Welches Niveau werde ich ohne Unterricht erreichen?

Habe ja auch nur gesagt dass ich Yiruma absolut ohne Probleme spielen kann. Dass es eine Vorbereitung auf Op.27/2 ist hab ich nie gesagt :D Also kann ich die Bücher kaufen und sicher sein dass ich nicht unterfordert werde? Dann werde ich mal darein schauen sobald ich wieder in Deutschland bin... wird noch gut 2 Wochen dauern. Dann werd ich auch mal eine Aufnahme des Adagio sostenuto hier rein stellen damit ihr mir sagen könnt was verbesserungswürdig ist...

MfG
 
Habe ja auch nur gesagt dass ich Yiruma absolut ohne Probleme spielen kann. Dass es eine Vorbereitung auf Op.27/2 ist hab ich nie gesagt :D Also kann ich die Bücher kaufen und sicher sein dass ich nicht unterfordert werde? Dann werde ich mal darein schauen sobald ich wieder in Deutschland bin... wird noch gut 2 Wochen dauern. Dann werd ich auch mal eine Aufnahme des Adagio sostenuto hier rein stellen damit ihr mir sagen könnt was verbesserungswürdig ist...
MfG

Habe ja auch gesagt, daß Yiruma nicht auf die "Kinderalben" vorbereitet ;). Nein, unterfordert bist du damit sicher nicht, und wenn du dir ohnehin einen Klavierlehrer suchst, dann wird er dich ohnehin anleiten und dir Stücke geben, die für dein Niveau sinnvoll sind und auf die du aufbauen kannst.

LG, PP
 
In Ordnung, ich habe meine Schwester gerade gefragt, sie hat nachgeschaut und die Klavierschule heißt "Michael Aaron Klavierschule"... Kennt die jemand?
 
Also kann ich die Bücher kaufen und sicher sein dass ich nicht unterfordert werde?

Die genannten Stücke von Schumann, Tschaikowski und Bach musst du nicht kaufen, die kannst du auf imslp frei verfügbar runterladen. Ich verspreche dir, dass dich die Stücke nicht unterfordern werden. Schumanns Album für die Jugend ist in die Abschnitte "Für Kleinere" und "Für Erwachsenere" unterteilt. Bereits im ersten Abschnitt gibt es zum Beispiel das Stück "Knecht Ruprecht", das keineswegs einfach auf Tempo zu bringen ist. Im zweiten Abschnitt gibt es das Stück 36 "Lied italienischer Marinari", wo bereits Staccatoterzpassagen in schnellem Tempo zu meistern sind usw.

Viele Grüße!
 
Außerdem verbitte ich mir dass du mich naiv nennst. Ich habe von dem wohltemperiertem Klavier vorher noch nie ansatzweise etwas gehört, wie soll ich da wissen dass man sich langweilen würde wenn man das Buch komplett durcharbeiten wollte? Wenn das Buch also zu schwer für mich sein dürfte dann bitte ich noch mal um ein paar Buchvorschläge auf meinem Niveau...

Ich garantiere,beim wohltemperierten Klavier wird man sich nie und nimmer langweilen!!:o entsprechende pianistische Fahigkeiten vorausgesetzt natürlich.

Chopin bezeichnete es angeblich einmal als das "alte Testament" des Klaviers (die 32 Beethoven Sonaten als das "neue Testament").

Die ersten beiden Seiten(Präludium Nr 1 in C Dur) sind für dich sicher zumindest technisch(!) machbar,bei Seite 3 und 4 (die dazugehörige Fuge in C Dur) wird ziemlich sicher schon Schluß sein,obwohl die kein einziges b hat :D (außer vereinzelt in Takt 5,8,18,22 und den letzten drei Takten),in eher langsamem Tempo zu spielen ist,Notenbild sieht auch verblüffend schlicht aus,trotzdem würde ich mich getrauen zu wetten,dass einem Anfänger bereits beim Einsatz der 4.Stimme ein gordischer Knoten im Kopf entsteht(falls er die Architektur des Werkes zu begreifen versucht) und die Kapitulation vor der kompositorischen Komplexität von drei,vier oder fünfstimmigen Fugen mit all ihren Engführungen,Krebsgängen,Spiegelungen etc der einzig sinvolle Ausweg ist.

