Was übt/spielt ihr gerade?

Nachdem ich vor Weihnachten vor allem weihnachtliche Stücke gespielt habe, gibt‘s jetzt wieder was Neues:

- Bach, Präludium f-Moll WTK 2 Nr. 12 BWV 881
- Louise Farrenc, Vingt-cinq études faciles, Etüde a-Moll Op. 50 Nr. 2
Was Stücke von Komponistinnen angeht, habe ich für mich ein Louise Farrenc-Jahr ausgerufen: nach den Etüden Op. 50 Nr. 1, 2 und 4 sollen noch ein paar weitere folgen. Sie gefallen mir einfach und ich kann daran in Ruhe etwas Technik üben.
Ansonsten arbeiten wir das Bach Präludium (s.o.) noch aus, und als letzte Kinderszene ist gerade die Träumerei in der Wiederholung.
 
Freedom of Speech von Liquid Tension Experiment. Ich erlaube mir, an geeigneten Stellen die "ganz schön viele Noten" von Herrn Rudess auszudünnen :heilig:.
 

Seit gestern übe ich op. 83 von einem gewissen Herrn Brahms. Ganz schön viele Noten, die man sich merken muss - von daher wird es mich noch eine Weile beschäftigen.
In einem Brief schreibt dieser Herr Brahms doch über Op. 83, er habe „ein ganz ein kleines Klavierkonzert geschrieben mit einem ganz kleinen zarten Scherzo"?;-)
 
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@trm und dieses "kleine Klavierkonzert" mit seinem "duftigen Scherzo" hatte der inzwischen nikolausartige Brahms nicht nur bei der Uraufführung, sondern hernach noch mehrmals gespielt, u.a. mit dem strengen von Bülow am Pult: dass er das verbockt hätte, ist nicht überliefert. Aber Clara Schumann hat überliefert, dass Brahms in Mozarts d-moll Konzert fürchterlich schlampig gespielt hatte - ergo: das kleine duftige B-Dur Dingschen ist leichter als Mozartkonzerte, ergo sollte man kein Aufheben um das Dingelchen machen (die paar Terzlein im Finale sind pillepalle gegenüber Terzen-Brechern wie turkish march) :-D:-D:-D
 
Dass Mozart weit unterschätzt wird ist ja nichts neues. Brahms musste es wahrscheinlich damals noch lernen :-D
 
Vergeßt dabei aber die Triölchen und Staccatinetti nicht!
 
:-) Ich habe gestern damit angefangen Bartoks erstes Klavierkonzert zu üben. Zwar geht die Wahrscheinlichkeit es mal mit Orchester zu spielen eher gegen null, aber ich wollte mich schon länger mal mit diesem Komponisten beschäftigen und sein erstes Klavierkonzert gehört zu meinen liebsten Klavierkonzerten.

Und noch eine schöne Erkenntnis: Nachdem ich nun schon etwas Zeit in dieses Konzert investiert habe, musste ich etwas überrascht feststellen, wieviel Ligeti in Bartok steckt oder besser umgekehrt – wieviel Bartok in Ligeti steckt.
 
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Ich sitze an meiner ersten Chopin-Ballade, der in As-Dur op. 47. Wieder geht es mir so, daß die intensive Beschäftigung mit dem Stück die Musik erst wirklich offenbart. So viel Musik habe ich gehört in meinem Leben, sie selbst zu spielen ist etwas ganz anderes.
 

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