Yiruma - Was haltet ihr von ihm?

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DennisT2303

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13. Dez. 2020
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Hallo zusammen,

ich habe mich in letzter Zeit ein wenig mit den Stücken von Yiruma auseinandergesetzt. Nicht nur River Flows in You sondern auch unbekanntere Stücke aus seinen Alben. Ich habe doch einige gefunden die mir sehr gefallen haben. Manche sind natürlich sehr simpel aber dennoch haben sie mir gefallen. Meines Erachtens ist auch nicht die Komplexität eines Werkes entscheidend sondern eher andere Faktoren. Natürlich ist das auch alles eine Frage des Geschmackes. Ich verurteile niemanden der eine bestimmte Musikrichtung oder einen bestimmten Künstler hört. Ich wollte euch einfach mal nach eurer Meinung Fragen. Dass "River Flows in You" Total überspielt ist und jeder Anfänger das spielen möchte ist klar. Ich finde es doch WENN es richtig ausgedrückt wird ein sehr schönes Stück. Nun wollte ich mal eure Meinung zu diesem Komponisten allgemein wissen.

Grüße,
Dennis
 
Ich fand mal Kiss the Rain ganz hübsch. Aber spätestens beim Einüben wurde es mir stinklangweilig.
Das geht mir aber mit ganz vielen, auch klassischen Stücken so.
An Rivers habe ich mich von Anfang an überhört.... man kommt ja nicht drumrum.
 
Die Frage ist schnell beantwortet.

Nichts.

Du gehst ja auch nicht zu einem Treffen engagierter Hobbyköche und sagst: "Hey, wie findet Ihr Fertiggerichte von Iglo?" Da weißt Du doch auch, was da für eine Antwort kommt.

Hier in diesem Forum sind viele, wenn auch nicht nur, Leute, denen Musik mehr bedeutet als "hübscher Kram, den man zur Entspannung dudelt".
 
Mir gefällt das Zeug nicht.
Darüber hinaus finde ich die Kompositionen langweilig und ziemlich stumpfsinnig. Lohnt sich einfach nicht, sich damit zu beschäftigen.
 
Die Frage ist schnell beantwortet.

Nichts.

Du gehst ja auch nicht zu einem Treffen engagierter Hobbyköche und sagst: "Hey, wie findet Ihr Fertiggerichte von Iglo?" Da weißt Du doch auch, was da für eine Antwort kommt.

Hier in diesem Forum sind viele, wenn auch nicht nur, Leute, denen Musik mehr bedeutet als "hübscher Kram, den man zur Entspannung dudelt".
Kannst du mir als Einsteiger (Spiele 1 Jahr und ein paar Monate jetzt) ein Stück empfehlen dass ich spielen kann? Was wäre deines Erachtens geeignete Musik für mein Level? Würde mich mal interessieren.

Grüße
 
Das kann man so pauschal nicht beantworten; dazu sind Lernkurven viel zu individuell.
Aber Du kannst hier mal stöbern.
 

Das ist doch vollkommen Wurst. Wenn Dir die Musik gefällt, dann spielst Du sie, wenn nicht, lässt Du es bleiben. Genau so verhält es sich mit Deinen Zuhörern.

So einfach ist das nicht. Wenn man bestimmte Dinge erreichen will, sollte man nicht unbedingt spielen, was einem gefällt. Es muss nichtmal unbedingt immer verkehrt sein, TEY zu spielen, solange man es nicht für musikalische Offenbarungen hält. Um die allereinfachsten grundlegenden Dinge der musikalischen Gestaltung als Anfänger zu lernen, ist es vielleicht gar nicht so schlecht, soetwas mal zu spielen.
Wenn man aber besser werden will und bestimmte Dinge lernen und erreichen will, soll oder muss, dann kann man nicht einfach spielen, was einem gefällt. Und wenn einem bestimmte Fertigkeiten fehlen, kann man auch nicht spielen, was einem gefällt.
Mir gefallen beispielsweise die Sonate in h-Moll von Liszt und der Gaspard de la nuit von Ravel sehr gut, ich spiele die beiden St´cke aber trotzdem nicht, weil ich die beiden Herren in ihrem Grab nicht wenden möchte.
 