Also nochmal ,schön mal langsam mit den jungen Rossen...

Der Tip ,mit den zweistimmigen Inventionen zu beginnen, ist zwar sinnvoller,zuvor würde ich aber -wenn es schon Bach sein soll - mit einem Klavierlehrer (!) das Notenbüchlein für Anna-Magdalena Bach ansehen,einmal lernen,wie Verzierungen in der barocken Klavierliteratur überhaupt ausgeführt werden,regelmäßige "kleine" Technik pedalfrei trainieren usw.
Man kann sich nicht hinsetzen und ohne irgend eine Vor-Kenntnis Bach spielen,das ist nun mal naiv,auch wenn du das nicht gerne hörst.

Erfreulich ist natürlich andererseits,dass jemandem,der bisher offenbar primär oder ausschließlich zur U-Musik (ich möchte jetzt aber bitte keine Diskussion über E und U anfangen) Zugang hatte,eine Beethoven Sonate so gut gefällt,dass er sie als Fernziel einmal einlernen möchte,das finde ich wirklich toll!!Ist nur leider ein steiniger Weg bis dahin,das dürftest du aber anhand der bisherigen Antworten ja bereits erkannt haben.

Also abgesehen von meinen Warnungen möchte ich dafür eine große Gratulation aussprechen!

Noch etwas fällt mir bei deinen Antworten aber auf:einmal steht da "den 1.satz kann ich ohne Probleme spielen","Album für die Jugend?....hört sich für mich an wie Bücher für Einsteiger,Ich würde mich selbst aber ....schon recht weit einschätzen..."

Also der 1.Satz von op 27/2 stellt rein technisch natürlich keine großen Ansprüche,hier geht es aber darum,ihn nicht nur spielen zu "können",sondern ihn musikalisch auszugestalten,ihn in Relation zu den anderen beiden Sätzen richtig anzulegen,an der Phrasierung und Stimmführung zu arbeiten etc und das ist alles andere als simpel.Das wirst du vermutlich sehen,wenn du ihn einmal einem Profi vorspielst.Gleich mal als Warnung:nicht gleich beleidigt sein und frustriert schimpfend die Flucht ergreifen,wenn der dich bereits nach 3 Takten unterbricht und mehr Dinge auszusetzen hat,als da Noten stehen,damit sollte man rechnen.

Abgesehen von den korrekten Antworten die du bisher erhieltest,würde ich doch zu Respekt vor den Komponisten dieser Werke raten:der Komponist des "Albums für die Jugend" heißt Robert Schumann,das war immerhin einer der bedeutendsten deutschen Komponisten der Romantik,welche Komponisten hast du bisher gespielt?Du erwähnst Yiruma????Angst vor Unterforderung durch Robert Schumann,Tschaikowsky und Bartók ist da ja wohl kaum nötig:D

Ohne respektlos sein zu wollen,mir kommt das ein wenig vor,als wenn jemand,der gerade das 1x1 der ersten Turmrechnung richtig gelöst hat,Angst davor hat, er würde beim Durcharbeiten der Heisenbergschen Unschärfe Relation oder des Planckschen Wirkungsquantums unterfordert sein und sich dabei langweilen können.

Naja nichts für ungut,wie gesagt ist jedenfalls ganz toll,dass du dir eine Beethoven Sonate als Fernziel vorgenommen hast, und ich wünsche dir auf dem Weg dahin alles gute.
 
Ich garantiere,beim wohltemperierten Klavier wird man sich nie und nimmer langweilen!!:o entsprechende pianistische Fahigkeiten vorausgesetzt natürlich.

Na ja, ich war diejenige, die Volare in diesem Faden erklärt hatte, er würde sich bald langweilen, wenn er sich "nur" die 24 Stücke aus dem WTK vornehmen würde. Gemeint hatte ich damit allerdings, daß ihm die ausschließliche Beschäftigung mit diesem Werk zu viel Zeit stehlen wird, die er sinnvoller für seine allgemeine Ausbildung am Klavier nutzen sollte. Einem Anfänger -und das ist man nach zwei Jahren unregelmäßigen Übens ohne Anleitung- wird in aller Regel nicht in der Lage sein, die interessanten Merkmale der Musik Bachs im WTK zu erkennen oder gar zu spielen. Wenn ich aber z.B. keine einzelnen Stimmen differenziert führen kann, dann höre ich als Anfänger im eigenen Spiel nur einen Klangbrei an Tönen, sofern ich die Noten überhaupt koordiniert auf die Tasten übertragen kann. Nicht nur Unterforderung kann langweilen, Überforderung kann einem das Klavierspiel ebenso verleiden. Das C-Dur-Präludium aus dem ersten Band ist aus meiner Sicht (ich bin allerdings auch nur Hobbyspielerin) das einfachste Stück aus diesem Werk und könnte bereits jetzt machbar sein.

