Gründe für irgendwelche Defizite beim Spielen gibt es viele, ich halte es für verkehrt, einen Grund auf Alle anwenden zu wollen. Das wird der Vielfältigkeit der Problematik nicht gerecht.
... , die Problematik ist in meinem Fall immer die Gleiche.
... :P
Wie sollen wir dir Hinweise und Übetipps geben, wenn wir gar nicht wissen um welches Stück es geht? Wenn wir alle
eine Lösung für
jede Klavierliteratur der Welt finden würden (was übrigens das mentale Üben ist :D :P), dann wären wir alle klasse Pianisten!
Warum so insistieren? Wer weiß hier, wie ich spiele? Warum fühlen sich trotzdem einige hier berufen, mich un meinen Kenntnisstand bzw. mein Spielen einzustufen? Das lässt mich doch etwas verständnislos dreinschauen.....
Ja, das finde ich gemein. Ich spiele erst seit 3-4 Jahren, aber das sagt nichts darüber aus, wie ich spiele.
An einem solchen Punkt frage ich mich stets, ob es etwas bringt, hier im Forum ein Defizit zu offenbaren.
Natürlich nicht... Man muss ja immer gleich alles richtig machen und wissen, weil man sonst von dem Fleischrolf zerkleinert wird.
Für mich ein zentraler Satz ist aber nach wie vor: Man kann sich nur das mental vorstellen, was man schon mal in irgendeiner Form erfahren hat. Mit "erfahren" meine ich sinnlich erfahren, also die körperliche Ebene.
Ja, klar! Aber violapiano hat das Stück bereits einstudiert, nehme ich mal an und das ist ja schon bereits eine große Erfahrung, was das Stück angeht.
Ansonsten hast du schon recht, man muss schon sehr begabt sein, um eine Partitur mental durchzugehen und sie schon beim ersten mal im Tempo zu spielen. Im anderen Thread, wo über das Blattspielen diskutiert wird, wurde ja das Beispiel Liszt gebracht. Entschuldigung, rolf, das ich dich jetzt zitiere, da du ja doch soviel über Witze über meine Methode machtest:
Oft genug wird in der Literatur beschrieben, dass Franz Liszt wohl das größte vom Blatt Talent aller Zeiten war (vgl. z.B. Harold Schoenberg) - übersehen wird aber dabei, wie das ablief: Liszt hat schwierige Sachen sowie Orchesterpartituren zuerst genauestens Takt für Takt gelesen, und erst danach (!!) dann (oftmals im Tempo) gespielt.
Was meint ihr denn was man mit mentalem Training anstrebt?
Um noch ein anderes Beispiel zu nennen: Wenn ein Sänger ein Stück singt, glaubt ihr dann wirklich, er singt einfach drauf los, ohne jede Phantasie, einfach so mit seinen Stimmbändern, die er vorher hunderte von Stunden trainiert hat? Er
muss eine klare Vorstellung davon haben, was er mit seiner Stimme erreichen will.
Und wir Pianisten
müssen eine klare Vorstellung davon haben, was unsere Hände tun und was es bewirkt!