Mir ist es im Grunde egal, was für ein Label draufpappt und in welcher Sprache die Leute in der Herstellungskette miteinander kommunizierten.
- Zentral ist für mich, dass die Instrumente gut betreut werden.
- Und ganz ehrlich: Solange es schöner klingt, was meine Klavierlehrerin am Einsteigerserien-Kawai spielt als das was ich am Steinway spiele, werde ich sowieso tunlichst die Klappe halten.
Diese beiden Punkte (gute Betreuung + guter Spieler) machen den wahren Unterschied.
Falls man nicht aus irgendwelchen Gründen (Psychologie!) eine Abneigung gegen ein bestimmtes Instrument oder einen bestimmten Hersteller hegt oder der spezifische Klang einem aus geschmacklichen Gründen völlig gegen den Strich geht, darf man sie alle mögen. Spätestens nach einem Vierteljahr hat man sich so sehr an sein Instrument gewöhnt, dass einem Unterschiede nur noch im direkten Vergleich auffallen.
Ein normaler Mensch ist m. E. gar nicht fähig, auf Anhieb einen gut eingestellten Yamaha (logo, aus der Spitzen-Serie) von einem gut eingestellten Steinway zu unterscheiden. Ein Steinway-Techniker flüsterte mir mal zu: Auch Experten nicht. Falls es Nuancen gibt, sind sie wahrscheinlich für den Toningenieur interessanter als für den mit normalen Ohren ausgestatteten Normalmenschen.
P.S. Ich schätze "Elitisten" übrigens. Gut so, dass es Leute gibt, die feiner und differenzierter hören als ich!
Ich kann auch bei bemühter Böswilligkeit nicht verstehen, warum man nicht gleichzeitig Steinway, Yamaha, Bechstein, Shigeru, Blüthner
und Bösendorfer toll finden können sollte (und alle hochwertigen Instrumente, die in dieser kleinen Aufzählung nicht genannt wurden). Ist mir ein vollständiges Rätsel.