Suche Klavierlehrer Raum Düsseldorf-Köln

  • Ersteller des Themas Anajana
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...kehren wir doch lieber zum eigentlichen Thema zurück: der Befürchtung, Geld zu verschwenden im Fall von suboptimalem Unterricht. Wenn es sich um suboptimalen oder gar schlechten Unterricht handelt, dann liegt "Geldverschwendung" vor. So einfach ist das. (betreibt man das lange genug, hat man zwar einiges "investiert", stümpert aber nur herum)

Fatalerweise kann man aber exakt dasselbe Ergebnis - viel investieren, aber nur stümpern - auch bei optimalem Unterricht erzielen: denn an der Chose sind zweie beteiligt! Ist der "Schüler" eher unfähig das umzusetzen, was ihm haarklein erklärt/demonstriert wird und wozu er angeleitet wird (ich verkürze das radikal), dann nützt auch der beste Unterricht inklusive "stimmiger Chemie" nichts. Jedenfalls das Ergebnis betreffend.
(diesen Aspekt hatte ich in meinen satirischen "wirtschaftswiss." Beitrag eingeflochten: es ist irgendwie symptomatisch, dass das niemand bemerkt hat oder bemerken wollte...)

...für den Fall etwaiger Zweifel: wo es um die Wurst geht (Studium), da fallen auch immer etliche durch - obwohl sie "optimalen" Unterricht hatten und für diesen auch Aufnahmeprüfungen bestanden hatten.

Kurzum: wer die Frage stellt, ob er/sie/* womöglich Geld verschwendet, wenn er/sie/* (schlechten-bis-guten) Unterricht nimmt, der sollte redlicherweise einrechnen, dass bei Misserfolg die "Schuld" zur Hälfte ----- am Lernenden liegen kann.

1. L+ S+ = kann prima sein
2. L+ S- = Verschwendung
3. L- S+ = Verschwendung
4. L- S- = Verschwendung

L Lehrkraft
S Schüler
+ prima
- untauglich

...zumeist wird mit 3. liebäugelt... man sollte aber selbstkritisch Abstand nehmen von der Mißidee, man könne Fähigkeiten quasi im Abo (juhu 20 mal 30min Unterricht und ich kann die Sturmsonate) "kaufen", nur weil man Unterrichtsgebühren bezahlt. Denn siehe da: auch wenn man viele Steuern bezahlt, aus denen Schulen finanziert werden, garantiert das nicht, dass man in Mathe und Deutsch ne Eins kriegt ;-) ;-)
 
Bei einem KL, der nach 90 Minuten Unterricht mit einem 96seitigen Unterrichtsheft nahezu durch ist und meint das sei normal, fallen aber 1.+2. gleich mal aus.
Auch bei für die Schülerin - wegen ihrer musikalischen Vorbildung - leichten Stücken kann (und muss) der Lehrer beim Erlernen des Zusammenhangs zwischen Ausdruck, Bewegung und gehörtem Klang ohne weiteres 30 Minuten mit wenigen Notenzeilen verbringen oder Übungen ohne Noten durchgehen. Welchen Sinn soll es denn sonst haben, nicht gleich schwierigere Stücke anzubieten?
Die Erinnerung ist nicht mehr ganz deutlich, aber wenn ich an den Unterricht denke, den ich als Kind hatte (alle zwei Wochen 30min, weil man auch eine halbe Stunden noch mit der Schwester teilen kann), dann wurde eigentlich nur darauf geschaut, ob die Töne, die in den Noten stehen korrekt waren.
Damals gab es keine Digitalpianos, aber dafür hätte eines gereicht. Den unmittelbaren Zusammenhang zwischen Bewegung und Klang damit im Unterricht erfahren zu lassen, stelle ich mir schwierig vor, interessiert manchen KKL aber auch nicht.

Anajana, nachdem Du schon so lange Gitarre spielst, hast Du ja Erfahrung mit Unterricht. Wie war/ist das denn beim Gitarrenunterricht? Weißt Du denn nicht, welche Art von Unterricht Du suchst?
 
@mberghoefer @Ralph_hh
Dass er sehr viel überspringt, kann natürlich daran liegen, dass er es für nicht nötig erachtet, weitere Stücke zu demselben Themengebiet durchzugehen, das stimmt. Mich hat es eigentlich auch nur skeptisch gemacht, dass er überhaupt diese Schule ausgewählt hat bzw. von dieser Schule den 1. Band, nachdem ich ihm erzählt habe, welche Erfahrungen ich im Bereich Gitarre, Gesang und Keyboard bereits gemacht hatte. Vielleicht hat er das aber einfach nicht ganz verstanden.

