Üben mit Baby

  • Ersteller des Themas Pianojayjay
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@Barratt: Ja, es ist unser erstes Kind und alles neu für uns. Natürlich kann man jetzt sage, ich kann das Klavier ja mal zehn Jahre beiseite lassen, aber wer mich kennt, der weiss, dass es schlichtweg nicht geht. Dazu ist das Klavier und die Musik in meinem Leben zu wichtig. Ich versuche halt jetzt die Balance zu finden und denke, es wird sich im Laufe der Zeit einspielen. Dafür entlaste ich meine Frau im gegenzug natürlich entsprechend, so dass sie auch wieder etwas Zeit für sich haben wird. Sie singt ja im Chor und möchte damit auch nach einigen Monaten wieder anfangen.... gleiches Recht für alle würde ich sagen ;)
 
...Mann Mann Mann... hier wird doch allerseits das Thema verfehlt! Man sehe:
Klavierüben mit Metronom:
das Metronom tickt, damit man z.B. Gleichmäßigkeit einhält;
Klavierüben mit Baby:
a) es schreit - man übt das fortissimo, welches erst erreicht ist, wenn das Baby übertönt ist
b) es hat volle Windeln und stinkt erbärmlich - man spielt ungerührt die Goldbergvariationen durch, um zu trainieren, dass man in der Konzentration nicht abgelenkt wird

Es geht um Klavierüben - es geht nicht um baby-duzi-duzi

;-):-D:drink::drink:
 
Mit 2 Kindern haben wir alle unsere alten Hobbies vorübergehend eingestellt und eher was mit anderen Eltern/Kindern/Baby-Happenings wie Babyschwimmen/PEKiP etc. gemacht.
So schnell hat man seinen gewohnten Individual-Hobby-Freiraum nicht wieder. Auch ersten Jahre Schule sind ggf. zeitintensiv, wenn das Kind kein Selbstläufer-Bienchen ist.

Ggf. ist somit eher nachvollziehbar, warum manche Leute ein Digi haben und nur nachts mal eine Stunde üben. Manche Dinge muss man einfach selbst durchmachen, um sie nachvollziehen zu können.
 
@Leoniesophie Ein mir recht bekanntes Ehepaar hat mit 20 geheiratet und lebt bis heute in einer viel bewunderten, intakten Ehe. :-) Man kann den jungen Leuten schon was zutrauen. Nämlich, dass sie ihre eigenen Entscheidungen treffen sollen und können und auch die Verantwortung dafür ganz allein tragen - sowie die Konsequenzen.
 
...
Ist das dein Ernst?!? Warum meinen viele Eltern, sie müssten entscheiden, was ihre Kinder in der Freizeit machen? Hauptberuflich ist man in diesem Alter Schüler. Das ist stressig genug. Und was man nebenher noch tut, soll Spaß machen. Deiner Tochter macht es wohl keinen mehr. Wenn sie lieber in ihrem Zimmer Comics malt, lass sie doch. Ich finde es wichtig, Kindern das zu ermöglichen, was sie gerne ausprobieren und ausüben möchten. Das hast du getan und das ist klasse. Sie hat also eine Basis und kann später wieder anfangen, wenn sie das möchte.
Bei uns war es das gleiche: mit 13 enzschied die ältere Tochter, mit Ballett und Jazzdance aufzuhören (trotz Begabung und perfekter Ballettfigur). Der Papa liebt Ballett und fand das immer sehr toll. Aber warum sollte er sich den Mund fusselig reden? Nach 5 min Diskussion war die Sache abgehakt. Es macht ihr keinen Spaß mehr. Punkt.
Auf Orchester und Quartett hatte sie eine Weile auch keinen Bock mehr. So what?
Meine Mama fragt sich hingegen heute noch besorgt, ob ich im Winter immer meine Handschuhe anziehe.
Alles eine Sache der Einstellung.

Dickes Like :-DAußerdem würde ich jede Zeit einen "schreinden Säugling, der einem den Schlaf raubt" gegen eine Tochter, die die Liebe Ihres Lebens gefunden hat und heiraten will (und die dann auch vielleicht sogar auszieht :schweigen::schweigen::-D), austauschen.

