Wie besser Piano lernen? Gibt es für meine Bedürfnisse gute Lernalternativen?

Sinisterium9591

Sinisterium9591

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30. Apr. 2024
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Ich möchte Klavier lernen und habe früher auch Gitarre gespielt. Von beiden Instrumenten liebe ich den Klang, ich höre Musik sehr gerne und ich würde es schon sehr gerne unsetzen, bin auch eigentlich grundlegend motiviert und übewillig, doch gibt es da ein paar Schwierigkeiten, die mich ins Schlittern bringen.

Jetzt muss ich ausholen.

Folgende Probleme habe ich

Ich bin nicht (und war noch nie) gut im Taktzählen, ob mit oder ohne Metronom, ich fliege dann raus. Am treffsichersten bin ich im Takt, wenn ich einfach in meinem eigenen Tempo und nach Gefühl mache.

Handlungen, die Multitasking erfordern, waren ab einem gewissen Punkt schon immer für mich sehr schwer, ganz gleich, ob ich irgendwie ein Spiel zocken will und Bossmechas nicht umsetzen kann, die ich aber in- und auswendig kenne, oder eben am Klavier vor diversen Handlungen stehe.

Beim Klavierspielen bereitet mir das langsam arge Probleme und lässt mich auch die App, mit der ich übe, zusehends überdenken, denn das Konzept mag sogar ganz passabel sein und bescherte mir auch kleinere Resultate, jedoch brechen mir diese immer mehr zusammen, für mich wird's zusehends frustrierend, das Spielen UND die Wahrnehmung der Noten unter einen Hut zu bringen.

Gerade bei letzterem habe ich riesige Probleme, mein Hirn verweigert das bereits Erlernte dann einfach, obwohl ich genau WEISS, was ich spielen müsste, es ist, wie eine Blockade im Kopf, als würde ein Teil von mir mit aller Gewalt dagegen ankämpfen, dass ich nach Noten spiele. Und ja, das fühlt sich beim Üben immer mehr auch so an.

Ich wünschte mir aber stattdessen das, was mir einst bei der Gitarre bis zu einem gewissen Grad, einst Zugang geschenkt hat.

So habe ich dort das Üben geradezu ausgekostet, liebte, was ich spielte, von der ersten Woche an, denn es klang gut und es war befreiend, während mich am Piano zwar derzeit der Wunsch antreibt, aber leider fühle ich es immer weniger, ich handle derzeit (leider) nur noch in der Hoffnung, endlich einen für mich befriedigenden Zugang zu dem Instrument zu finden, sowie meiner bewussten Ambition, es lernen zu wollen, doch definitiv brauche ich entweder ein anderes Konzept, das mich da reinbringen kann, oder das hat auf Dauer keine Zukunft, weil ich mich einfach unwohl damit fühle.

Diese Vorteile bringe ich mit

Trotz der genannten Schwierigkeiten sehe ich mich nicht als unmusikalisch an, eher wie z. B. ein Legastheniker, der sich ausdrücken kann, aber eben bei schreiberischen Sachen Probleme hat.

Die Akkorde, die ich einst von der Gitarre kenne, bekomme ich relativ gut, zumindest in der App dargestellten Variante, auch auf das Klavier, ganz gleich, ob es die rechte, die linke oder beide Hände gleichzeitig sind, solange es nicht zu viel zu koordinieren gibt.

Die von der App angebotenen einfacheren Leadsheets spielen oder Bässe alternativ wechseln geht auch soweit, weil ich die Grundakkorde innerhalb weniger Tage auch blind auf dem Klavier spielen kann. Und ja, sofern ich nicht mit zu starken Melodien- und Lagenwechseln konfrontiert bin, kann ich auch die Einzeltöne umsetzen, der Rest ist das typische Einüben beider Hände. Ich kann auch Töne bis zu einem gewissen Grad "spiegeln" und parallel spielen.

