Es hat sich bei mir allerdings das bisher nicht entwickelt, was ich aus manchen Posts heraus lese und was scheinbar vielen mehr oder weniger intuitiv gelingt: Das Übertragen von gehörten oder erinnerten Tönen auf das Instrument. Auch meine KL meinte einmal: Wenn ich mich verspiele, dann liegt es wahrscheinlich daran, dass ich mit der Melodie noch immer nicht richtig vertraut bin. Aber das ist nicht so. Ich kann die Melodie vorwärts und vielleicht auch rückwärts, tagsüber und auch dann wenn man mich mitten in der Nacht aufweckt fehlerlos pfeifen oder singen. Nur erklärt mir das ja nicht wo ich mit den Finger hin soll, damit das am Instrument auch so klingt.
Die Tasten auf meinem Klavier sind stumm und ununterscheidbar, ein Meer an weißen und schwarzen Flecken, bis ich auf eine drücke und dann höre ich wie es klingt. Ah! Mit etwas Glück bin ich dann in der Nähe des Tons, den ich eigentlich wollte.
Ich fange an Intervalle in den Noten mit Finger Abständen zum aktuellen Ton zu erahnen, ohne mich konkret mit dem Notennamen auseinandersetzen zu müssen.