Bzgl. des Digis hab ich mal nachgefragt: Er hat es dort stehen, weil er sein akustisches Klavier verkauft hat. Wie gesagt, er hat ja noch ein Geschäft, und anscheinend gibt es bei Klavieren momentan relativ große Lieferschwierigkeiten. Was ich davon halten soll, dass er dann sein Unterrichtsklavier verkauft, weiß ich allerdings nicht. :016:

@Rheinkultur Erklärungen gab es bis dato halt nicht groß, es lief eher so: Neues Stück aus der Schule, Vorspielen, Haken hinter, usw. usf.
Ab und an hat er meine Haltung zu Recht kritisiert, das wars dann aber auch. Er macht mir auch nichts vor oder dergleichen.

@rolf Natürlich kommt es für den Erfolg von Unterricht auf beide Seiten an, dessen bin ich mir bewusst, keine Sorge. Deshalb übe ich auch viel. Das ist ja bei jedem Instrument (und vermutlich jedem anderen Hobby) so und gerade, weil ich erst so "spät" (ich bin 21) mit dem Klavierspielen anfange, übe ich doppelt- und dreimal so viel, wie auf der Gitarre. :001:
Mir geht es daher wirklich eher um die Qualität des Lehrers, die ich nach diesem Thread gehofft habe, besser einschätzen zu können, was auch zumindest in Teilen der Fall ist. Denn wenn ich permanent das Falsche übe, bringt mir das im Endeffekt vermutlich immer noch nicht den erhofften Erfolg.

@virtualcai
Eigentlich triffst du es ganz gut: Er guckt sich die Noten an, hört, was ich spiele, und hakt es ab. Vertut man sich bei einer Note, hört er sich das Ganze oder nur den Takt, je nachdem, wieder von vorne an, und macht dann einen Haken, wenns richtig war.

Mein Gitarren- und Gesangsunterricht (mittlerweile nehme ich keinen mehr) ließen sich damit überhaupt nicht vergleichen. Zunächst hatte ich Gruppenunterricht und als ich dann von der akustischen auf elektrische Gitarre gewechselt bin, bzw. letztere auch noch erlernen wollte, hatte ich Einzelunterricht, bei dem mein Lehrer und ich uns aber eigentlich nur noch auf einzelne Stücke und Soli konzentriert haben, da ich die Basics ja bereits kannte. Jedenfalls war der Unterricht deutlich gewinnbringender als mein jetziger Klavierunterricht, aber ich wollte meinen Lehrer auch nicht zu schnell abschreiben, weil ich vom Klavier keine große Ahnung hab.

Danke euch allen! :)
 
Vertut man sich bei einer Note, hört er sich das Ganze oder nur den Takt, je nachdem, wieder von vorne an, und macht dann einen Haken, wenns richtig war.
Keine Kommunikation, keine Fehleranalyse, kein Sichern, keine Wahrnehmungsschulung - das erscheint mir wie ein richtig schlechter Klavierunterricht. Nur gar nicht zuhören und, während du spielst, am Smartphone daddeln ist noch schlimmer.
 
Wenn es nur auf richtige und falsche Noten ankommt, reicht auch ein Computer als Korrektiv. Mir kämen da Fluchtgedanken. Nach dem Arbeiten an einem Stück, was sehr anstrengend sein darf, muss sich das sehr, sehr viel besser anhören (es sei denn, du bist ein Genie und machst das intuitiv alles richtig). Mich würde mal interessieren, wie die anderen Schüler dieses Lehrers spielen. Leider im Moment schwierig mit den Weihnachtsvorspielen... ich befürchte, da gibt's nur wenig ausgearbeitete Tastendrückerei.
 
Ich hatte auch mal eine verrückte Probestunde bei einem KL mit E-Piano. Nach 20 min lag er plötzlich mit Bauchkrämpfen am Bett. Ich hab ihm geraten, zum Arzt zu gehen und bin fluchtartig abgehaut.

Gestern war ich etwas enttäuscht, weil meine KL mich nicht gelobt hat, also eigentlich hat sie nur kritisiert. Ich schieb's darauf, dass sie einen schlechten Tag hatte, sie wirkte sonst auch bissl unrund.
Ich finde, Lob wäre angebracht gewesen, es war die erste Stunde nach 4 Wochen Lockdown-Pause und ich hab fleissig geübt und mich eindeutig verbessert, so what? Schon mal was davon gehört, dass Lob bei Schülern wie mir sehr motivierend wirkt? :027: :denken: :010:Nächstes Mal sag ichs ihr.
 

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Sorry, dass ich laut lachen muss bei spät mit 21.
Ich frage mich manchmal, was ihr Jungspunde mit eurem ganzen noch vor euch liegendem Leben eigentlich so anfangen wollt, wenn ihr euch schon in dem Alter als "Spät" bezeichnet, wenn ihr beginnt etwas neues zu lernen. ;-)

Es mag ja spät sein, wenn man/frau noch vorhat Konzertpianist*in zu werden, aber doch nicht, um etwas neues zu lernen, schon gar nicht im Hobbybereich. :coolguy:
 
@Albatros2016
Das in Anführungszeichen gesetzte "spät" ist vermutlich eine Formulierung des "Lehrers".
 

