Übe-Experiment

OT zum Thema Einstiegsstellen: Ich schaue mir seit einigen Wochen oftmals mit großem Interesse und Vergnügen abends bei YT Meisterkurse mit Schiff, Buchbinder, Perahia und noch diversen anderen Könnern ihres Fachs an. Für mich als Amateur absolut faszinierend, dass sowohl Student als auch Lehrer an jeder beliebigen Stelle problemlos einsetzen können. Es ist auf professionellem Niveau wohl absolute Grundvoraussetzung und eine Selbstverständlichkeit. Aber bis zu einem gewissen Grad kann man sicherlich auch als Amateur, der auswendig spielen möchte, von diesen Tipps und Methoden profitieren.
 
Da steht das, einmal pro Zeile.
...
Vermutlich meinst du einen anderen @rolf. Ich kann das nicht im entferntesten Erkennen!
Einmal pro Zeile dient als grobe Orientierung. Es gibt auch Stücke, die nur einen Takt pro Zeile haben, oder aber zehn...

Und es war exakt derselbe Rolf. Manchmal kann man sich (!) täuschen, was den online- und echten Eindruck angeht.
Du zum Beispiel hinterlässt gerade einen eher negativen Eindruck bei mir. Aber vielleicht bist du ja in echt ganz nett...
 
Sorry, aber das war ein wirklich dummer Kommentar.
@Kleiner Ludo hat schon recht, denn
Suche dir im Stück [oder einem Abschnitt des Stückes, wenn es dir sonst zuviel Arbeit ist] verteilt je nach dessen Länge und Druck mit der minimalen Häufigkeit "eimal pro Zeile" verschiedene Einstiegs-Punkte. Wenn das Stück kurz ist auch häufiger.
Achtung Regeländerung, neu seit heute (nach Feedback meinerseits):
Einmal pro Zeile dient als grobe Orientierung.
Aha interessant ;-)

Und
Lerne diese Einstiegs-Punkte auswendig, so dass du ohne Noten weißt,
dazu
Ich habe nach wie vor keine "Ansprüche" an meine Schüler, was das Auswendigspielen angeht. Ich habe auch nicht den Anspruch an sie, dass sie dieses Übe-Experiment durchführen.
Heißt das jetzt du traust das nur uns zu und deinen Schülern nicht?
Oder bedeutet dies dass du deinen Schülern diese Übemethode nicht antun willst?
Mich erschließt sich deine Lehrerin-Logik in keiner Weise und es wirkt doch etwas unreflektiert das Ganze.:konfus:
 
Tut mir leid, dass ich so unreflektiert bin. Vielleicht kannst du mir helfen, meinen inneren Nebel zu lichten? Ich weiß gerade nämlich auch nicht mehr weiter. :016:
 

@playitagain: Vielleicht könntest du abseits Krümelkackerei die Verbindung mit des Schülers Meinung (eigener heißt nicht zwangsläufig entgegen der des Lehrers) mal erläutern?
Oder soll das hier nur ein trolliger lexelscher Trotzaufstand sein?
 
Antworte ich halt nochmal, um die verwirrten Seelen noch mehr zu verwirren... :008:
Jaja, deutsche Lehrer mögen keine Schüler mit eigener Meinung...;-)
Ich erkläre gerne, was ich an diesem Kommentar schwachsinnig finde:

  • Dass Lehrer in ihrem Verhalten durch ihre zufällige Eigenschaft des Deutschseins beeinflusst werden, ist Unsinn.
  • Dass alle Lehrer gleich denken und handeln, ist Unsinn.
  • Dass Lehrer keine eigene Meinung ihrer Schüler wünschen, ist gröbster Unsinn.
  • Da das im Zusammenhang mit mir aufgetaucht ist: Dass ich bei meinen Schülern keine eigene Meinung wünsche, ist eine haltlose Unterstellung und Unsinn.
  • Diese falsche Schlussfolgerung kann man nicht logischerweise ziehen, wenn man meine Beiträge gelesen hat.
Noch mehr Gründe gefällig, oder langt's?
 
@playitagain

"Mindestens einmal pro Zeile" ist eine Regel, die funktioniert. Wenn dir etwas anderes einfällt, was du verallgemeinern möchtest (gar "zweimal pro Zeile") ist mir das recht und steht meiner Aufgabenstellung nicht entgegen.

Ich weiß nicht, was du für ein Problem mit dem Auswendigspielen hast. Mit der vorgestellten Vorgehensweise kann man ein Stück prima auswendiglernen. Wenn du das partout nicht möchtest, kannst du dich auf ein paar Noten oder Takte nach der Einstiegsstelle beschränken. Dann hast du während des Spielens in diesem Stück abwechselnd lichte und weniger lichte Momente.