So einfach ist das nicht. Wenn man bestimmte Dinge erreichen will, sollte man nicht unbedingt spielen, was einem gefällt. Es muss nichtmal unbedingt immer verkehrt sein, TEY zu spielen, solange man es nicht für musikalische Offenbarungen hält. Um die allereinfachsten grundlegenden Dinge der musikalischen Gestaltung als Anfänger zu lernen, ist es vielleicht gar nicht so schlecht, soetwas mal zu spielen.
Wenn man aber besser werden will und bestimmte Dinge lernen und erreichen will, soll oder muss, dann kann man nicht einfach spielen, was einem gefällt. Und wenn einem bestimmte Fertigkeiten fehlen, kann man auch nicht spielen, was einem gefällt.
Mir gefallen beispielsweise die Sonate in h-Moll von Liszt und der Gaspard de la nuit von Ravel sehr gut, ich spiele die beiden St´cke aber trotzdem nicht, weil ich die beiden Herren in ihrem Grab nicht wenden möchte.
Ich verstehe. Ich mache das ja rein als Hobby und aus Freude also ist es mir nicht sonderlich wichtig großes zu erreichen. Aber natürlich werde ich mir auch andere Stücke anschauen, um meinen Kenntnisstand auch in andere Richtungen zu bewegen.
 
Hallo @DennisT2303 was TEY betrifft:
Tiersen ist auf seine Art auch immer ähnlich, aber einige Stücke reißen doch heraus, und ich spiele manches von ihm recht gerne. "La dispute" oder "Sur le fil" oder "Kadoran".
Ähnliches gilt für Einaudi, er hat sehr, sehr vieles komponiert, und kopiert sich teilweise selber echt und sehr frech offensichtlich selber. Außerdem kann man ihm zu recht vorwerfen, dass er Stücke unglaublich in die Läääänge zieht, indem er einfach Teile im Stück kopiert, nochmal kopiert, und dann nochmal kopiert.
Trotzdem gibt es ein paar Stücke, die ich spiele. "Due Tramonti" zb, oder "Exit".
Yiruma ist der einzige Komponist, den ich nicht spiele, und das will schon etwas heißen. Ich habe versucht, ihm eine Chance zu geben, aber wirklich jedes Stück ist von der Art "Fahrstuhlmusik", ohne Überraschungen, sie plätschert ereignislos und "hübsch" vor sich hin. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

Es kommt auf die Mischung an. Wenn Du Dich nur an so einer Art von Musik orientierst, Dich ausschließlich dafür interessierst und das spielen möchtest, wäre das schade. Denn im "klassischen" Bereich findet man so vieles, was schön ist, so viel Abwechslung. Du musst dafür nur einen offenen Geist und ein offenes Herz haben.
Es gibt Leute, die sagen, dass sie klassische Musik "nicht mögen". Das ist ungefähr das Gleiche, wie wenn ich sage, das Rock-Musik "immer das gleiche Uffda-Uffda-Uffda-" ist.
;-)

Mich wundert es immer wieder, dass in die "TEY-Galerie" der Komponist George Winston nicht aufgenommen wurde. Ist er hier so wenig bekannt? Ja, er hat ein paar nette Sachen komponiert, aber wenn ich krank bin, und nicht schlafen kann, ist seine schön vor sich hinplätschernde Klavier-Musik das Einzige, was mich einschlummern lässt. Ernsthaft.
:schlafen:
 
Hallo @DennisT2303 was TEY betrifft:
Tiersen ist auf seine Art auch immer ähnlich, aber einige Stücke reißen doch heraus, und ich spiele manches von ihm recht gerne. "La dispute" oder "Sur le fil" oder "Kadoran".
Ähnliches gilt für Einaudi, er hat sehr, sehr vieles komponiert, und kopiert sich teilweise selber echt und sehr frech offensichtlich selber. Außerdem kann man ihm zu recht vorwerfen, dass er Stücke unglaublich in die Läääänge zieht, indem er einfach Teile im Stück kopiert, nochmal kopiert, und dann nochmal kopiert.
Trotzdem gibt es ein paar Stücke, die ich spiele. "Due Tramonti" zb, oder "Exit".
Yiruma ist der einzige Komponist, den ich nicht spiele, und das will schon etwas heißen. Ich habe versucht, ihm eine Chance zu geben, aber wirklich jedes Stück ist von der Art "Fahrstuhlmusik", ohne Überraschungen, sie plätschert ereignislos vor sich hin. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

Es kommt auf die Mischung an. Wenn Du Dich nur an so einer Art von Musik orientierst, Dich ausschließlich dafür interessierst und das spielen möchtest, wäre das schade. Denn im "klassischen" Bereich findet man so vieles, was schön ist, so viel Abwechslung. Du musst dafür nur einen offenen Geist und ein offenes Herz haben.
Es gibt Leute, die sagen, dass sie klassische Musik "nicht mögen". Das ist ungefähr das Gleiche, wie wenn ich sage, das Rock-Musik "immer das gleiche Uffda-Uffda-Uffda-" ist.
;-)

