nicht ordentlich befolgt, J.Fontana und 2-3 andere Gesellen setzten sich mutmaßlich aus schnöde wirtschaftlichen Interessen darüber hinweg.

Einzig aus diesem Grund kennt man heute das posthume cis-Moll Nocturne.

Das interessanteste an dem Nocturne ist nicht die Abschrift/Fassung von Fontana (die meistens gespielt wird) sondern die Eigenschrift (?) von Chopin, welche die beiden differierenden simultanen Taktsysteme enthält. Margulis hat immer letztere gespielt und auch aufgenommen.

Zwei unterschiedliche Takte simultan finden sich bei Wagner gelegentlich, diese Notation erleichtert das lesen (!) (unleserlicher wäre da kompliziertes Triolengetue etc)
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...eine "zentrale technische Herausforderung" ist die polyrhythmische Stelle im Nocturne übrigens nicht - geht es hier eigentlich noch um solche?
 

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