Hi HoeHue,
Die Menschen haben es gern bequem, sonst würde solche Vermittlung auch gar nicht funktionieren, sie sind schlicht zu faul, um nach Qualität zu schauen.
Es ist aber in der Tat ähnlich wie der Kampf eines inhabergeführten Obstladens gegen REWE.
Um beim Beispiel der Hochzeitplaners zu bleiben. Das Brautpaar ist zu faul, um den Musiker selbst zu suchen, daher bucht es das Komplettpaket, und der Planer bucht einen Musiker, den er auf seiner Liste hat. So weit so gut.
Es macht einen Unterschied, ob der Musiker 500 Euro vom Brautpaar bekommt und davon 200 Euro als Vermittlungsprovision an den Hochzeitsplaner zahlen muss, oder ob der Hochzeitsplaner von dem Brautpaar 500 Euro kassiert und davon 300 Euro als Gage an den Musiker weiterleitet. Es macht auch einen Unterschied, ob der Musiker vom Brautpaar das Honorar auftreiben muss, oder der Hochzeitsplaner. Solange der Musiker nicht über die Konditionen verhandeln darf, ist er nicht wirklich unabhängig. Da kann man sich ausmalen, wer sich auf die Liste setzen lässt.
Das Brautpaar hat dazu für seine Faulheit 200 Euro drauf bezahlt.