Ich habe bei der Gitarre jedoch die Akkorde auch nutzen können, um Melodien bestimmter Lieder in abgewandelter Form und teils oktavenverschoben zu improvisieren (das kann ich beim Piano nicht). Hier ist mein Problem ein anderes, dass ich nie einen Lehrer hatte und dadurch limitiert in meiner Reichweite bin.

Habe auch ein recht empfindsames Gehör. Ich höre nicht absolut, nehme aber viele Nuancen wahr und so, wie mich mein Gehör bei der Gitarre "überholte" (ich hörte Mängel bei so ziemlich allem, was unter etwa 1.000 Euro liegt), so sehr kann ich auch beim Klavier zusehends hören, etwa, welche Töne bei vereinfachten Liedern fehlen, wenngleich ich sie natürlich nicht benennen und noch nicht gut auf den Tasten finden kann (außer, sie sind in C Dur in der Grundhaltung zwischen C-Position, D-Position und F-Position).

Was ich denke, was mir helfen könnte

Ich bin Asperger-Autist, meine Wahrnehmung ist sehr ungefiltert und zu viele Eindrücke bringen mich raus, Monotonie jedoch auch. Das wäre, glaube ich, mein größtes Anliegen.

Die Gitarre war so zugänglich für mich, zumindest am Anfang, weil die physische Umsetzung gepaart mit spielerischer Freiheit gegeben war, ohne Noten und anderes parallel vor dem Gesicht zu haben. Außerdem waren Ergebnisse sofort und unumstritten zu hören.

Beim Klavier würde mir vermutlich ähnliches helfen, ein alternatives Lernkonzept, das mich spielen lässt, mir Harmonien und Zusammenhänge bringt, die Finger zu trainieren hilft, mir aber auch Melodien und Eselsbrücken gibt, um mein Gehör ausspielen und gezielt trainieren zu können, weil ich die Tastatur weitläufig unter Kontrolle bekommen möchte, sodass ich mir harmonische Melodien erschließen kann. Alles ist mir recht, das im Resultat hat, das es mit Spaß und Freude und ungezwungen umgesetzt werden kann.

Im Ton des Klaviers möchte ich einfach versinken können.

Sollten Noten unausweichlich sein, so müsste dringend eine Lösung zur Überwindung oben genannter Defizite her.

Lehrer ginge für mich NUR modern und pädagogisch, Gruppenunterricht wäre mein Alptraum, traditioneller Unterricht ebenso und Einzelunterricht kann ich mir nicht sehr gut leisten, weswegen ich mir vorher ganz sicher sein muss, ob dies so überhaupt einen Sinn hat, denn ich will nicht nur Klavier lernen, sondern auch die Gitarre wieder aufnehmen und lernen, kann mir aber nicht für beides einen Lehrer leisten, eines von beidem muss ich also unvermeidbar vernachlässigen, sofern der Lehrer nicht beides kann.

Egal, wie sehr ich es auch will, ich bin Grundsicherungsempfänger und muss die finanzielle Wirklichkeit über meine Wunschträume stellen. Ich kann mir also, rein rechnerisch, nicht erlauben, dass es keine Resultate bringt, denn das Investment wäre knapp und mit Ach und Krach von meinem sehr wackeligen Budget zurechtgespart. Daraus resultierend besitze ich natürlich kein akustisches Klavier, sondern ein Stage Piano.

Und ja, ich möchte daran glauben, doch ich bitte auch um Ehrlichkeit, falls es Zweifel gibt, denn der derzeitige Frust ist nicht gut und ich möchte mir zukünftigen ersparen, gerade auch, weil ich dieses Instrument so sehr mag.

Mein Anspruch

Am Klavier liebe ich vor allem dunkle, tragende Melodien, ich muss nicht ein zweiter Mozart sein, will aber "mehr", als "nur" Popsongs. Ich will mich austoben und ausdrücken können und ins Gefühl kommen. Improvisieren nach Gefühl und Gehör wäre also auf jeden Fall eines meiner Ziele.