Was habt ihr eigentlich alle wegen dem E-Piano? Ein gutes Digi ist allemal besser als eine ausgespielte akustische Möhre, auch und gerade für Anfänger.

Es kommt wie immer darauf an, was der Instrumentallehrer tatsächlich unterrichtet.

Wenn ein Lehrer Band-Keyboarder ausbilden will, kann er mit einem Flügel viel unterrichten, aber nicht viel von dem, was man auf der Bühne braucht. E-Piano-Klänge werden nie aus einem akustischen Klavier rauskommen, egal wie sehr man so tut als ob. Der Lehrer sollte also das (elektronisch verstärkte) Instrument mitsamt Effektketten schon vorrätig haben, das er unterrichtet.

Wenn einer klassische Klavierliteratur durchnehmen will, wird er hingegen mit einem E-Piano nicht weit kommen. In der Kategorie kann man wiederum Leute ohne Flügel nicht wirklich ernstnehmen.

Was Anfängern und ihren KKLs nun gern passiert, ist daß sie alles durcheinanderwerfen, was 88 schwarze und weiße Tasten hat.
 
Entscheidend ist die Intention des Spielers. Ein Keyboard als eigenständiges Instrument mit seinen eigenen Möglichkeiten (z.B. Synthesizer-Funktionen) zu betrachten ist doch völlig legitim. Aber als Behelfsinstrument für jemanden, der eigentlich gerne einen Konzertflügel hätte, ist es jedoch völlig unzureichend.

Generell finde ich aber ein hochwertiges Digitalpiano besser als ein abgespieltes, unreguliertes und schlecht intoniertes Akustikpiano. Selbst wenn man damit irgendwann klarkommen sollte, wird die Umstellung auf ein gutes, reguliertes und intoniertes Instrument wesentlich schwieriger sein, als wenn man zuvor auf einem guten Digitalpiano geübt hat. Dass dies trotzdem nur der beste aller Kompromisse ist, ist klar.
 
Generell finde ich aber ein hochwertiges Digitalpiano besser als ein abgespieltes, unreguliertes und schlecht intoniertes Akustikpiano. Selbst wenn man damit irgendwann klarkommen sollte, wird die Umstellung auf ein gutes, reguliertes und intoniertes Instrument wesentlich schwieriger sein, als wenn man zuvor auf einem guten Digitalpiano geübt hat. Dass dies trotzdem nur der beste aller Kompromisse ist, ist klar.

Wer auf vernünftigem Werkzeug guten Unterricht erhält, kommt auch mit abgespielten, unregulierten Akustikpianos zurecht. Wer hingegen nur auf digitalen Kisten unterrichtet wird, kommt überhaupt nicht mit akustischen Instrumenten zurecht. Das ist kein "Kompromiss", das ist schlicht rausgeschmissenes Geld.
 
@FünfTon. Ja. Die Unterrichtssituation ist natürlich eine andere. Hier muss das Instrument ohne Kompromisse sehr gut sein.

Ich meinte das Übeinstrument.
 
Besser überfordern als unterfordern. Mir taugt das schon.
Dann spielt man aber meistens nicht gut und das wird durch viele Wiederholungen verfestigt.
Auch Fehler werden eingeübt.
Überforderung ist schon von der Wortwahl her schlecht. Besser Herausforderung. Und die sollte ein guter Klavierlehrer richtig dosieren können. Ohne vernünftige Herausforderungen wird man nur im Schneckentempo vorankommen. :004:
 
Hallo euch allen,

ich danke euch allen für euer Feedback und begebe mich jetzt erneut Klavierlehrer*innensuche, denn anscheinend hat mich mein Gefühl nicht gänzlich getäuscht und so ganz ideal scheint mein Unterricht dann wohl nicht zu verlaufen, auch wenn immerhin nicht am Smartphone gespielt wird :004:

@Albatros2016 Das "spät" kam tatsächlich von meinem Klavierlehrer. Ich selbst betrachte mich mit 21 ehrlich gesagt noch gar nicht als so spät dran, um hobbymäßig mal was vernünftiges auf die Beine zu stellen; dafür ist man denke ich nie zu alt, solange es Spaß macht :).

Danke nochmals.

P.S. Gibt es hier irgendwo die Möglichkeit, nach Klavierlehrer*innen zu suchen, oder ist das eher nicht erwünscht?

Liebe Grüße!
 
Also ich hätte keine Lust jemanden zu Unterrichten der bei jedem "mein Lehrer hat einen Knopf am Hemdärmel auf und musste während dem Unterricht mal aufs Klo. Ich glaube auch er war gestern Döner essen. Bitte bestätigt mich, er ist ein katastrophaler Lehrer" hier im Forum zu öffentlich am Pranger zu landen. xD
 

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