Volare, lasse Dich von Bezeichnungen wie "Album für die Jugend" nicht entmutigen. Die Stücke aus diesen Alben gehören zur Ausbildung eines Klavierspielers dazu, egal ob dieser 6 Jahre alt ist oder bereits 60. Fast jeder hat aus ihnen gespielt und sie klingen keineswegs nach Kinderliedern, bringen dich aber im Klavierspiel weiter, fordern dich ohne zu überfordern. Weniger ist in den ersten Jahren mehr!

Wenn es Dir möglich ist kannst du Dein Spiel aufnehmen und ins Forum setzen, damit vor allem die Profis hören, was Dein aktueller Stand ist.
 
Nein nein, ich schaetze mich ja nicht allgemein recht weit ein, sondern dafuer dass ich nie einen Lehrer hatte. Einsteiger moechte ich aber trotzdem nur ungern genannt werden :D
Und zu der Unterhaltungsmusik, auch wenn du da keine Diskussion zu anfangen moechtest moechte ich nur kurz sagen dass die genauso anspruchsvoll ist wie klassische Musik meiner Meinung nach. Aber ich bin halt ein Typ der sowohl Rock und Metal als auch klassische Musik mag (die klassische aber nur zum selber spielen, habe selber keine einzige CD mit klassischer Musik). Op.27/2 (irgendjemand hier hat glaub ich gesagt ich soll aufhoeren die Mondscheinsonate zu nennen ^^) hat mich aber dermassen beeindruckt dass ich das unbedingt lernen will. Ich weiss dass das ein sehr langer Weg wird, aber ich bin geduldig. Und ganz untalentiert bin ich auch nicht, denke ich zumindest. Oder hoffe ich eher gesagt :D

Dass sich die Lieder in den von PianoPuppy vorgeschlagenen Buechern nach Kinderliedern anhoert war meine groesste Sorge, aber wenn ihr sagt dass das so nicht ist, dann werde ich da mal einen Blick hineinwerfen. Koennt ihr mir denn vielleicht dennoch eine ungefaehre Zeit geben die ich bei taeglichem Ueben fuer den 3. Satz brauchen werde? Wann fangen denn die meisten Klavierschueler mit dem 3. Satz an, da muss es doch eine ungefaehre Richtlinie geben wann man sich daran trauen kann?

Und welche von den vorgeschlagenen Buechern sollte ich als erstes durcharbeiten? Kreisleriana, du sagst "[...] wenn es schon Bach sein soll [...]", aber mir ist ehrlich gesagt egal um welchen Komponisten es geht. Oder hat ein Bach ganz andere Anforderungen an den Musiker als zB ein Beethoven (um den es ja im Endeffekt geht)? Und entschuldigt bitte 1. mein geringes Wissen ueber Komponisten, aber dafuer habe ich mich nie besonders interessiert, und 2. meine miserable Rechtschreibung, tippe gerade von den Schultastaturen und die sind englisch eingestellt...

MfG
 
Op.27/2 (irgendjemand hier hat glaub ich gesagt ich soll aufhoeren die Mondscheinsonate zu nennen ^^) hat mich aber dermassen beeindruckt dass ich das unbedingt lernen will.
Kann ich gut verstehen. Ich hab' mich gestern mit meinem Sohn darüber unterhalten, ob er sich denn vorstellen kann, ein ganzes Stück auswendig zu spielen. Er konnte sich kaum vostellen, dass das überhaupt geht. Als ich ihm dann eine Aufnahme des 3. Satzes gezeigt habe, kam nur noch der Kommentar "Unglaublich".