Ich habe keineswegs den Anspruch (und nach derzeitigem Empfinden auch keine Lust), je mit anderen zu spielen, das Instrument wäre mein persönliches Ventil.

Liebe Grüße und danke für eure Zeit.
 
Hallo, schön dass du da bist!

Ich habe mir einige Gedanken gemacht wie man vorgehen könnte.

Mein Anspruch

will aber "mehr", als "nur" Popsongs. Ich will mich austoben und ausdrücken können und ins Gefühl kommen. Improvisieren nach Gefühl und Gehör wäre also auf jeden Fall eines meiner Ziele.
Zunächst muss man sagen, dass es auf dem Klavier viel schwieriger ist als auf der Gitarre. Auch die Nicht-Autisten (also alle :-)) brauchen lange bis die technischen Grundlagen so weit sind, dass die musikalischen Ansprüche erfüllt werden können. Durch die simplen, einfachen Stücke muss einfach jeder durch.

Ist das Klavier ein Spezialinteresse? Bist du bereit sehr viel Zeit auch in die Suche nach der besten Methode, dem besten Weg für dich reinzustecken?
In dem Fall würde ich sehr viel über Klavierunterrichtsmethodik (oder Instrumentalunterrichtspädagogik) lesen und recherchieren und mir dabei die für mich interessanten/relevanten Parts raussuchen. Quellen könnten Homepages von Klavierlehrern, Musikschulen, Musikuniversitäten und ebenso Bücher über das Thema sein. In der örtlichen Stadtbücherei kann man so gut wie jedes Buch über die Fernleihe für ein kleines Entgelt bestellen (auch Bücher aus Universitätsbibliotheken, bei uns kostet das aktuell 3€).
Vielleicht kannst du aufgrund der gefundenen Informationen für dich einen Plan erstellen, wie du vorgehen möchtest. Dieser Plan muss selbstverständlich laufend angepasst werden, wenn die Erfahrung grösser wird. Damit schaffst du dir selbst Struktur und ein Ziel.


Zum autodidaktischen Lernen in deinem Fall könntest du nicht nur mit deiner App lernen, sondern auch Bücher und vor allem Youtube Videos heranziehen (nicht die Videos, in denen von oben die Balken fallen). Es gibt sehr viele Kanäle, die ohne Noten auskommen und anhand der Akkorde etc. erklären. Konkrete Tips habe ich nicht, andere hier können bestimmt konkrete Kanäle benennen.
Was auch klappen könnte: Bücher über Liedbegleitung. Da gibt es auch so einige, die mehr mit Akkorden arbeiten. Noten lesen ist aber immer eine gute Idee, so kann man den Büchern besser folgen.
Man kann analog zur Gitarre Begleitpattern lernen und so erstmal sehr (sehr sehr sehr) viele Lieder spielen. Die Begleitpattern können immer schwieriger werden. Im Forum hier gibt es dazu auch einige interessante Anleitungen wie man vorgehen könnte.
Oder auch: Bücher/Videos zum Thema Improvisation. Ich habe für die Besuchskinder bei uns eine Begleitmusik auf Youtube parat, die Kinder können dann nur mit den schwarzen Tasten improvisieren. Das ist ein ganz leichter Anfang.

Für dich könnte auch die tiefergehende Beschäftigung mit Musiktheorie passend sein. Die musikalischen Zusammenhänge verstehen und dann am Klavier direkt nachvollziehen, damit rumspielen. Zum Beispiel die Stufen I IV V I in allen Tonarten durchprobieren. Auch hier gibt es sehr viel Literatur und Videos.

Was den Unterricht angeht: Entscheide dich zunächst welches Instrument den Vorrang haben soll. Vielleicht könntest du nur alle 4 Wochen Unterricht nehmen, viele Lehrer bieten das an. Ist ein Musikhochschule in deiner Nähe? Schreib dem Musikpädagogik-Prof und schildere deine Situation, vielleicht weiss er einen Studenten der Interesse an dieser speziellen Lehr-Aufgabe hat und gewillt ist, mit deinen Voraussetzungen mit dir zu arbeiten.

