Stilblüte in New York

Von mir auch einen dicken Glückwunsch zum erfolgreichen Step 1. Oder ist es Step 2, den du vor dem ersten hast? *verwirrt*

LG,
Babs
 
Liebe Stilblüte !
Auch von mir meinen allerherzlichsten Glückwunsch . Einfach Spitze ! Ich freu mich so für Dich ! Toi ,toi toi .:super:
Liebe Grüsse
Moni
 
wow! Herzlichen Glückwunsch auch von mir! :drink::blume::party::super:
 
Hallo Stilblüte,

den herzlichsten Glückwunsch von Marianne und mir!
Toll, daß die 1. Hürde nun gut geklappt hat und der Weg zum Stipendium dadurch noch möglicher wird.

Eine gute Nachricht und auch als Geschenk für den bisherigen Erfolg zu verstehen:
Ich war gestern bei einer netten Frau, die in einem großen Haus Platz für Hauskonzerte (ca. 50 Personen oder mehr) hat.
Sie hat Deine Einspielungen von Würzburg mit mir zusammen auf der Terrasse angesehen/angehört und spontan geäußert, daß sie mit Dir Kontakt aufnehmen möchte und weiteres für das nächste Jahr dann besprechen zu können.
Also Hamburg kennen lernen und Musik machen und Konzert spielen wäre damit in weiterer positiver Vorbereitung.

Auch von Herzton war sie begeistert über ihre Darbietung vom Bach-Stück in Würzburg und meinte , daß sie gut zu einem Hauskonzert bei ihr passen würde.

resume: Gestern war ein guter Tag für Musik/Klavier-Begeisterte!

Liebe Grüße und weiterhin Erfolge bei Deinen Vorhaben

Hartwig und Marianne
 
Herzlichen Glückwunsch Stilblüte! :cake::ballon::drink::party::pokal:
 
So, nun noch etwas weitergehende Information ;-) Tut mir leid, ich bin noch nicht zu Hause und etwas beschäftigt.

Also, es ist mein erstes Mal New York, erstes Mal USA, entsprechend überwältigend waren die ganzen Eindrücke! New York hat mich gleich mit strahlendem Sonnenschein und eisiger Kälte begrüßt, und ich bin einmal den halben Broadway hinuntergelaufen. Woran ich gut getan habe, denn etwas später wurden wir komplett eingeschneit. Am Flughafen ist ein Flugzeug "ausgerutscht" und Freunde von mir aus Phoenix, die noch nie im Leben Schnee gesehen hatten ("I've seen ice. In cube form.") trauten sich nicht mehr auf die Straße...

Die Mannes School zeigte sich von ihrer besten Seite, und deutsche Hochschulen können sich mal schön drei sehr dicke Scheiben abschneiden, was die Organisation angeht. Überall stehen oder sitzen Leute herum, die einen anleiten und informieren, wissen wer man ist und was man will, einem Unterlagen aushändigen und einen zu Überäumen führen. Es gab jeden Tag in der ganzen Aufnahmeprüfungswoche sehr hochwertiges, kostenloses Essen und alles war einfach top geplant. Respekt! Die Übeinstrumente waren dafür nicht so gut wie in Deutschland, aber gerade in Würzburg sind wir auch wirklich sehr gut ausgestattet was diesen Aspekt angeht, das weiß ich durchaus.

