Unverzichtbares Material für Autodidakten

Dann braucht man sich als Neuzugang auch nicht wundern, wenn man angepampt oder verarscht wird...
Ein Neuzugang ist @JanHH nicht, er hat hier schon mal im Dezember 2010 kurzzeitig mitgeschrieben. Eine ausführliche Teilnehmervorstellung ist eben so wenig Pflicht wie das Einstellen eigener Einspielungen. Was allerdings nicht geht, ist das pauschale Beschimpfen des Forums im aktuellen Beitrag. Diesen werden wir löschen. Den eigenen Account löschen kann allerdings der Teilnehmer selbst, das müssen nicht die Moderatoren machen.

LG von Rheinkultur
 
Ist akzeptiert. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

LG von Rheinkultur
 
@JanHH
Du erhebst den Vorwurf der Unsachlichkeit. Man kann den Beiträgen in diesem Thread nun wirklich keine Unsachlichkeit vorwerfen. Gamz im Gegenteil: Hier wurde weder beleidigt noch diffamiert oder lächerlich gemacht. Es wurde nur sachlich erläutert, warum Klavierspielen ohne Unterricht eine kurze Sackgasse ist.

Übrigens ist es eine völlige Fehleinschätzung, wenn du z.B. jemanden wie @Häretiker in der elitären Klavier-Oberschicht einordnest.

Was bedeutet eigentlich „elitär“? Wenn man darunter einen realistischen Blick für erreichbare Ziele versteht, in Verbindung mit wohlgemeinten Hinweisen, nicht den Irrweg zu gehen, dem schon viele zum Opfer gefallen sind, ja, dann sind wir wirklich elitär...
 
Dieser doofe "Elitär"-Vorwurf ist nichts weiter als genau das, was damals in der Schule diejenigen erleben mussten, die a) im Unterricht aufpassten und b) sich sprachlich vernünftig ausdrückten: Spott, Kloppe, Streiche usw.

Es ist ein Versuch der Mittelmäßigen und Unengagierten, die Engagierten, wirklich Interessierten und Sorgfältigen auf ihr Niveau herunterzuziehen, damit sie sich nicht im Vergleich so losermäßig fühlen.

Gar nicht drauf eingehen.
 
. Es wurde nur sachlich erläutert, warum Klavierspielen ohne Unterricht eine kurze Sackgasse ist
Was immer abhängig vom Ziel ist. Dass Klavierlehrer und deren Schüler von ihrem Weg überzeugt sind, ist klar. Aber die relative stillschweigende Mehrheit der meist erwachsenen höchstens jugendlichen autodidaktisch Vorgehenden macht ja gerade den Erfolg gerade dieses Forums aus. (Im Übrigen, wenn die Verkaufszahlen von keyboards jeglicher Bauart ins Verhältnis zu amtierenden KLs gesetzt würden......)Und dieses Potential ist für KLs eine Jagdfläche nach potentiellen Schülern :-D
 
Ich hab ja am Anfang auch gedacht ich schaffe es ohne Klavierlehrer, musste dann aber einsehen das hier und da Fragen auftauchen die nur ein Klavierlehrer beantworten kann.
Und ja " Alfreds Klavierschule" nervt mich, aber da muss man halt durch. Ab und an spiele ich dann für mich doch was anderes.
 
Autodidakten...da fällt mir was zu ein.

Also aus meiner Sicht als Autodidakt:

Krentzlin, „Der junge Pianist“, Bände 1 und 2.

Damit fing alles an. Meine Eltern fragten Bornemann, den gebraucht-Klavierhändler in Hannover, welches das Beste wäre, er sagte: Das, wenner keinen Unterricht will.“

( Ich wollte keine Vorschriften, keine Anweisungen, kein „jetzt wird „geübt“, sondern ich wollte mir aus detektivischem Sebstgefallen – und aus Beeindruckungsverlangen einer blonden Mitschülerin in „Instrumentalkreis-AG“ heraus ;-);-) alles selbst erarbeiten, was nötig ist, um Zeichen, die in wenigen oder mehreren begrenzten Ebenen auf 'nem Blatt Papier stehen, zumindest in Ansätzen, später auch genauer, möglichst zügig wiedergeben zu können auf den Tasten.