Zum Schlus sein gesagt:
Geduld! Geduld! Geduld!


Viel Erfolg :011:
 
Was den Unterricht angeht: Entscheide dich zunächst welches Instrument den Vorrang haben soll. Vielleicht könntest du nur alle 4 Wochen Unterricht nehmen, viele Lehrer bieten das an. Ist ein Musikhochschule in deiner Nähe? Schreib dem Musikpädagogik-Prof und schildere deine Situation, vielleicht weiss er einen Studenten der Interesse an dieser speziellen Lehr-Aufgabe hat und gewillt ist, mit deinen Voraussetzungen mit dir zu arbeiten.
Wenn es mir möglich ist, einen befriedigenden Zugang zu erlangen, dann definitiv das Klavier, denn auf der Gitarre habe ich bereits, wenn auch nicht professionell, Möglichkeiten, um aufzubauen. Das würde dann ggf so laufen: Drei Einheiten Klavier, eine Gitarre.
Ist das Klavier ein Spezialinteresse? Bist du bereit sehr viel Zeit auch in die Suche nach der besten Methode, dem besten Weg für dich reinzustecken?
Das muss ich davon abhängig machen, ob es umsetzbar wird. Aber ja, ganz so schnell gebe ich nicht auf. Noch weniger, wenn ich merke, es ginge in eine Richtung, mit der ich mich wohlfühle.

Begleitmusik auf Youtube parat, die Kinder können dann nur mit den schwarzen Tasten improvisieren. Das ist ein ganz leichter Anfang.
UJa, den Trick mit den schwarzen Tasten kenne ich, die klingen immer harmonisch zueinander.
Zum autodidaktischen Lernen in deinem Fall könntest du nicht nur mit deiner App lernen, sondern auch Bücher und vor allem Youtube Videos heranziehen (nicht die Videos, in denen von oben die Balken fallen). Es gibt sehr viele Kanäle, die ohne Noten auskommen und anhand der Akkorde etc. erklären.
Zumindest mit den Akkorden, ja, ist Youtube wohl tatsächlich eine gute Idee. Allerdings finde ich viele Kanäle recht erschlagend oder die Leute reden zu viel um den heißen Brei. Allerdings gibt es da schon ein, zwei Kanäle, mit denen ich rumprobieren möchte, der eine ist aber leider noch zu anspruchsvoll, das kann ich noch nicht mit den Fingern gut umsetzen.

Generell wäre es mir, zumindest das erste halbe Jahr, recht, die Sachen langsam, methodisch und sehr weitgestreut gezeigt zu bekommen. Blind möglichst viel finden wäre durchaus sehr behilflich, ungeachtet, ob ich das als Noten kenne oder nicht, um besagte Kanäle leichter umzusetzen, dann wäre es vor allem noch das Training des Muskelgedächtnis.

Für dich könnte auch die tiefergehende Beschäftigung mit Musiktheorie passend sein. Die musikalischen Zusammenhänge verstehen und dann am Klavier direkt nachvollziehen, damit rumspielen. Zum Beispiel die Stufen I IV V I in allen Tonarten durchprobieren. Auch hier gibt es sehr viel Literatur und Videos.
Das ist 'ne gute Idee. Hier würden mich vor allem Harmonien aller Art interessieren. Vielleicht nicht sofort alles davon in der Theorie in- und auswendig wissen müssen, aber sie benutzen, die Klänge aktiv anwenden und auch da einfach ins Machen kommen, wäre ein guter Einstieg.

Ist ein Musikhochschule in deiner Nähe? Schreib dem Musikpädagogik-Prof und schildere deine Situation, vielleicht weiss er einen Studenten der Interesse an dieser speziellen Lehr-Aufgabe hat und gewillt ist, mit deinen Voraussetzungen mit dir zu arbeiten.
Ja, allerdings nicht fußläufig und ich bin nicht mobil. Ist kein Hindernis, aber der, der mich unterrichtet, müsste entweder der flexiblere sein oder zu mir kommen, da ich auf Öffis angewiesen bin.
 
