Yann Tiersen Best Of

  • Ersteller des Themas Klaviersternchen
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[...] dass mir dein sachlicher Stil, der ganz ohne Beleidigungen und Angriffe auskommt, durchaus gefällt.

Ein guter Witz - aus dem Munde jemandes, der ohne Beleidigungen und Angriffe nicht auskommt.

Trotzdem bleibe ich dabei, dass klassische Musik bei den meisten jüngeren Menschen
nicht in der Lage ist, Emotionen zu wecken.

Du argumentierst nicht, Du beschwörst.

Bei mir tut sie das zwar, aber die sind, wie ich bereits schrieb, eher negativer Natur.

Eine Frau sprach Strawinsky nach einem Konzert an und fragte:
"Maestro, Ihren 'Feuervogel' und 'Petruschka' liebe ich. Wie kommt es,
daß ich bei Ihren neueren Werken gar nichts mehr empfinde?"
"Das müssen Sie Ihren Arzt fragen", antwortete Strawinsky.
 
gütiger Himmel... mir ist noch was ganz furchtbares eingefallen... oh oh...

...ich trau mich kaum, es zu erwähnen... ...buhu ist das schrecklich... ... also die Jugend... man kann nun nicht sagen, dass sie von dritten Zähnen, Kukident etc. begeistert wäre...

... aber bei allen Göttern: das gibt es trotzdem... .... also sowas merkwürdiges....

...irgendwie ist das Scheinargument "buhu die jungen Leute bla bla blubb"... verdammt untauglich


:D:D:D:D
 
Opus... mal ernsthaft:
bist ausgerechnet du das Sprachrohr irgendwelcher jugendlicher Mehrheiten?
sind ausgerechnet deine privaten Vorlieben (anderes äußerst du leider nicht) von irgendeiner Relevanz außer für dich selber?

weißt du: so Jugendliche machen allerlei gerne - Bierdosen zerknüllen und wegwerfen, Muttis Taschengeld aufn Kopp hauen und buhu machen wenns alle ist, nicht für die Lateinarbeit lernen usw usw ---- ja und wen juckt das?

...also bislang überzeugst du niemanden davon, dass man Musikhochschulen schließen und stattdessen deinen Vorlieben folgen solle....

Was bezweckst du mit deiner penetranten wie lächerlichen Hervorhebung der Personalpronomen eigentlich? Wenn du auch nur ein wenig mit offenen Augen durch die Welt gehen würdest und deine ideologischen Scheuklappen mal beiseite legen würdest, dann würdest selbst du feststellen, dass Klassik bei der Jugend in etwa den Stellenwert der von dir genannten Latainarbeit hat.

Wo habe ich behauptet, man solle Musikhochschulen schließen und meinen(?) Vorlieben folgen? Wirklich amüsant ...
 
Was bezweckst du mit deiner penetranten wie lächerlichen Hervorhebung der Personalpronomen eigentlich? Wenn du auch nur ein wenig mit offenen Augen durch die Welt gehen würdest und deine ideologischen Scheuklappen mal beiseite legen würdest, dann würdest selbst du feststellen, dass Klassik bei der Jugend in etwa den Stellenwert der von dir genannten Latainarbeit hat.

ach Opus,
durch wiederholen werden Plattheiten nicht richtiger...

was der Jugend (jungen Leuten, deren Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist) behagt oder nicht behagt, spielt erstens keine allzu große Rolle, zweitens aber sollte man "die Jugend" nicht so plump über einen Kamm scheren. Die statistische Mehrheit der heute 16jährigen wird weder als Arzt noch als Richter arbeiten - braucht man darum keine Ärzte und Richter mehr? Aber: ein paar von denen, wenn auch nicht alle, werden Arzt oder Richter werden. Merkst du was?

Derzeit stehen weder Musikschulen noch Musikhochschulen leer - im Gegenteil: letztere selektieren sogar vermittels Aufnahmeprüfungen. Zwar meldet sich nicht die Mehrheit der Jugend zu solchen Prüfungen, aber das ändert an gewohnten statistischen Verhältnissen nichts - vgl. oben Ärzte und Richter.

Natürlich kann man sich immer dumm stellen: mancher bedarf dazu einiger Rafinesse, um darin glaubwürdig zu sein, manchem gelingt das ohne Mühe :D (was man nicht unbedingt als talentiert bezeichnen sollte) -- bisher war in dieser Diskussion hier von dir argumentativ nichts anderes zu lesen als "aber buhu die Jugend will die Klassik meistens nicht" - das ist nicht nur sehr dürftig... Das ist nun schon mehrmals und nicht nur von mir bemerkt worden - eigentlich wäre es mal an der Zeit, dass du dich mit den tragfähigen Argumenten in dieser Diskussion auseinandersetzt und was dazu beiträgst, als immer nur das argumentativ völlig untaugliche "die Jugend buhu" zu repetieren.
 
