Liebe Clavios,
bis vor ein paar Tagen hätte ich noch gesagt, dass ich mir ein Leben ohne meine Saxophone und mein Klavier (ja, bislang besitze ich nur ein Digitalpiano) nicht mehr vorstellen kann. Aber was macht man, wenn das Schicksal etwas anderes für einen vorgesehen hat? Das Leben geht, wenn man es nicht verliert, trotzdem weiter! Ich danke meinem Schutzengel, dass ich mir keine Gedanken darüber machen muss wie mein Leben ohne das Musizieren gewesen wäre. Ich bin überglücklich, dass ich Glück im Unglück hatte und in absehbarer Zeit alles weitergeht wie bisher.
Seit dem ich hier in diesem Forum angemeldet bin lese ich fast täglich hier mit und verfolge die meisten Fäden aufmerksam, auch wenn ich selten selber etwas verfasse. Normalerweise nehme ich mir dafür nicht die Zeit weil ich dann lieber übe. Wenn man zu einem Thema etwas schreiben will, dann muss man sich auch Gedanken dazu machen und sie formulieren und das kostet wieder Zeit. Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen, kann ich für mich behaupten, dass ich solange Klavierspielen werde wie es mir Spaß macht und wie ich persönlich dazu in der Lage bin. Ich stehe mit dem Klavier noch ganz am Anfang, ich bin aber ehrgeizig und willensstark und ich habe eine KL, die mich motiviert und mich auch mal etwas bremst, wenn mir meine Fortschritte zu klein vorkommen. Ich habe Spaß daran mich durchzubeißen allerdings dürfen die Etappenziele nicht zu hochgesteckt sein, dafür sorgt meine KL. Ohne KL kann ich mir das erlernen des Klavier spielens ehrlich gesagt nicht vorstellen, ich kann zwar ganz gut für mich alleine lernen aber ohne die Aufmerksamkeit meiner KL würde ich gar nicht bemerken was ich falsch mache und wie man es besser macht. Wer es sich, in welcher Form auch immer, leisten kann sollte nicht auf einen KL verzichten auch wenn man diszipliniert für sich alleine lernen kann. Ich werde jedenfalls noch sehr, sehr lange Unterricht nehmen.
So, nun ist mein Beitrag doch viel länger geworden als ursprünglich gedacht. Ich hoffe ich habe niemanden gelangweilt und ich bin auch überhaupt nicht melancholisch veranlagt, falls das jetzt jemand denken sollte.
Liebe Grüße
Pianini