Meinen Professor Rose habe ich mehrmals getroffen und Unterricht erhalten. Beim dritten Unterricht waren ein ganzer Haufen anderer Bewerber da, die ihm alle mal vorspielen wollten. Da fielen dann so Sätze wie
"Your teacher should have made you play better."
"She'll make the Jury fall asleep."
"You play like you were practicing."
Zu mir hat er das zum Glück aber nicht gesagt :-D

Am meisten haben wir am 1. und 2. Satz Beethoven op. 109 gearbeitet, damit hatte ich auch vorher fast keinen Unterricht. Ein bisschen hat er am Bach gemeckert, ansonsten war er ganz zufrieden. Besonders hab ich mich gefreut, dass ihn die f-moll-Ballade von Chopin offenbar beeindruckt hat. An einer Stelle fragte er nämlich, ob er mir gesagt hat, dass man das so spielen soll, das hätte er nämlich noch nie vorher von einem Pianisten so gehört. War aber meine eigene Idee :girl:

Nundenn, und die Aufnahmeprüfung. Jedem wurden 10 Minuten zugedacht, von 9-21 Uhr, drei Tage lang. Sie fand im größten Konzertsaal statt und praktischerweise gab es einen kleinen Türspion, durch den ich die Sache etwas beobachten konnte am Tag vorher, das hat mir die Aufregung ein bisschen genommen.
Meine Beobachtungen:
Die meisten waren weiblich, asiatischen Ursprungs und trugen Schwarz. Außer mir habe ich nur eine einzige andere Person gesehen, die keine schwarze Kleidung trug. Leute, wie wollt ihr denn da aus der Masse herausstechen? :heilig:
Es gab mehrere Scarbo, 4. Balladen, Rhapsodie Espagnole etc. pp.
Ich habe von allem den Anfang gespielt, was ungefähr das war, was ich erwartet habe.
Ich war natürlich schon aufgeregt und konnte nicht ganz so frei spielen wie vielleicht in einem Konzert, auch unter diesen unnatürlichen Bedingungen, dass alles nur angerissen wird etc., habe mich aber nicht groß verspielt und doch auch schön musiziert, denke ich. Zum Abschied gab es ein breites Lächeln von meinem Wunsch-Professor.

Es ist ein komisches Gefühl - man bereitet sich Wochen und Monate auf etwas vor, das dann quasi "gar nicht" dauert (10 Minuten Klavierspielen sind nichts), und auf einmal liegt der Moment hinter einem und man kann es kaum glauben. Ich brauchte da erstmal eine ganze Weile, um mich zu entwirren und wieder gescheit denken zu können.
Gestern habe ich meinen Professor angerufen (hab mich vorher nicht getraut :lol:) und er hat in einem Nebensatz erwähnt, dass ich natürlich bestanden habe, und dies und das erzählt und mich noch zu einem Festival eingeladen, worüber ich mich auch freue. Von einem Stipendium weiß er aber nichts und hat auch keinen Einfluss darauf. Heute habe ich noch erfahren, dass ich auch vom DAAD leider keines bekomme, es gab 49 Bewerber und 14 Stipendien. Aber ich gebe noch nicht auf, mal abwarten und sich bemühen!

Soviel News zu Stilblüte!

liebe Grüße und Danke fürs Mitfühlen und Daumendrücken!
 
Zitat von Stilblüte:
So, nun noch etwas weitergehende Information ;-) Tut mir leid, ich bin noch nicht zu Hause und etwas beschäftigt.

Also, es ist mein erstes Mal New York, erstes Mal USA, entsprechend überwältigend waren die ganzen Eindrücke! New York hat mich gleich mit strahlendem Sonnenschein und eisiger Kälte begrüßt, und ich bin einmal den halben Broadway hinuntergelaufen. Woran ich gut getan habe, denn etwas später wurden wir komplett eingeschneit. Am Flughafen ist ein Flugzeug "ausgerutscht" und Freunde von mir aus Phoenix, die noch nie im Leben Schnee gesehen hatten ("I've seen ice. In cube form.") trauten sich nicht mehr auf die Straße...

Die Mannes School zeigte sich von ihrer besten Seite, und deutsche Hochschulen können sich mal schön drei sehr dicke Scheiben abschneiden, was die Organisation angeht. Überall stehen oder sitzen Leute herum, die einen anleiten und informieren, wissen wer man ist und was man will, einem Unterlagen aushändigen und einen zu Überäumen führen. Es gab jeden Tag in der ganzen Aufnahmeprüfungswoche sehr hochwertiges, kostenloses Essen und alles war einfach top geplant. Respekt! Die Übeinstrumente waren dafür nicht so gut wie in Deutschland, aber gerade in Würzburg sind wir auch wirklich sehr gut ausgestattet was diesen Aspekt angeht, das weiß ich durchaus.