:geheim:
 
Dickes Like :-DAußerdem würde ich jede Zeit einen "schreinden Säugling, der einem den Schlaf raubt" gegen eine Tochter, die die Liebe Ihres Lebens gefunden hat und heiraten will (und die dann auch vielleicht sogar auszieht :schweigen::schweigen::-D), austauschen.

:geheim:

Eintauschen würde ich den kleinen nicht, aber ich freue mich wenn er instinktiv den Unterschied Tag und Nacht kennt....
 
So sieht es aus.... aber es gibt Menschen, denen das wohl leichter fällt und anderen offensichtlich schwerer.
Der Unterschied ist: du machst dir die Probleme größtenteils selbst, bei einem ganz kleinen Kind hat man hingegen kaum Einfluss darauf, inwiefern das eigene Leben beschwerlich wird.

Ist das dein Ernst?!? Warum meinen viele Eltern, sie müssten entscheiden, was ihre Kinder in der Freizeit machen? Hauptberuflich ist man in diesem Alter Schüler. Das ist stressig genug. Und was man nebenher noch tut, soll Spaß machen. Deiner Tochter macht es wohl keinen mehr. Wenn sie lieber in ihrem Zimmer Comics malt, lass sie doch. Ich finde es wichtig, Kindern das zu ermöglichen, was sie gerne ausprobieren und ausüben möchten. Das hast du getan und das ist klasse. Sie hat also eine Basis und kann später wieder anfangen, wenn sie das möchte.
Bei uns war es das gleiche: mit 13 enzschied die ältere Tochter, mit Ballett und Jazzdance aufzuhören (trotz Begabung und perfekter Ballettfigur). Der Papa liebt Ballett und fand das immer sehr toll. Aber warum sollte er sich den Mund fusselig reden? Nach 5 min Diskussion war die Sache abgehakt. Es macht ihr keinen Spaß mehr. Punkt.
Auf Orchester und Quartett hatte sie eine Weile auch keinen Bock mehr. So what?
Meine Mama fragt sich hingegen heute noch besorgt, ob ich im Winter immer meine Handschuhe anziehe.
Alles eine Sache der Einstellung.


Komisch, wieso schreibst du über meinen Mann? :lol:


Das wäre vielleicht im anatolischen Hinterland ein Grund für Sorgen, aber warum im Deutschland des 21. Jahrhunderts? Wenn es nicht klappt, lässt sie sich halt wieder scheiden. Interessiert das jemanden? Ist doch mit 19 ihre Sache.

LG,
NaMu
Namu, ich springe nicht nochmal über Deine ausgelegten Stöckchen. :-)

Deine Vermutungen sind falsch .und deshalb antworte ich nicht mehr auf Deine Unterstellungen.
Jedenfalls ist es am gesündesten für alle Beteiligten, sich auf einen kleinen Säugling einzulassen. Er wirft Dein geregeltes Leben komplett aus der Bahn. Das ist nunmal so .Peng .Aus.

Wo ist eigentlich @hasenbein? :-)
 
@Leoniesophie Ein mir recht bekanntes Ehepaar hat mit 20 geheiratet und lebt bis heute in einer viel bewunderten, intakten Ehe. :-) Man kann den jungen Leuten schon was zutrauen. Nämlich, dass sie ihre eigenen Entscheidungen treffen sollen und können und auch die Verantwortung dafür ganz allein tragen - sowie die Konsequenzen.
@Stilblüte, die alleinige Trauung ist kein Grund zur Sorge .Da bin ich ganz bei Dir.
In dem genannten Beispiel sind noch einige sehr, sehr krasse Begleitumstände dabei, die ich hier nicht ausführen werde. Das hätte ich vielleicht erwähnen müssen. Es sollte ja nur als Beispiel dienen.
Es gibt noch 100 andere.

Leonie
 

Eintauschen würde ich den kleinen nicht, aber ich freue mich wenn er instinktiv den Unterschied Tag und Nacht kennt....