Wer mir ans Bein pinkelt, muss damit rechnen.

Verwechselst Du da nicht etwas? Du hast mir ans Bein gepinkelt,
um in Deiner Terminologie zu bleiben.

Argumentativ bist Du auf die Entgegnungen von Chiarina und mir
nicht eingegangen - vermutlich weil Du es nicht kannst.

Anderen Menschen das abzusprechen, womit Du selbst
Schwierigkeiten hast, ist ein egozentrischer Fehlschluß,
und was Deine private Not betrifft, von der Du in aller Ausführlichkeit
berichtest, so kannst Du argumentativ daraus nichts ableiten,
und handelst Dir auf die Dauer auch nur den Rat ein,
endlich mal 'n guten Therapeuten aufzusuchen.

.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich richte mich hier einmal vor allem an opus diaboli

Ehrlich gesagt finde ich deine Argumentation irgendetwas zwischen amüsant und traurig.
Letztlich machst du nichts anderes, als DEINE Meinung als Tatsache hinzustellen während du ANDEREN Menschen ihre Meinung nicht Zugestehst.

Letztlich ist es jedem selbst überlassen, welche Musik er hören möchte. Manchmal muss man sich dafür eben rechtfertigen. Damit müssen wir wohl alle leben. Da du selbst auch nicht mit Toleranz und Respekt anderen Anschauungen gegenüber gesegenet bist solltest du diese vielleicht auch nicht ganz so vehement von anderen einfordern.

Da ich mich eigentlich schon vor ein paar Tagen zu deinem ersten Post äußern wollte fange ich damit einfach einmal an.

Musik, welche gespielt, geliebt und genossen wird kann nicht tot sein. Nur weil es DEINE Empfindung ist handelt es sich dabei noch nicht um eine Tatsache. Ich spiele Klassik, ich höre Klassik und ich liebe Klassik.

Das nach einer Beschwerde über angebliches "Thiersen-Bashing" so zu behaupten zeugt schon von einer guten Portion an fehlender Selbstreflexion. So wie du zu Klassischer Musik stehst stehen eben andere zu Thiersen und Co. Für mich ist das "Lala-Musik" die bei mir als Hintergrund läuft wenn ich mich mit etwas anderem beschäftige. Für mich ist sie beliebig Austauschbar. Ich könnte dir bei keinem Stück auch nur sagen, wie es heißt. Sie berührt mich einfach in keiner Weise.

Klassik war für mich nie austauschbar. Es gibt so viele Werke und Komponisten, die mich berühren. Da von andauernder Wiederholung zu reden beinhaltet schon verdammt viel Ignoranz....
Der Unterschied zwischen Komponisten und Interpreten wurde ja schon einmal erwähnt. (Meine Frage dazu: Hab ich nicht weit weniger Auswahl, wenn ich immer nur Thiersten und Co höre? Meines Erachtens nach gibts da weit weniger Auswahl XD)

Ich finde es anmaßend, dass du meinst für "das Publikum" zu sprechen. Es wäre schön, wenn auch du akzeptieren könntest, dass es Menschen gibt die deine Meinung nicht teilen. Innerhalb der letzten Monate war ich auf einigen Konzerten - alle waren extrem gut besucht. Dementsprechend kann ich wohl keine absolute Ausnahmeerscheinung sein.

Ich mag es, wenn Musik meinen Geist anspricht. Nur weil dir das zu viel ist muss es ja nicht schlecht sein. Wenn man NUR auf Berieselung steht, dann ist Bach wohl allerdings tatsächlich für die eigenen Ansprüche eher ungeeignet. Ich empfinde Anspruch und geistige Anstrengung nicht als Arbeit. Was ist so schlimm daran, den Geist der uns gegeben ist zu benutzen? Wieso muss alles seicht sein? Es gibt halt Menschen, für die das keine Arbeit sondern Vergnügen ist. Wie wärs mal mit einem Grundmaß an Respekt vor dem, was anderen Menschen wichtig ist? Insbesondere dann, wenn man das andauernd für sich selbst einfordert.
 
ach Opus,
durch wiederholen werden Plattheiten nicht richtiger...

was der Jugend (jungen Leuten, deren Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist) behagt oder nicht behagt, spielt erstens keine allzu große Rolle, zweitens aber sollte man "die Jugend" nicht so plump über einen Kamm scheren. Die statistische Mehrheit der heute 16jährigen wird weder als Arzt noch als Richter arbeiten - braucht man darum keine Ärzte und Richter mehr? Aber: ein paar von denen, wenn auch nicht alle, werden Arzt oder Richter werden. Merkst du was?


