Ich weiß ja nicht, was genau Dir an der Kiste gefällt; der Klang kann es ja nicht sein, denn mit dem Stimmgerüst (Ein Stock ist etwas solides) kann man keinen einzigen Ton stimmen, um einen Eindruck vom Instrument zu bekommen. Der Gartenzaun, der bei anderen Klavieren als Resonanzboden bezeichnet wird, dürfte wenig zur Klangentfaltung beitragen und eine weitere Herausforderung sein. Details der Stege, Hammerköpfe, Mechanik fehlen ja noch, aber ich denke, jeder weiß, was einen als Anblick erwarten wird.
Und dann sehe ich eine "Werkstatt", die andere wohl eher als Teil eines Wohnzimmers bezeichnen würden, aber vielleicht täuscht ja auch nur der Blick und hinter dem Fotografen verbirgt sich die Werkbank mit allem zusätzlichen Pipapo, das man so braucht, um ein Klavier wieder auf Vordermann zu bringen. Wobei der 18 EUR Stimmschlüssel eher in eine andere Richtung weist.
Ehrlich gesagt, ich finde es nicht fair dem OP gegenüber, hier auch noch Ratschläge zu geben, die irgendwie den Eindruck erwecken könnten, dass das alles schon irgendwie machbar ist, mit minimaler Heimwerkerausstattung und wenig bis nicht vorhandenem Fachwissen, geschweige denn vorhandener Erfahrung in einem Projekt, das schon ein wenig mehr ist, als mal eben eine Saite zu tauschen.
Das Teil ist eine Leiche. Mausetot. Und jeder Cent an Geld und jede Minute an Zeit, die in das Teil gesteckt wird, ist vergeudet. Es gibt massenweise Klaviere (und Flügel), die händeringend ohne Geldübergabe einen neuen Besitzer suchen und in dramatisch viel besserem Zustand sind.