Dazu brauchte ich ein gewisses „Umsetzungsvermögen“, das in der o.g. Klavierschule m.E. gut vermittelt wird.

Doch damit ist der Weg nicht zu Ende:

+++++++****:::;
Für ALLE schwierigeren Stücke, als diejenigen, die in „Der junge Pianist“ angesagt sind, erfordert ein weiteres „Am-Ball-Bleiben“ viel viel Selbstdisziplin, teils über JAHRE hinweg, ich sagte es früher schonmal: „Blut, Schweiß und Tränen“, nämlich dann, wenn man plötzlich zu Ende ist mit den Heften, und sich den Originalstücken widmet.


Autodidakten-Arbeit bedeutet: SELBSTSTÄNDIG Herangehensweisen prüfen, übernehmen, verwerfen, Problemlösungen, Bewegungen, musikalische Techniken SELBER erarbeiten, ( statt sie – auch als Idee / „pädagog. Ansatz“ - vorgegeben bekommen ), und dies, ich wiederhole es: Jahrelang. Und den Lernkreislauf IMMER OPTIMIEREN: Positive Dinge beibehalten, schlechte RAUS !!!


Begründung: Nicht jeder hatte Klavierunterricht. Vor allem nicht diejenigen, die als ALLERERSTE auf Cembalos oder Klavieren mit einigen Ideen ANGEFANGEN haben. Und dazu gleich vorweg:


Nein, es sind NICHT weltweit gleichzeitig Klavierunterricht-Ideen eingebracht worden im 15. Jahrhundert. Es ist IMMER EINER DER E R S T E. ( Achso, Christofori war etwas später, aber Tasten gabs schon bei Lizzy der Ersten von England, der Virginalmeisterin und Drake-Freundin. So nebenbei. ) Und auch davor gab es welche, sie war NICHT die „Erste“ an den Tasten.-


Hehe ;-);-);-)


Was wichtig ist, ist folgendes:


AB UND AN einmal M U S S / ( müsste, falls noch nicht habhaft ) man sich durch eine Autorität


eine Rückmeldung holen, was man noch verbessern muss oder was Unsinn ist, auch wenn's nur aus Spaß „Unsinn“ ist. Es muss jemand sein, dem man vertraut, und der einem was zutraut. Er muss hochqualifiziert sein, schnappt Euch einen solchen !! ( Wiss. Mitarbeiter einer Mu-HS im Notenmalen und Intervall- und Funktions-Benennungs-Gekaspere reicht hier leider NICHT. ) Auf keinen Fall Fachfremde, und auf keinen Fall irgendwelche anderen Zuhörer. Denn da besteht die Gefahr von nicht validen Einschätzungen, z.B. ggü. der Autorität, dies kann schwache Geister verunsichern.


Ist all dies gegeben, ist ein guter Autodidakt m.E. immer „auf der Rechnung“ zu haben.


Sind die o.g. Ideen / „Anforderungen“ nicht gegeben, dann wäre mein Vorschlag: Klavierlehrer nehmen.


Außerdem kann jede Person selbst aussagen und bewerten, was Unterricht nun – nach einer beliebigen Zeit - gebracht hat, abwägen, was er kostet, abwägen, ob eigene Intelligenz und Umsetzungsvermögen auch SELBST AUFERLEGTER Aktionen ausreicht, um zumindest „mitreden“ zu können, und vor allem, ob man „dabeibleibt“ oder doch....die Segel streicht und wechselt, aufhört o.ä.


Meine 2 cents hier,





LG, Olli ( LMG / Revenge ) !!
 

Meine Klavierlehrein hat damals das italienische Konzert von Bach gespielt, das fand ich immer toll, aber war natürlich viel zu schwer. Sie kam dann mit öden Übungssücken, ich hatte irgendwann keine Motivation mehr und hab abgebrochen. Wenn sie mit dem italienischen Konzert gekommen wäre, wäre ich dabei geblieben, wäre zwar ein harter Brocken aber es hätte mich motiviert. Habs dann irgendwann einfach privat angefangen zu lernen.