Nur sieht es bei Erwachsenen nicht anders aus. Auch da ist der Anteil derer, die der klassischen Musik etwas abgewinnen können, sehr überschaubar. Merkst du was? Ich schere die Jugend auch nicht über einen Kamm, ich sprach von der Mehrheit. Die Schlussfolgerung der "statistischen Mehrheit" auf Bedürfnisse ist ein klassischer, aber offensichtlicher Fehlschluss, der deshalb zur Begründung dessen, was du mir hier erzählen willst, untauglich ist.

Derzeit stehen weder Musikschulen noch Musikhochschulen leer - im Gegenteil: letztere selektieren sogar vermittels Aufnahmeprüfungen. Zwar meldet sich nicht die Mehrheit der Jugend zu solchen Prüfungen, aber das ändert an gewohnten statistischen Verhältnissen nichts - vgl. oben Ärzte und Richter.

Natürlich kann man sich immer dumm stellen: mancher bedarf dazu einiger Rafinesse, um darin glaubwürdig zu sein, manchem gelingt das ohne Mühe :D [...]

Schon wieder greifst du die von mir nie erwähnten Musikhochschulen auf. Da schreibt einer von der Dummheit der anderen und versteht das geschriebene Wort nicht. Deine unlogische Art zu argumentieren muss irgendeine linke Hirnhälfte vs. rechte Hirnhälfte Sache sein.
 
ach Opus...
die Qualität eines Gegenstands ist keine Abstimmungssache - das ist doch nicht so schwer zu begreifen.
 
Ach Leute...
Opus KANN nicht mehr zurück, er MUSS jetzt auf seinem Kurs bleiben, auch wenn er selber insgeheim erkennt, daß er nicht schlüssig ist - weil er es als beschämende Niederlage erleben würde, uns doch noch ein Stück weit Recht zu geben! Außerdem sind wir "die Doofen", die ekligen elitären Besserwisser, und auch deswegen könnte er niemals etwas einräumen!

Alle weitere Mühe ist also vergebens, nutzt die Zeit lieber sinnvoller.

LG,
Hasenbein
 
Opus, wir befinden uns hier in einem Gedankenaustausch,
und Du führst Dich auf wie ein patziges Kind, das Widerworte gibt,
statt auf Argumente einzugehen und sie - wenn möglich - zu widerlegen.

Solange Du hier noch halbwegs ernstgenommen werden möchtest,
fang an zu argumentieren.
 

Das einzige was für Diabolo sprechen würde, wäre, dass Opern und THeaterhäuser stark subventioniert werden, wogegen sich die leichte Muse selber trägt.

Bitte jetzt kein Buhu, ich bin seit frühester Kindheit starker Klassikfan; bis auf einige Phasen der Exkursion in andere Bereiche.

Rudl
 
Komisch, versteh ich alles nicht ... Ich wollte grad mit einer Freundin Karten für ein klassisches Konzert in der Kölner Philharmonie für Anfang März buchen. Fast ausverkauft. In Bonn bekommt man Karten für den Kammermusiksaal des Beethovenhauses nur in den ersten Tagen des Vorverkaufs, bereits Monate vor dem Konzert selbst sind sie in der Regel ausverkauft. Versteh ich nicht, wieso so viele Leute anscheinend so viel Geld für tote Musik ausgeben können, die nicht berührt ... :roll:

Auf der anderen Seite sind die Pop- und Rockkonzerte auf der Museumsmeile mittlerweile wegen Zuschauerschwunds so defizitär geworden, dass man erst überlegt hat sie zu verkleinern und jetzt eventuell sogar ganz abschafft. Versteh ich auch nicht, wo diese Musik doch so modern und lebendig ist und so viele Leute berührt ... :roll:

Was ist so schwer daran, jedem seinen Geschmack zu lassen? Wenn jemand Tiersen toll findet, soll er doch. Den wird man nie überzeugen, dass Bach "wertvoller" ist. Und umgekehrt. Solange opus_diaboli keine Klavierschüler in die Finger bekommt, die er durch das Vorsetzen von ausschließlich Erdbeereis an der Entfaltung und Entwicklung hindert, kann es uns doch egal sein, oder? Und wer nicht sieht (sehen kann, sehen will), dass man Tiersen nicht mit Satie gleichsetzen kann, der soll das halt weiter so sehen. Wen störts?
 