Wann fangen denn die meisten Klavierschueler mit dem 3. Satz an, da muss es doch eine ungefaehre Richtlinie geben wann man sich daran trauen kann?
Wenn Du nach "die meisten Klavierschüler" fragst, fürchte ich, muss die Antwort lauten: "Niemals". Ich war selbst Jahrzehnte autodidaktisch unterwegs (in dieser Zeit nur teilweise mit etwas mehr Engagement). Vor einigen Monaten (noch bevor ich mit Unterricht angefangen habe) hab' ich mir dann auch mal diese Sonate vorgenommen. Vom dritten Satz nur ein paar Takte angespielt und eingesehen, dass das noch keinen Zweck hat. Vielleicht versuch' ich's nochmal, wenn ich das WTK durch hab;-)
 
Nun ja bzg des Auswendigspielens, das ist doch nun wirklich kein Problem... wenn man ein Stück auf einem Konzert vortragen will übt man es doch sowieso so oft dass man es nach 10000x spielen ganz von alleine kann. Unglaublich ist für mich eher das Stück überhaupt spielen zu können, das auswendig spielen dürfte dann doch eher das kleinere Problem sein :D
Niemals? Ernsthaft? Denn das Stück sieht zwar echt ziemlich schwierig aus und ich denke wenn man das kann dürfte so ziemlich nichts mehr für einen als Klavierspieler unmöglich sein, aber ich kann mir dennoch nicht vorstellen dass man es nie hinbekommen wird, selbst wenn man sehr ausdauernd übt? Die ersten 10 Takte bspw sind doch eigentlich nur stinknormale C#-Moll Arpeggios... Zwar in einem mordsmäßigen Tempo, aber mit genügend Übung und einem Lehrer der einem über die Schulter schaut, muss es doch nach spätestens einem Jahrzent möglich sein, um es mal übertrieben zu sagen ^^
 
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Wenn Du nach "die meisten Klavierschüler" fragst, fürchte ich, muss die Antwort lauten: "Niemals". Ich war selbst Jahrzehnte autodidaktisch unterwegs (in dieser Zeit nur teilweise mit etwas mehr Engagement). Vor einigen Monaten (noch bevor ich mit Unterricht angefangen habe) hab' ich mir dann auch mal diese Sonate vorgenommen. Vom dritten Satz nur ein paar Takte angespielt und eingesehen, dass das noch keinen Zweck hat. Vielleicht versuch' ich's nochmal, wenn ich das WTK durch hab;-)

naja,wenn man unter "den meisten Klavierschülern" Rabauken versteht,die den armen KL mit 1/2 Stunde üben pro Woche zur Verzweiflung bringen :-)

Im Ernst,für einen engagierten Schüler,der täglich seine 2 Stunden übt(vielleicht auch mehr) und einen guten Lahrer hat,ist so ein Werk nach Burgmüller,Czerny,Sonatinen etc. schon nach ein paar Jahren drinnen würde ich mal sagen.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich berichten,dass ich diese Sonate eher spät mit 13 Lebens-Jahren(und 6 Jahren Unterricht) erstmals einlernte,da hatte ich aber schon einige Jahre Unterricht am Buckel,geübt habe ich dann aber doch einige Stunden täglich.
Naja um ein guter Konzert-Pianist zu werden, sollte man aber mit 14 möglichst alle 32 Sonaten drauf haben....:-( Ich glaube Daniel Barenboim spielte alle 32 Beethoven Sonaten erstmals als 15 jähriger auf Platte ein,Wilhelm Kempff konnte mit dem Alter angeblich das gesamte wohltemperierte Klavier nicht nur auswendig,sondern auch in jede beliebige Tonart im Stegreif transponieren,Rosalyn Tureck studierte Bachs monumentale Goldberg Variationen in 3 Wochen ein,dafür brauchte ich ein volles Jahr!.....da kann unsereiner mittelmäßig begabten nur mehr depressiv werden!!
Ich bin daher also kein Berufs-Pianist geworden...

Volare scheint ja recht ambitioniert zu sein,wenn er einen guten Lehrer findet und täglich jedenfalls mehr als eine Stunde übt,sollte er es schon einmal schaffen,ob in einem Jahr oder in fünf hängt von seinem Talent und seinem Fleiß zusammen.