Das muss ich davon abhängig machen, ob es umsetzbar wird. Aber ja, ganz so schnell gebe ich nicht auf. Noch weniger, wenn ich merke, es ginge in eine Richtung, mit der ich mich wohlfühle.
Autisten können Klavier spielen lernen, auch mit den anderen Denk- und Lernstrukturen. Leider gibt es wenig Ressourcen für autistische Erwachsene am hochfunktionalen Ende des Spektrum. Auch ist den meisten Menschen gar nicht bekannt oder bewusst, wie anders (nicht minderwertig!!! nur anders!!!) das autistische Gehirn funktioniert. Deshalb gibt es vermutlich wenig Instrumentallehrer, die sich damit auskennen und die Unterrichtsstrategien anwenden kann. Da hilft nur selbst zu suchen welcher Weg der richtige ist. Mit einer lernwilligen Lehrkraft, die dem gegenüber offen ist, kann man dann in den Dialog treten und laufend rückmelden, was für dich geht und was nicht.
UJa, den Trick mit den schwarzen Tasten kenne ich, die klingen immer harmonisch zueinander.
Das ist kein Trick, da steckt Theorie hinter. Mach dich auf die Suche und versuche sie zu verstehen, dann kannst du das auf andere Tonarten übertragen und weiter damit spielen.
Allerdings finde ich viele Kanäle recht erschlagend oder die Leute reden zu viel um den heißen Brei. Allerdings gibt es da schon ein, zwei Kanäle, mit denen ich rumprobieren möchte, der eine ist aber leider noch zu anspruchsvoll, das kann ich noch nicht mit den Fingern gut umsetzen.
Hier hilft nur Suchen und Gucken und Finden. Jeder bevorzugt eine andere Herangehensweise.

Ja, allerdings nicht fußläufig und ich bin nicht mobil. Ist kein Hindernis, aber der, der mich unterrichtet, müsste entweder der flexiblere sein oder zu mir kommen, da ich auf Öffis angewiesen bin.
Das ist ein Problem mit Lösung. In Universitätsstädten ist doch in der Regel der öffentliche Nahverkehr ausreichend ausgebaut.

Wo wohnst du denn? Vielleicht weiss hier jemand etwas.
 