Da hat mein KKL/KCL:schweigen: aber unverschämtes Glück gehabt!
Nach 47 Jahren ohne Unterricht,davon in den letzten 25 Jahren keine einzige Taste gedrückt, fahre ich nun seit 3 Jahren jede Woche 50 km für 90 min. zu diesem KKL/KCL/KOL (mehr "K" geht nicht :super:).
Anfang 2019 hat mir dieser Mensch doch tatsächlich von sich aus vorgeschlagen, mit dem Italienischen Konzert zu beginnen.
Seit Unterrichtsbeginn im Mai 2017 hatte ich bis dahin 3 leichtere P+F aus dem WTC I und die beiden letzten Französischen Suiten gespielt.
Leider musste ich vor einem Jahr wieder fast von vorne beginnen, nachdem ich dem Gevatter Tod mit viel Glück von der Schippe gesprungen war. Meine Unterarmmuskeln kannte ich nur noch aus der Erinnerung. In der Reha hatte ich allerdings das große Glück, täglich auf einem sehr schönen Förster 215 spielen zu dürfen.:heilig:
Seitdem habe ich neu die 5. Englische Suite und P+F G-Dur aus dem WTC I gespielt sowie die "alten" Stücke warmgehalten.
Mein Lehrer weiß, daß ich in noch in diesem Leben die Chromatische Fantasie und Fuge spielen möchte.
Vorher soll ich aber erst die V. Partita und einiges aus den c-moll-Variationen WoO 80 von LvB zu Ende bringen.

Also: Kein guter KL (m/w/d) wird dir ein Wunschstück verweigern (auch nicht die Hammerklaviersonate oder
Trois mouvements de Petrouchka ;-)), wenn du die Voraussetzungen dafür erfüllst. Alternativ wird er, falls die realistische Chance besteht, daß du das zu deinen Lebzeiten erreichen kannst, dir einen Weg dahin aufzeigen.
Soviel Vertrauen in den KL muss sein.

Manche Trauben bleiben eben immer zu sauer!:cry2::-D
 
Kann es sein dass sich sehr gute, professionelle Klavierspieler für eine sehr elitäre Gesellschaft halten und hier entsprechend auftreten?

Ein sehr guter, professioneller Klavierspieler ist Mitglied einer Funktionselite. Per defintionem. :-)
(Ich werde hier mal nicht auf Wikipedia verweisen.)

Bin übrigens kein Anfänger sondern mache das seit fast 40 Jahren. Allerdings nie sehr durchgehend und diszipliniert.

Das ist der Grund, warum Du nicht zu dieser Funktionselite gehörst. Ich übrigens auch nicht!

BTW, ich habe hier eher sachliche Beiträge gelesen. Aber es soll ja Laute geben, die so sehr von Meinung A überzeugtsind, dass schon Meinung B vorbringen automatisch als unsachlich wahrgenommen wird, selbst wenn sie sachlich unterfüttert sind.

Von daher:

Das Ausmaß an unsachlichen, altklugen, belehrenden Beiträgen ist schon ziemlich erstaunlich und ich frage mich "woran liegt das".

Das könnte auch einfach Deine Wahrnehmung sein, vielleicht.

Grüße
Häretiker
 
Ich würde die Chancen, nach 5-10 Jahren einigermassen gut Klavierspielen zu können, so einschätzen:

Ü50 ohne KL=0,1 %
Ü50 mit KL= 20 %
Kind/Jugendlicher ohne KL= 10 %
Kind/Jugenlicher mit KL =50 %
Kind/Jugendlicher mit fördernden Eltern, Talent, Liebe zur Musik und gutem KL=90 %

Bei letzteren 3 Möglickeiten kann man pro abgeschlossenen 5 Jahren nach dem erreichen des 20then Lebensjahr etwa 5 % abziehen. Also mit 25 sinds noch 45 %, mit 30 sinds noch 35 % usw .... Ist natürlich nur eine grobe Einschätzung.

Nehmen wir mal an, das würde ungefähr hinkommen ... jetzt kann sich jeder raussuchen, wieviel Zeit/Geld er investiert um zu "seiner" Chance zu kommen. Und dann muss auch noch etwas Glück (nämlich bei der Auswahl des KL dazukommen).