Und zu der Unterhaltungsmusik, auch wenn du da keine Diskussion zu anfangen moechtest moechte ich nur kurz sagen dass die genauso anspruchsvoll ist wie klassische Musik

Uiiiii,da gibt es glaub ich viel zu studieren für dich. Aber du hast ja schon gehört von Klavierlehrer und so... der erzählt dir dann sicher (oder sollte hoffentlich erzählen) einiges über Harmonielehre und Kontrapunkt....und wenn du dann einmal nach einigen Jahren soweit bist,eine fünfstimmige Fuge aus Bachs Wohltemperiertem Klavier einzustudieren und zu analysieren oder Beethovens Hammerklaviersonate( die ist um Häuser schwerer als die Mondscheinsonate),dann kannst du dich an deine jetzige Zeit lächelnd zurückbesinnen und diese Kompositionen vergleichen :-)

Kreisleriana, du sagst "[...] wenn es schon Bach sein soll [...]", aber mir ist ehrlich gesagt egal um welchen Komponisten es geht. Oder hat ein Bach ganz andere Anforderungen an den Musiker als zB ein Beethoven (um den es ja im Endeffekt geht)?

wenn dir Beethoven so gut gefällt,macht es wenig Sinn, mit Bach zu beginnen,der kann dann später kommen(ja, der hat natürlich andere Anforderungen,da Barock Musik andere Schwierigkeiten hat als Wiener Klassik oder Romantik),Beethoven hat auch ein paar hübsche Sonatinen geschrieben,die als Einstieg tauglich wären,"Für Elise" geht natürlich auch,ist eigentlich ein sehr hübsches Werk,nur leider von zuviel Klavierschülern zu Tode gespielt.
Ob du dann Schumanns Album für die Jugend angehst,Czernys Vorschule der Geläufigkeit,Burgmüller oder einen anderen der vorgeschlagenen Bände,würde ich den Klavierlehrer entscheiden lassen,nachdem du ihm vorgespielt hat.

Mit dem auswendig lernen gebe ich dir völlig recht,gerade der Presto Satz ist zielmlich leicht in den Kopf zu bekommen,wenn man die technischen Probleme gemeistert hat.
Ein Jahr würde ich diesen Satz niemals empfehlen zu üben ,da wirst du ja wahnsinnig dabei!!! Sind doch nur ein paar Seiten,harmonisch kompliziert ist der Satz auch nicht,also DAS wäre wirklich langweilig.
Nein,schaffe dir das nötige technische UND musikalische Rüstzeug und dann geh die Sonate durch! ich habe damals als wie oben beschrieben mittelmäßig begabter Teenager nicht längert als 1-2 Monate für den 3.Satz gebraucht,das ist absolut machbar,nur eben vorher Czerny Schule der Geläufigkeit etc.Wenn du hingegen so talentiert bist wie Heinrich Neuhaus,na dann.....:der hat die ganze Hammerklaviersonate (und die ist WIRKLICH schwer) in einer Woche eingelernt(auswendig versteht sich).....
 
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Es ist nicht so dass mir Beethoven so unglaublich gut gefällt, im Gegenteil, ich kenne mich mit klassischen Komponisten eigentlich sogut wie gar nicht aus. Die Namen sagen mir alle nicht besonders viel und viel über die jeweiligen Epochen weiß ich auch nicht. Ich dachte nur dass es um Beethoven geht weil mein langfristiges Ziel ja ist, die komplette Mondscheinsonate spielen zu können... Wäre echt ein Traum von mir :D Mehrere Stunden üben sind aber leider nicht drin. Bin manchmal erst um 17 Uhr zu Hause und dann muss ich mindestens eine Stunde Gitarre üben um mich auf ein etwaiges Gitarrenstudium an der Uni vorzubereiten, dann bleibt leider nicht mehr so viel Zeit für Klavier üben, da ab 20.15 das Wohnzimmer vom Rest meiner Familie blockiert wird... Aber wenn ich täglich wenigstens eine Stunde übe, könnte ich die Mondscheinsonate bei entsprechend ambitioniertem Üben innerhalb von 1-2 Jahren schaffen? :D
Und das Zeug mit den Pianisten kann ich ehrlich gesagt nicht glauben - sind doch vermutlich einfach ein paar Legenden die sich riesige Fans von den Pianisten ausgedacht haben. Kann mir jedenfalls ehrlich nicht vorstellen dass jemand ein ganzes Buch wie das wohltemperierte Klavier das ja scheinbar sehr anspruchsvoll ist auswendig spielen und "live" in jede mögliche Tonart transponieren kann... Klingt für mich einfach schwer zu glauben und deshalb bin ich auch nicht neidisch :D
 