Mich wundert es immer wieder, dass in die "TEY-Galerie" der Komponist George Winston nicht aufgenommen wurde. Ist er hier so wenig bekannt? Ja, er hat ein paar nette Sachen komponiert, aber wenn ich krank bin, und nicht schlafen kann, ist seine schön vor sich hinplätschernde Klavier-Musik das Einzige, was mich einschlummern lässt. Ernsthaft.
:schlafen:
Hallo @antje2410 Ich interessiere mich generell für viele Musikrichtungen auch die Klassik finde ich sehr schön und will mich unbedingt mehr damit befassen auch weil sie natürlich extrem Wertvoll ist um Klavierspielen zu lernen. Ich finde im Bereich der Klassik (manche sagen ja er gehört nicht zur Klassik das sehe ich nicht so) Frédéric Chopin sehr interessant und will mich damit mehr befassen natürlich beginnen mit den einfacheren Walzern aber selbst die sind für mich aktuell wahrscheinlich noch eine Herausforderung. Auf jeden fall ist es wichtig auf Vielfalt zu achten, das werde ich auch auf jeden Fall ich bin nicht voreingenommen. Ich fand Yiruma zum Anfang aber eine gute Sache um son ein bisschen die Unabhängigkeit der beiden Hände etwas zu trainieren. Falls du einen Tipp hast, welche Stücke im Bereich der Klassik (und vielleicht von Chopin) geeignet für einen Anfänger, sags mir gerne :)
 
Ähnliches gilt für Einaudi, er hat sehr, sehr vieles komponiert, und kopiert sich teilweise selber echt und sehr frech offensichtlich selber.
Der einzige, der einen Komponisten völlig zu Recht kopieren darf, ist der Komponist selbst. Frech ist, einen anderen zu kopieren, und das auch noch abzustreiten.
Außerdem kann man ihm zu recht vorwerfen, dass er Stücke unglaublich in die Läääänge zieht, indem er einfach Teile im Stück kopiert, nochmal kopiert, und dann nochmal kopiert.
"Mein Hintergrund ist klassisch, aber ich habe früh Rock gehört, Pop, Volksmusik. Warum sollte ich irgendeine Musik, die ich mag, aus dem herauslassen, was ich mache?" (Ludovico Einaudi)
 
TEY (und schlechte Popmusik) ist wie Süßigkeiten. Der simple Reiz des Süßen übertölpelt viele, so dass sie immer mehr davon wollen und Konzerne ordentlich abkassieren, aber es tut einem nicht gut, es nährt einen nicht, es macht einen höchstens träge.
 
Kannst du mir als Einsteiger (Spiele 1 Jahr und ein paar Monate jetzt) ein Stück empfehlen dass ich spielen kann? Was wäre deines Erachtens geeignete Musik für mein Level? Würde mich mal interessieren.

Grüße

Ich auch und ich spiele aktuell Stücke aus dem "Für Elise" aus dem Schott-Verlag (das sind 100 klassische Originalstücke auf etwa dem Level von "Für Elise" eben), momentan gerade Barock-Stücke (Le Tambourin von Rameau), dann immer wieder Pop, was mir mein Klavierlehrer gibt (aktuell Chasing Cars, davor Memory aus Cats und Mad World) und Daniel Hellbach (momentan die Easy Pop Preludes), nebenher für mich Sandra Labsch (wird hier auch verrissen, aber davon grenze ich mich ab), die Europäische Klavierschule, dazu generell viel Technik (Tonleitern, Arpeggios, Kadenzen) und die Passacaglia.

Einen ganz persönlichen Tipp möchte ich dir geben, weil ich ein bisschen älter bin als du: Warum interessiert es dich eigentlich, was Leser hier von TEY halten? Solange es dir gefällt, reicht das doch. Und es gefällt vielen Leuten (mir auch! 😊), sonst wären die Kompositionen der drei nicht so erfolgreich. Die halten hier auch nix von Sandra Labsch, Daniel Hellbach oder - welch böser Name - Hans-Günter Heumann. Ist mir vollkommen egal. Soll doch einer von denen mit seinen Arrangements und Kompositionen erst mal den Erfolg haben, den die drei haben. Mein Tipp also: Grenze dich ein bisschen ab, du bist alt genug, selbst zu entscheiden, was dir gefällt und was nicht. Dazu brauchst du niemanden! Zumal die Kritik am Klavierspielen zur Entspannung hier sowieso am Thema vorbeigeht, denn genau deshalb betreibt man doch ein Hobby, oder etwas nicht? Weil es der Entspannung dient! Wir sind keine Berufsmusiker!
 

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