Heißt das jetzt du traust das nur uns zu und deinen Schülern nicht?
Oder bedeutet dies dass du deinen Schülern diese Übemethode nicht antun willst?
Fallen dir noch andere Schlussfolgerungen ein?
Die erste ist schon deshalb paradox, weil unter "euch" auch Schüler von mir sind. Und allein die Anmeldung im Clavio-Forum hebt einen nicht automatisch auf eine höhere Stufe, die zur Durchführung des Übe-Eperiments befähigt.
"Antun" will ich das niemandem. Wenn die Situation für einen Schüler passt, werde ich das Experiment gerne mit ihm durchführen. Der "Nachteil" ist, dass es sehr zeitaufwendig ist. In kleinerem Maße lass ich die grundsätzlichen Ideen immer in meinen Unterricht einfließen.
 
Als ich das Übe-Experiment von Stilblüte das erste mal las -das war vor ca. 12 Monaten- dachte ich als absoluter Neueinsteiger, sowas schaffst Du nie und nimmer. Nun denke ich, eigentlich könnte ich es mal versuchen und auf diese Empfehlungen hin ein für mich etwas anspruchvolleres Stück damit auszuprobieren. Meine Idee hierzu ist die Bach Kantate BWV 147 'Jesus bleibet meine Freude' die ich derzeit in einer von Heumann abgespeckten Form spiele, die ich aber gerne in der Original Version erweitern möchte. Also werde ich mich dran machen und über Erfolge und Misserfolge berichten. Mal schaun was dabei rauskommt :-|
 
Für mich als Amateur absolut faszinierend, dass sowohl Student als auch Lehrer an jeder beliebigen Stelle problemlos einsetzen können. Es ist auf professionellem Niveau wohl absolute Grundvoraussetzung und eine Selbstverständlichkeit.
Mit Verlaub @pianochris66 niemand auf dieser Welt ist in der Lage, "an jeder beliebigen Stelle problemlos einsetzen (zu) können", jedenfalls dann nicht, wenn dieser Satz wirklich wörtlich gemeint ist! ...auch ist das unterstrichene Wort mal zu bedenken...
Einstiege sind nie wahllos, beliebig - im Gegenteil, sie sind musikalisch-technisch organisiert. Niemand in den Aufnahmen, von denen du - pardon: unscharf - berichtest, setzt irgendwo auf einem beliebigen Ton Nr.3 oder Nr.5 einer Phrase ein.
Gerne können Deppen sich damit abmühen, im eigentlich leichten posthumen cis-moll Nocturne von Chopin die klein gestochene Skala exakt am 13. Ton zu beginnen: sie werden bei diesem sowohl spieltechnisch wie musikalisch absolut sinnlosem Unterfangen weder irgendwas beweisen noch lernen (und gelingen wird es Dank linker Hand sowieso nicht - muss das per Notenbeispiel erklärt und gezeigt werden?) Niemand zwingt sich oder sonstwen zu Klimpereien, die motorische und/oder melodische Kontexte zerrissen.
 
Dann hast du während des Spielens in diesem Stück abwechselnd lichte und weniger lichte Momente.
@Stilblüte ... da liest einer aufmerksam mit (und sagt das noch extra, damit man das super und gewitzt findet) und hierbei gefällt er sich in semantischer Spitzfindigkeit (ganz extrem gerissen und scharfsinnig ist sein insistieren auf Zeilen...:lol::lol:... Dein Einwand, dass die lieben Zeilen mal mehr, mal weniger Takte/Töne enthalten, ist ihm egal) na ja, bei solchen werden die weniger lichten Momente die grandiose Mehrheit erreichen :-D:-D:-D...wer das partout so haben will, dem sollte man nicht reinreden, sondern machen lassen.

Bedauerlich ist lediglich, dass dieser schöne Faden durch abseitiges Blabla kontaminiert wird... schade - aber das ist hier ja nichts neues.....
 
Mich erschließt sich deine Lehrerin-Logik in keiner Weise und es wirkt doch etwas unreflektiert das Ganze.:konfus:
...da weinen die Grammatikgötter bittere Zähren, und der Mitleser denkt sich seinen Teil über reflektiert und unreflektiert :lol::lol::lol: oh ja, es ist geil, auf semantischen Spitzfindigkeiten herum zu reiten, macht voll Spaß!! Denn wahrlich, mich statt mir zu schreiben, ist kein Tippfehler (!!!) ...eher dokumentiert das einen eklatanten denkerischen und sprachlichen Mangel... oh Weh, darunter leiden wohl auch die vielen anderen Gewitztheiten und Spitzfindigkeiten aus derselben Feder...:-D:-D:-D
 

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