Kann mir jedenfalls ehrlich nicht vorstellen dass jemand ein ganzes Buch wie das wohltemperierte Klavier das ja scheinbar sehr anspruchsvoll ist auswendig spielen und "live" in jede mögliche Tonart transponieren kann... Klingt für mich einfach schwer zu glauben und deshalb bin ich auch nicht neidisch :D

Das brauchst Du auch nicht sein - glauben solltest Du es trotzdem:

Schau vielleicht mal hier.

gruß

stephan
 
Und das Zeug mit den Pianisten kann ich ehrlich gesagt nicht glauben - sind doch vermutlich einfach ein paar Legenden die sich riesige Fans von den Pianisten ausgedacht haben. Kann mir jedenfalls ehrlich nicht vorstellen dass jemand ein ganzes Buch wie das wohltemperierte Klavier das ja scheinbar sehr anspruchsvoll ist auswendig spielen und "live" in jede mögliche Tonart transponieren kann... Klingt für mich einfach schwer zu glauben und deshalb bin ich auch nicht neidisch :D

Von einem Pianisten, der bei ihr Kurse besucht hat, weiß ich, dass z.B. die russische Pianistin Tatjana Nikolajewa das WTK I+II auswendig spielen und an jeder beliebigen Stelle ohne Noten einsetzen konnte. Und sie wird nicht die einzige (gewesen) sein.....
 
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erschütternd, dass Horowitz ein halbes Jahr brauchte, bis er Skrjabins fünfte Sonate spielen konnte... man vergesse diesen Pfuscher ;) :D:D:D
 
Nun ja bzg des Auswendigspielens, das ist doch nun wirklich kein Problem... wenn man ein Stück auf einem Konzert vortragen will übt man es doch sowieso so oft dass man es nach 10000x spielen ganz von alleine kann. Unglaublich ist für mich eher das Stück überhaupt spielen zu können, das auswendig spielen dürfte dann doch eher das kleinere Problem sein :D
Sicher. Wobei es so zu sein scheint, dass das mit dem Auswendigspielen auch von Person zu Person unterschiedlich ist. Man hört und liest immer weider von Leuten, die ein Stück, sobald sie es halbwegs flüssig spielen können, dies auch auswendig geht. Bei mir scheint es so zu sein, dass bei einem Stück, was ich oft und intensiv geübt habe, dass sich das Hirn daran gewöhnt, dass der visuelle Input jederzeit verfügbar ist. Es läuft dann zwar stellenweise auswendig, auch mit geschlossenen Augen, aber an manchen Stellen, die mit Blick auf den Notentext einfach weiterlaufen, klemmt's dann. Das lässt sich dann auch systematisch beheben, indem ich diese Stellen identifiziere und gezielt auswendig lerne, geht aber nicht automatisch.

Niemals? Ernsthaft? Denn das Stück sieht zwar echt ziemlich schwierig aus und ich denke wenn man das kann dürfte so ziemlich nichts mehr für einen als Klavierspieler unmöglich sein, aber ich kann mir dennoch nicht vorstellen dass man es nie hinbekommen wird, selbst wenn man sehr ausdauernd übt? Die ersten 10 Takte bspw sind doch eigentlich nur stinknormale C#-Moll Arpeggios... Zwar in einem mordsmäßigen Tempo, aber mit genügend Übung und einem Lehrer der einem über die Schulter schaut, muss es doch nach spätestens einem Jahrzent möglich sein, um es mal übertrieben zu sagen ^^

Klar, die Arpeggios am Anfang sind überschaubar und auch auf mittlerem Niveau "irgendwie" machbar, mit etwas Üben, sicherlich auch im Tempo. Aber das ist ja längst nicht alles.