Was ist so schwer daran, jedem seinen Geschmack zu lassen? Wenn jemand Tiersen toll findet, soll er doch. Den wird man nie überzeugen, dass Bach "wertvoller" ist. Und umgekehrt. Solange opus_diaboli keine Klavierschüler in die Finger bekommt, die er durch das Vorsetzen von ausschließlich Erdbeereis an der Entfaltung und Entwicklung hindert, kann es uns doch egal sein, oder? Und wer nicht sieht (sehen kann, sehen will), dass man Tiersen nicht mit Satie gleichsetzen kann, der soll das halt weiter so sehen. Wen störts?

Dem ersten Teil stimme ich zu. Was das Gleichsetzen von Satie u nd Tiersen angeht: das habe ich nie gemacht und auf die Idee würde ich nichtmal kommen. Warum werden einem hier immer Aussagen oder Argumente untergeschoben?
 
Versteh ich nicht, wieso so viele Leute anscheinend so viel Geld für tote Musik ausgeben können, die nicht berührt ... :roll:

Ich auch nicht! :roll: Da wollte ich jetzt Karten bestellen für Weills "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" - nur noch Karten für die oberste Preiskategorie,... aber zum Glück gibt es ja noch Stehplatz. :floet:

Ein Freund wollte jetzt von sich aus das erste mal in die Oper gehen, hallelujah,... er hat sich Bizets "Carmen" ausgesucht, ...so ein Pech - auch hier gibt es nur noch vereinzelt Karten. Na gut, im Gegensatz zu "Mahagonny" gibt es ja "Carmen" regelmäßig auf dem Spielplan, wird sich schon noch ergeben.

Und dann gibt es da tatsächlich dieses verrückte Stehplatzpublikum, das je nachdem was so geboten wird, auch schon mal über Nacht für eine Karte ansteht und im wahrsten Sinne des Wortes eine ganze Oper "durchsteht". Muß wohl eine Art Masochismus sein... 3 bis 4 Stunden stehen, nur um dann verstaubte Musik zu hören - komischerweise sind auch sehr viele junge Leute von dieser Verrücktheit betroffen.

Und bezüglich Subventionen, wurden nicht untern anderem auch Elton John Konzerte von Brüssel subventioniert?

LG, PP
 
@PianoPuppy:

Deine Einzelfallschilderungen von Freunden ändern doch nichts an der Gesamtheit der Musikkonsumenten. Selbst wenn die ganze Semperoper und das Opernhaus in Frankfurt voll wären, ändert das kaum etwas an den Größenordnungen. Natürlich gibt es Menschen, denen klassische Musik über alles geht.
 
So, da viele hier so genüsslich Yann Tiersen bashen, möchte ich mal etwas loswerden, was ich schon lange sagen wollte. Mal abgesehen von dem grenzwertig-arroganten Tonfall, den manche hier an den Tag legen, verbunden mit einer teils übertrieben gestelzten Ausdrucksweise, erkläre ich jetzt mal, warum ich Klassik nicht hören mag und warum Klassik nicht für alle der größte musikalische Genuss auf Erden ist:

Klassik, insbesondere klassisches Klavier, ist im Grunde tote Musik. Wenn ich eine CD klassischer Klaviermusik (ich habe durchaus einige von denen) in den CD-Spieler lege, dann macht sich schon nach ein bis zwei Takten der meisten Stücke ein eigenartiges Gefühl von Vergänglichkeit breit. Es ist, als legt sich eine Zentimeter dicke Schicht aus Staub auf alles, wie ein schwerer Samtvorhang. Klassisches Klavier erzeugt bei mir aufgrund dieser altertümlichen Harmonik und Melodik Vorstellungen von Rost und Patina, teils auch Dekandenz. Ich muss schon in einer sehr morbiden Stimmung sein, um das zu hören. Das ist, ganz subjektiv, mein Empfinden.

Deshalb klingt Tiersen, aber auch Einaudi (oh Gott, ich habe "Einaudi" geschrieben, Asche auf mein Haupt) oder auch Sakamoto etc. einfach frischer und lebendiger, auch wenn die musikalischen Strukturen teilweise eher einfacher Natur sind. Übrigens: wie einige hier immerhin schon geschrieben haben, sind die Stücke von Tiersen oft gar nicht so einfach zu spielen.