Gruss hyp
 
Ü50 ohne KL=0,1 %
Ü50 mit KL= 20 %
Kind/Jugendlicher ohne KL= 10 %
Kind/Jugenlicher mit KL =50 %
Kind/Jugendlicher mit fördernden Eltern, Talent, Liebe zur Musik und gutem KL=90 %

Bei letzteren 3 Möglickeiten kann man pro abgeschlossenen 5 Jahren nach dem erreichen des 20then Lebensjahr etwa 5 % abziehen. Also mit 25 sinds noch 45 %, mit 30 sinds noch 35 % usw
Aus welchen geheimen Quellen beziehst Du denn die oben angegebenen Zahlen ? 📚📖📖
 
Ü50 ohne KL=0,1 %
Ü50 mit KL= 20 %
Kind/Jugendlicher ohne KL= 10 %
Kind/Jugenlicher mit KL =50 %
Kind/Jugendlicher mit fördernden Eltern, Talent, Liebe zur Musik und gutem KL=90 %

Also ich würde da noch die Qualität des KL auf einer Skala von 0 (=KKL max) bis 100 sowie die tägliche Übedauer in Minuten einbeziehen. Ausserdem pro Jahr Instrumentalerfahrung auf einem anderen Instrument + 1 %.

:denken:
 
Da hat mein KKL/KCL:schweigen: aber unverschämtes Glück gehabt!
Nach 47 Jahren ohne Unterricht,davon in den letzten 25 Jahren keine einzige Taste gedrückt, fahre ich nun seit 3 Jahren jede Woche 50 km für 90 min. zu diesem KKL/KCL/KOL (mehr "K" geht nicht :super:).

Leider musste ich vor einem Jahr wieder fast von vorne beginnen, nachdem ich dem Gevatter Tod mit viel Glück von der Schippe gesprungen war. Meine Unterarmmuskeln kannte ich nur noch aus der Erinnerung. In der Reha hatte ich allerdings das große Glück, täglich auf einem sehr schönen Förster 215 spielen zu dürfen.:heilig:

Das ist ein riesiges Glück!!! Nicht allen ist das vergönnt. Genieße es, dass es wieder (einigermaßen) normal läuft.
 
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Reaktionen: trm
Ich würde die Chancen, nach 5-10 Jahren einigermassen gut Klavierspielen zu können, so einschätzen:

Ü50 ohne KL=0,1 %
Ü50 mit KL= 20 %
Kind/Jugendlicher ohne KL= 10 %
Kind/Jugenlicher mit KL =50 %
Kind/Jugendlicher mit fördernden Eltern, Talent, Liebe zur Musik und gutem KL=90 %

Bei letzteren 3 Möglickeiten kann man pro abgeschlossenen 5 Jahren nach dem erreichen des 20then Lebensjahr etwa 5 % abziehen. Also mit 25 sinds noch 45 %, mit 30 sinds noch 35 % usw .... Ist natürlich nur eine grobe Einschätzung.

Nehmen wir mal an, das würde ungefähr hinkommen ... jetzt kann sich jeder raussuchen, wieviel Zeit/Geld er investiert um zu "seiner" Chance zu kommen. Und dann muss auch noch etwas Glück (nämlich bei der Auswahl des KL dazukommen).

Gruss hyp

Das hieße ich habe eine 35%ige Chance ein guter Klavierspieler in 5-10 Jahren zu werden? Sehr dürftige Aussichten.

Also zwecks Klavierlehrer werd ich nochmal nachfragen, ob dies privat zu unterschiedlichen Zeiten möglich ist. Es ist wie gesagt eben nur ein zeitliches Problem.

Evtl. mache ich es so, dass ich autodidaktisch vorangehe und jedes Monat 1 mal Unterricht nehme. Das sehe ich dann schon wie ich es mache.

Kurze Frage zwischendurch:

Was heißt KKL KCL KOL usw?
 
K*ck-Klavier-Lehrer, Ka*k-Cembalo-Lehrer, Kac*-Orgel-Lehrer.
 
Hallo @thda ,
das ist sicherlich eine gute Idee, dass Du versucht einmal pro Monat Unterricht zu nehmen.

Ich hatte zuerst auch autodidaktisch versucht Klavier spielen zu lernen. mit der Klavierschule von Margret Feils. Nach ca. 2 3 Monaten habe ich dann eine Klavierlehrerin gefunden, mit ihr treffe ich mich 1 bis 2 mal pro Monat, sie hilft mir bei der Auswahl der Stücke, verbessert Bewegungsabläufe, RhythmusProbleme usw.
Viel Erfolg und Freude am Klavier spielen!
 

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