Naja, das "Niemals" bezog sich ja auf Deine Frage nach "den meisten" Schülern. Bei dem Abschiedsgespräch mit meiner KL nach der letzten Klavierstunde klang an, dass der Ehrgeiz, dahin zu kommen, auch mal "richtig schwere" Sachen spielen zu können auch bei erwachsenen Schülern doch eher die Ausnahme ist. Da dies aber bei Dir offensichtlich der Fall ist und Du ja auch über ein gewissens Talent verfügen zu scheinst (zumal Du Dich von Dingen wie dem Album für die Jugend unterfodert siehst ;-) ) würde ich es Dir schon zutrauen, vielleicht irgendwann mal dahin zu kommen.

Wie lange das dauert, kann Dir sicherlich keiner sagen. Da helfen auchauch keine Durchschnittswerte o.Ä. Da gehen Talent und Engagement einfach zu weit auseinander. Für jemanden wie mich mit eher durchschnittliechem Talent und in Anbetracht der Tatsache, dass man neben dem Klavierspielen ja noch Anderes zu tun hat, würde ich sagen, dass ein Jahrzehnt jetzt nicht wirklich übertrieben klingt.
 
Und das Zeug mit den Pianisten kann ich ehrlich gesagt nicht glauben - sind doch vermutlich einfach ein paar Legenden die sich riesige Fans von den Pianisten ausgedacht haben. Kann mir jedenfalls ehrlich nicht vorstellen dass jemand ein ganzes Buch wie das wohltemperierte Klavier das ja scheinbar sehr anspruchsvoll ist auswendig spielen und "live" in jede mögliche Tonart transponieren kann... Klingt für mich einfach schwer zu glauben und deshalb bin ich auch nicht neidisch :D

Tja,und wenn du das WTB dann irgendwann einmal auszugsweise studiert haben wirst,wirst du es noch viel weniger glauben können:eek:

Es ist eine bittere Erkenntnis,dass man selbst nicht einmal einen Funken des Genies dieser Leute vom Schicksal geschenkt bekommen hat,die hier erwähnt wurden(Richter,Haskil,Rubinstein usf),aber es ist ein Zeichen von Reife,diese schmerzliche Tatsache nicht zu leugnen,sondern zu erkennen und zu akzeptieren und in aller Bescheidenheit das beste aus seinen beschränkten Fähigkeiten zu machen.
 
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@kreisleriana
Herrlich formuliert :D
 
Ok, habe es mal auf Youtube hochgeladen. Was mir selber aufgefallen ist, dass ich Pausen zwischen den Tönen im Bass habe. Gibt es sont noch etwas zu bemängeln (abgesehen von dem Fehler gegen Ende, den ihr mir aber sicher verzeihen könnt :D)? Für den Link klickt ihr bitte hier: Moonlight Sonata

Und verzeiht mir bitte die Asynchronität des Videos, bei mir auf der Festplatte wars noch synchron :D Werd mal nachschauen müssen woran das liegt...
 
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Hallo volare,
ich weiß, woher die "Pausen" kommen... es liegt an der nicht ganz korrekten Benutzung des Pedals. Du löst es einfach zu früh. Du darfst das Pedal erst lösen, während du den ersten Ton des "neuen Akkordes" spielst... und dann sofort wieder treten (sehr vereinfacht ausgedrückt). Es ist eine Art "Gegenbewegung"... wenn Dein Finger die Taste nach unten drückt, muss in dem Moment das Pedal nach oben gehn, um anschließend sofort wieder gedrückt werden, um die weiteren Töne zu binden.
Das ist so ein typischer Autodidakt-Fehler (der aber relativ leicht auszumerzen ist).
Ansonsten ist das schon eine respektable Leistung... ganz ohne Lehrer. Aber ich kann dir trotzdem nur empfehlen, wenigstens ein paar Stunden mit einem Klavierlehrer zu verbringen, um gerade jetzt am Anfang die gröbsten technischen "Fehler" zu eliminieren (Pedalgebrauch, Fingersatz, Stimmführung, Handhaltung etc.). Je länger du damit wartest, desto schwieriger wird es, diese los zu werden. Ansonsten... weiterhin viel Spaß mit der Klaviermusik... das wird schon ;)

LG
Georg
(der übrigens auch Autodidakt ist, allerdings in früher Kindheit mal in den Genuss von Klavierunterricht gekommen ist)

PS: Und du solltest dringend das Klavier stimmen lassen... ;)
 

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