Bei klassischer Musik hört man stets das selbe Zeug. Zwar ist das Repertoire recht groß, aber da die sich die meisten Komponisten auf die bekannten Titel beschränken, ist es immer wieder alter Wein in neuen Schläuchen. Bemerkenswert finde ich das deshalb, weil viele Klassik-Fans der Popmusik genau diesen Vorwurf machen, natürlich nicht ohne das blasierte Nase rümpfen, und sich dann die hunderdste Interpretation von Bachs Goldberg-Variationen anhören. Wobei Interpretation eigentlich in Anführungszeichen gesetzt werden müsste, denn das Spiel der vielen, talentierten Pianisten unterscheidet sich nur noch in Nuancen voneinander.

Also Leute, bleibt auf dem Teppich. Falls sich jemand persönlich angegriffen fühlen sollte: sorry, war nicht meine Absicht. Aber das musste mal raus.


Es ist ersatunlich was Du hier alles zu Tage gibst, fuer mich persoehnlich hoch interessant dies zu analysieren. Du laesst mit deinem Schreiben tief in dich hineinschauen. Deine Aussage " Klassik, insbesondere klassisches Klavier, ist im Grunde tote Musik " ,ist fuer dich vielleicht tote Musik, warum ?
Die klassische Musik ist so vielseitig und ausdrucksstark, dass Du dort parallelen deines Seelischen Zustandes findest. Beweiss ist deine Aussage " Ich muss schon in einer sehr morbiden Stimmung sein, um das zu hören " Im Grunde genommen hast Du Angst von der klassischen Musik, darum verachtest Du sie.
Wuerdest Du dich aber mal intensiv damit beschaeftigen , dann koenntest Du erkennen was fuer eine grossartige positive Energie in dieser Musik steckt.
Gerade in der Musiktherapie wird dies mit grossem Erfolg zu nutzen gemacht.
Die 95 jaehrige Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich, wurde gefragt was sie noch fuer Wuensche haette, die Antwort : " Ich bereue es heute sehr, dass ich die Sprache der klassischen Musik nicht verstehe, darunter leide ich. Meine Mutter war eine gute Pianistin und hat auch oefters beim Spielen geweint " dies zeigt das sie es bedauert diese grossartige Energie nicht richtig erfahren zu haben. Es ist auch sehr interessant zu beobachten, dass vorallem alte Menschen die kurz vor dem Sterben sind ,sehr gerne klassische Musik hoeren, obwohl sie nie eine Beziehung dazu hatten, jeder der sich mit klassischer Musik ernsthaft beschaeftig, weiss warum.
Auch das Phaenomen vieler Pianisten , die bis in hohe Alter noch oeffentlich auftreten, alls Beispiel: Arthur Rubinstein, Miecvslav Horsowzki der mit 100 Jahren noch in Luzern spielte, oder Joerg Demus 84 Jahre, der in Japan jedes Jahr in einem Monat 24 Konzerte gibt, darauf in China innert 6 Wochen 38 Konzerte,danach Flug nach Mexico dort die gleiche Anzahl Konzerte innert einem Monat wie in Japan. Mache dir mal Gedanken, wo diese Energie herkommt.
Auch scheinst Du keine Ahnung zu haben, wieviele Junge sehr gute Pianisten wir haben,die nur klassische Musik spielen, die Anzahl ist enorm, hat es so noch nie gegeben. Zitat von dir : "Es ist, als legt sich eine Zentimeter dicke Schicht aus Staub auf alles, wie ein schwerer Samtvorhang." Vielleicht muesstest Du bei dir mal eine Putzfrau bestellen, damit Du wieder mal Uebersicht bekommst.
Ich moechte mal auf die Pop Musik eingehen, wobei ich mich dazu nicht negativ aeussern moechte, da es auch dort Interessantes gib. Da werden riesige Konzert veranstaltet, haeufig sind es die Frauen die dort in Extasen verfallen, nach Rauemung der Arenen sieht es dann aus wie auf einem riesigen Salatfeld wo die Schnecken darueber gekrochen sind. Auch ist es erwiessen, dass in dieser Umgebung der Drogenkonsum enorm ist. Es ist wissenschaftlich fundiert, dass Drogenabhaengige , im Grunde genommen die groessten Spiesser sind, da gibt es sicherlich auch Ausnahmen. Dies ist alles eine Zeit Erscheinung, welche Energien dahinter stehen, braucht wohl nicht erwaehnt zu werden.
Margarete Mitscherlich spricht von der Sprache der klassischen Musik, was sehr schoen ausgedrueckt ist. Wir haben weltweit viele Sprachen, die schon hunderte von Jahren gesprochen werden und man versteht sie immer noch, ist doch erstaunlich !. In Zukunft wuerde ich in deiner Stelle etwas vorsichtiger sein, bevor Du solchen Schmarrn herauslaesst

Cordialement
Destenay
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

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