Solltest du ja auch nicht :bye:, ist alles nur halbernst als Kommentar dazu gemeint, dass es nicht besser, sondern nur anders wird. Es wird ganz eindeutig alles viel besser nur wenn man es mit Wochen messen will, wird es halt vierstellig :-D
 
Mit 19 Jahren ,gerade im ersten studierend? Ausgezogen war sie ja schon wegen des Studiums, 400 km entfernt.

Da war ich in Sorge. Wärst Du das nicht gewesen?
Nicht ernsthaft, es sei denn, ich wäre gezwungen auch noch die Hochzeit zu bezahlen :-((
Na gut, kommt auch darauf an, wer der Bräutigam nun ist. Bei den jungen Menschen ändert sich ja so was recht schnell: heute heiraten und in einer Woche schon wieder nicht. Man glaubt es ja fast kaum, aber mit 19 ist man volljährig.
Apropos, warum gleich heiraten? Es ist teuer, irgendwie bindend und bringt absolut null Vorteile, es sei denn, man macht Ehegattensplitting. Vielleicht kannst du sie fragen, warum sie unbedingt heiraten muss, geht es erstmal alles auch nicht ohne? Die Freiheit zu verlieren geht wirklich sehr schnell :-D
 
Falls sie sich nicht gleich ein Kind machen lässt und als künftige Alleinerziehende ihre Ausbildung vernachlässigt... ;-)




@Leoniesophie Ich kann Deine Sorgen sehr gut nachvollziehen. :-(
 
Nicht ernsthaft, es sei denn, ich wäre gezwungen auch noch die Hochzeit zu bezahlen :-((
Na gut, kommt auch darauf an, wer der Bräutigam nun ist. Bei den jungen Menschen ändert sich ja so was recht schnell: heute heiraten und in einer Woche schon wieder nicht. Man glaubt es ja fast kaum, aber mit 19 ist man volljährig.
Apropos, warum gleich heiraten? Es ist teuer, irgendwie bindend und bringt absolut null Vorteile, es sei denn, man macht Ehegattensplitting. Vielleicht kannst du sie fragen, warum sie unbedingt heiraten muss, geht es erstmal alles auch nicht ohne? Die Freiheit zu verlieren geht wirklich sehr schnell :-D
@Aleko
Wie gesagt, ich kann und hier nicht die krassen Begleitumstände ausführen.
Aber sie liebt ihn trotz dieser Begleitumstände.
Letzendlich machten sie diesen großen Schritt aus pragmatischen Gründen, sonst hätten sie eine Fernbeziehung führen müssen. Und Nein, sie ist nicht schwanger.;-)

"Man glaubt es ja fast kaum, aber mit 19 ist man volljährig."
Das ist so. :-)
Man kann sollte auf gegenseitiges Vertrauen und Respekt bauen. Offen sein, machen lassen, positiv überraschen lassen.

Zitat meines Mannes:" Mein liebes Töchterchen, wir finden nicht gut, dass Du jetzt schon heiratest, aber Du bist volljährig. Du trägst dann auch selbst die Verantwortung für diesen Schritt."
Natürlich kann sie jederzeit zu uns kommen, wenn sie in der Klemme steckt. Eltern bleibt man ein Leben lang. Die Verbindung ist da. Das ist ein schönes Gefühl für beide Seiten.

Der junge Mann hat schon längst einern Platz in unseren Herzen gefunden, weil er uns positiv überrascht hat und die beiden eine Partnerschaft auf Augenhöhe führen.

Sorry für das off-topic.Es hat sich halt so ergeben, wie so oft.:lol:

Leonie
 
Wo Hasenbein ist?

Na, am Klavierüben natürlich, völlig ungestört von irgendwelchen schreienden, sich einkackenden kleinen Bratzen :-D

Nee, mal im Ernst: Die Zeitkrankheit Nr. 1 heutzutage ist, dass Eltern sich - gutmeinend, aber in Wirklichkeit von narzisstisch-symbiotischen Impulsen angetrieben, wie Michael Winterhoff ganz gut darlegt - ständig viiiel zu viele Gedanken um ihre Kinder machen und sich viiiel zu viel um sie kümmern und meinen, ihnen ständig "Programm" bieten zu müssen, da sie sich andernfalls zu Dumpfbacken entwickeln, die nicht das Gymnasium schaffen und dann als Hartz-IV-ler unter einer Brücke enden mit einem selbstgemalten Plakat: "Meine Eltern sind Schuld!"

