Autodidakten...da fällt mir was zu ein.
Also aus meiner Sicht als Autodidakt:
Krentzlin, „Der junge Pianist“, Bände 1 und 2.
Damit fing alles an. Meine Eltern fragten Bornemann, den gebraucht-Klavierhändler in Hannover, welches das Beste wäre, er sagte: Das, wenner keinen Unterricht will.“
( Ich wollte keine Vorschriften, keine Anweisungen, kein „jetzt wird „geübt“, sondern ich wollte mir aus detektivischem Sebstgefallen – und aus Beeindruckungsverlangen einer blonden Mitschülerin in „Instrumentalkreis-AG“ heraus
alles selbst erarbeiten, was nötig ist, um Zeichen, die in wenigen oder mehreren begrenzten Ebenen auf 'nem Blatt Papier stehen, zumindest in Ansätzen, später auch genauer, möglichst zügig wiedergeben zu können auf den Tasten.
Dazu brauchte ich ein gewisses „Umsetzungsvermögen“, das in der o.g. Klavierschule m.E. gut vermittelt wird.
Doch damit ist der Weg nicht zu Ende:
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Für ALLE schwierigeren Stücke, als diejenigen, die in „Der junge Pianist“ angesagt sind, erfordert ein weiteres „Am-Ball-Bleiben“ viel viel Selbstdisziplin, teils über JAHRE hinweg, ich sagte es früher schonmal: „Blut, Schweiß und Tränen“, nämlich dann, wenn man plötzlich zu Ende ist mit den Heften, und sich den Originalstücken widmet.
Autodidakten-Arbeit bedeutet: SELBSTSTÄNDIG Herangehensweisen prüfen, übernehmen, verwerfen, Problemlösungen, Bewegungen, musikalische Techniken SELBER erarbeiten, ( statt sie – auch als Idee / „pädagog. Ansatz“ - vorgegeben bekommen ), und dies, ich wiederhole es: Jahrelang. Und den Lernkreislauf IMMER OPTIMIEREN: Positive Dinge beibehalten, schlechte RAUS !!!
Begründung: Nicht jeder hatte Klavierunterricht. Vor allem nicht diejenigen, die als ALLERERSTE auf Cembalos oder Klavieren mit einigen Ideen ANGEFANGEN haben. Und dazu gleich vorweg:
Nein, es sind NICHT weltweit gleichzeitig Klavierunterricht-Ideen eingebracht worden im 15. Jahrhundert. Es ist IMMER EINER DER E R S T E. ( Achso, Christofori war etwas später, aber Tasten gabs schon bei Lizzy der Ersten von England, der Virginalmeisterin und Drake-Freundin. So nebenbei. ) Und auch davor gab es welche, sie war NICHT die „Erste“ an den Tasten.-
Hehe
Was wichtig ist, ist folgendes:
AB UND AN einmal M U S S / ( müsste, falls noch nicht habhaft ) man sich durch eine Autorität
eine Rückmeldung holen, was man noch verbessern muss oder was Unsinn ist, auch wenn's nur aus Spaß „Unsinn“ ist. Es muss jemand sein, dem man vertraut, und der einem was zutraut. Er muss hochqualifiziert sein, schnappt Euch einen solchen !! ( Wiss. Mitarbeiter einer Mu-HS im Notenmalen und Intervall- und Funktions-Benennungs-Gekaspere reicht hier leider NICHT. ) Auf keinen Fall Fachfremde, und auf keinen Fall irgendwelche anderen Zuhörer. Denn da besteht die Gefahr von nicht validen Einschätzungen, z.B. ggü. der Autorität, dies kann schwache Geister verunsichern.
Ist all dies gegeben, ist ein guter Autodidakt m.E. immer „auf der Rechnung“ zu haben.
Sind die o.g. Ideen / „Anforderungen“ nicht gegeben, dann wäre mein Vorschlag: Klavierlehrer nehmen.
Außerdem kann jede Person selbst aussagen und bewerten, was Unterricht nun – nach einer beliebigen Zeit - gebracht hat, abwägen, was er kostet, abwägen, ob eigene Intelligenz und Umsetzungsvermögen auch SELBST AUFERLEGTER Aktionen ausreicht, um zumindest „mitreden“ zu können, und vor allem, ob man „dabeibleibt“ oder doch....die Segel streicht und wechselt, aufhört o.ä.
Meine 2 cents hier,
LG, Olli ( LMG / Revenge ) !!