A
Alter Tastendrücker
- Dabei seit
- 31. Aug. 2018
- Beiträge
- 3.916
- Reaktionen
- 5.646
Das interessanteste an dem Nocturne ist nicht die Abschrift/Fassung von Fontana (die meistens gespielt wird) sondern die Eigenschrift (?) von Chopin, welche die beiden differierenden simultanen Taktsysteme enthält.
Ich halte diese kurze Stelle für äußerst wichtig, da sie möglicherweise zeigt, wie das Diktum vom durchgehalten Rhythmus der Linken und der frei darüber bewegten Rechten zumindest in den Stücken mit einer Kantilene über einer Akkordzerlegung aufzufassen sind.
Es gibt in den frühen Werken (Einleitung op. 2 z. B.) noch einige Versuche dieses 'Rubato' zu notieren.