Jeder, der schon ein bisschen älter ist, weiß, dass das "zu unserer Zeit" nicht so war. Und dass wir Kinder FROH waren, dass unsere Eltern nicht dauernd was mit uns machen wollten oder uns rumkutschierten, weil wir nämlich unser eigenes Sozialleben mit den Nachbarkindern und den Mitschülern hatten.

Klar, wenn ein Kind noch richtig klein ist, sieht das noch anders aus. Da muss vor allem die Mutter tatsächlich sehr viel anwesend sein, was auch sehr wichtig für das Kind ist, damit es ein Urvertrauen lernt. Aber auch da geht es schon recht früh los: Irgendwann ist das Alter erreicht, in dem das Kind in der Lage ist und lernen muss, Bedürfnisse auch mal aufzuschieben und Frustrationen auszuhalten. Das heißt, es muss möglich sein, dass Mama auch mal sagt: So, Du Zimmer 1 - ich Zimmer 2, Klavierüben. Genau dies ist heutigen Eltern schrecklicherweise sehr oft nicht mehr möglich, weil über jedes Stöckchen gehüpft wird, das vom Kind hingehalten wird, welches dadurch lernt, dass es die Eltern durch Rumgequake und Rumgenerve perfekt steuern kann. Daher geben die Eltern jede Abgrenzung, jedes Eigene, auf. Typisch sind auch Endlos-Schrei- und Nervorgien beim Zubettgehen, die sich (selber bei Freunden erlebt!!) den ganzen Abend hinziehen können. Eine absolut schreckliche und tragische Geschichte, denn es sind ja "gutmeinende" Eltern, die so handeln!

Kurz gesagt, wenn Eltern nicht immer so eine Angst hätten, wenn sie nicht immer so ein Gewese um jeden Furz machen würden und wenn sie nicht immer so "perfekte Eltern" (=schreckliche Eltern) sein wollten, dann gäbe es kein Klavierübeproblem, sondern die paar Minuten wären allemal immer drin.
 
Übrigens kann man diese verkorksten Mütter (die Väter trotten denen ja, falls sie nicht sowieso gutverdienender Anwalt, Finanzfuzzi oder Manager sind und daher kaum zu Hause sind, meist nur, Fahrradhelm noch auf, schafsgleich hinterher...) sehr gut an einem Verhalten erkennen: Sie haben, wenn sie mit den Kindern in der Öffentlichkeit sind, immer so ein Lächeln auf dem Gesicht und versuchen immer, so betont heiter mit den Kindern umzugehen. So als wäre alles immer gaaanz toll und lustig und interessant.
 
Der junge Mann hat schon längst einern Platz in unseren Herzen gefunden, weil er uns positiv überrascht hat und die beiden eine Partnerschaft auf Augenhöhe führen
Dazu fällt mir folgende Geschichte ein: mit 20 verliebte sich Jung-NaMu in einen glutäugigen Jüngling aus dem Morgenlande und heiratete ihn auch bald darauf - sehr zum Missfallen ihrer streng katholischen Mutter, die Jung-NaMu sofort ein energisches „Nun bist du nicht mehr meine Tochter“ an den Kopf knallte.
Kurze Zeit später musste sie dann feststellen, dass der junge Mann gar nicht so übel war.
Für Jung-NaMu war es jedenfalls rückblickend die geilste Zeit ihres Lebens und sie würde alles wieder genauso machen, auch wenn sie sich nach 11 Jahren schließlich trennte.
LG,
Groß-NaMu
 
Mit anderen Worten: Der "glutäugige Jüngling" war wenigstens ein richtiger Mann, von dem Du Dich willigst führen ließt und von dem Du Dich willigst so richtig durchknattern ließt, nicht so einer von diesen typischen deutschen Fahrradhelm-Betas, die sagen "Wie Du möchtest, Schatz", richtig?
 

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