Autisten können Klavier spielen lernen, auch mit den anderen Denk- und Lernstrukturen.
Das bezweifle ich auch nicht, ich denke auch nicht, dass der Autismus alleine ursächlich für meine Schwierigkeiten ist. Wenn ich einen guten Zugang finde, kann ich die Dinge, die mir dann besser liegen, sogar sehr schnell, wenn auch anders und ggf. abgewandelt, lernen - bei der akustischen Gitarre zum Beispiel fühlte ich mich nicht mit der klassischen Haltung wohl, dafür aber, (unbewusst sogar eine andere korrekte Haltung, eine, die zum Beispiel viel im Flamenco genommen wird), wenn ich Beine überschlage, den Hals höher ziehe, bei der E-Gitarre war weniger mehr im Sinne dessen, dass ich auf das Tremolo verzichtete, wiederum jedoch mochte ich das Gewicht, statt Stratocaster war die Firebird in Haltung und Haptik viel angenehmer für mich, gerade, weil sie wuchtig und groß ist, etc.
Das ist kein Trick, da steckt Theorie hinter. Mach dich auf die Suche und versuche sie zu verstehen, dann kannst du das auf andere Tonarten übertragen und weiter damit spspielen.
Ja, gute Idee, kenne halt sonst zum Beispiel bei den weißen Tasten auch, dass Dur-Tonleitern in ihren Abständen zueinander immer gleich aufgebaut sind und dergleichen. Das reicht aber natürlich noch lange nicht, wenngleich ich mir da immer mehr nach Gehör erschließe, die Systematik ändert sich ja nicht zwischen den ganzen und halben Schritten.
Deshalb gibt es vermutlich wenig Instrumentallehrer, die sich damit auskennen und die Unterrichtsstrategien anwenden kann. Da hilft nur selbst zu suchen welcher Weg der richtige ist. Mit einer lernwilligen Lehrkraft, die dem gegenüber offen ist, kann man dann in den Dialog treten und laufend rückmelden, was für dich geht und was nicht.
Ja, das würde mir an sich reichen. Meinetwegen auch, wenn zugunsten des Machens und des Zugangs das ein oder andere wegfallen würde. Ich muss kein Profi werden, es sollte halt nicht langweilig klingen und meinen musikalischen Grundgeschmack treffen. Sollte ich gar keinen Zugang in Kombination mit Noten finden, knüppel ich mich da auch mit dem bloßen Hören rein, würde nur wahrscheinlich entsprechend länger dauern, sich neue Lieder anzueignen, was mir aber, wenn das die Zugänglichkeit steigern sollte, sogar egal wäre. Im Idealfall aber sind Noten eine Ergänzung, sodass nur der Schwerpunkt verlagert, nicht aber komplett ersetzt, wird und ich damit das, was mich innerlich quasi blockiert, umschiffen könnte.
Hier hilft nur Suchen und Gucken und Finden. Jeder bevorzugt eine andere Herangehensweise.
Ja, der eine ist auch sehr gut, aber der ist halt quasi für "später", weil's mich, rein technisch, jetzt noch überfordern würde. Hier würde mir zum Beispiel schon helfen, das vor Ort gezeigt zu bekommen, schrittweise. Würde mich schneller da reinbringen, der Rest ließe sich variieren.
Wo wohnst du denn? Vielleicht weiss hier jemand etwas.
Oberasbach, meine möglichen Anlaufstellen sind also eher Stein, Nürnberg oder Fürth. Ist erreichbar, aber könnte etwas nervig werden. Vor allem im Sommer. Habe auch gestern einen Musiklehrer angeschrieben und dem auch geschildert, was ich hier geschildert habe, da warte ich noch auf eine Rückmeldung.
 
Zuletzt bearbeitet:

WItzig, oder besser, völlig gaga finde ich folgenden Satz, den man oft liest:

"Zahlreiche berühmte Musiker können keine Noten lesen - Stevie Wonder, Eric Clapton, Paul McCartney, Elvis Presley....."

Also, für mich sind das nicht zahlreiche, sondern lediglich vier.

Ich füge noch Dieter Bohlen hinzu. Dann sind es schon fünf:021:.

CW
 
Wie bekommt man einen Gitarristen dazu, leiser zu spielen?
Man legt ihm ein Notenblatt vor.

Und wie bekommt man einen Gitarristen dazu, gar nicht zu spielen?
Man schreibt Noten darauf.

Die meisten Gitarristen aus dem Rock Genre können keine Noten lesen. Oder wenn, dann nur das, was sie evtl. mal beim Blockflötenunterricht oder gar musikalischer Früherziehung mitbekommen haben. Oder auch nicht. Bei Pianisten sieht das schon anders aus. Es gibt natürlich jede Menge Autodidakten im Pop/Rock Bereich. Aber das ist dann auch nicht so wirklich technisch anspruchsvoll. Die meisten hatten irgendwann einmal Klavierunterricht. Und der ist ja immer mit Noten. Was nicht heißt, dass man als Klavierspieler gut Noten lesen kann. Ich tue mich heute noch schwer damit.
 
Nein, so schwierig ist das gar nicht. Ich konnte schon im Kindergarten Noten lesen.
Als Boomer war für mich im Kindergarten kein Platz. Wohl aus purer Langeweile habe ich dann Lesen gelernt, Text und Noten.

Die meisten Gitarristen aus dem Rock Genre können keine Noten lesen.
Das ist so. Meine Band ist die abolute Ausnahme. Gitarre, Bass und Schlagzeug, alle notenfest. Ok, der Sänger nicht, der kann nur singen :lol:.
 

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