Meinen Professor Rose habe ich mehrmals getroffen und Unterricht erhalten. Beim dritten Unterricht waren ein ganzer Haufen anderer Bewerber da, die ihm alle mal vorspielen wollten. Da fielen dann so Sätze wie
"Your teacher should have made you play better."
"She'll make the Jury fall asleep."
"You play like you were practicing."
Zu mir hat er das zum Glück aber nicht gesagt :-D

Am meisten haben wir am 1. und 2. Satz Beethoven op. 109 gearbeitet, damit hatte ich auch vorher fast keinen Unterricht. Ein bisschen hat er am Bach gemeckert, ansonsten war er ganz zufrieden. Besonders hab ich mich gefreut, dass ihn die f-moll-Ballade von Chopin offenbar beeindruckt hat. An einer Stelle fragte er nämlich, ob er mir gesagt hat, dass man das so spielen soll, das hätte er nämlich noch nie vorher von einem Pianisten so gehört. War aber meine eigene Idee :girl:

Nundenn, und die Aufnahmeprüfung. Jedem wurden 10 Minuten zugedacht, von 9-21 Uhr, drei Tage lang. Sie fand im größten Konzertsaal statt und praktischerweise gab es einen kleinen Türspion, durch den ich die Sache etwas beobachten konnte am Tag vorher, das hat mir die Aufregung ein bisschen genommen.
Meine Beobachtungen:
Die meisten waren weiblich, asiatischen Ursprungs und trugen Schwarz. Außer mir habe ich nur eine einzige andere Person gesehen, die keine schwarze Kleidung trug. Leute, wie wollt ihr denn da aus der Masse herausstechen? :heilig:
Es gab mehrere Scarbo, 4. Balladen, Rhapsodie Espagnole etc. pp.
Ich habe von allem den Anfang gespielt, was ungefähr das war, was ich erwartet habe.
Ich war natürlich schon aufgeregt und konnte nicht ganz so frei spielen wie vielleicht in einem Konzert, auch unter diesen unnatürlichen Bedingungen, dass alles nur angerissen wird etc., habe mich aber nicht groß verspielt und doch auch schön musiziert, denke ich. Zum Abschied gab es ein breites Lächeln von meinem Wunsch-Professor.

Es ist ein komisches Gefühl - man bereitet sich Wochen und Monate auf etwas vor, das dann quasi "gar nicht" dauert (10 Minuten Klavierspielen sind nichts), und auf einmal liegt der Moment hinter einem und man kann es kaum glauben. Ich brauchte da erstmal eine ganze Weile, um mich zu entwirren und wieder gescheit denken zu können.
Gestern habe ich meinen Professor angerufen (hab mich vorher nicht getraut :lol:) und er hat in einem Nebensatz erwähnt, dass ich natürlich bestanden habe, und dies und das erzählt und mich noch zu einem Festival eingeladen, worüber ich mich auch freue. Von einem Stipendium weiß er aber nichts und hat auch keinen Einfluss darauf. Heute habe ich noch erfahren, dass ich auch vom DAAD leider keines bekomme, es gab 49 Bewerber und 14 Stipendien. Aber ich gebe noch nicht auf, mal abwarten und sich bemühen!

Soviel News zu Stilblüte!

liebe Grüße und Danke fürs Mitfühlen und Daumendrücken!
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Liebe Stilblüte, macht Spass dies zu lesen :lol:Rose ist einer vom alten Eisen, viel Vergnügen:lol::lol::lol: hältst Du es durch, haste viel gewonnen:super::super::super:
 

Hallo Blüte,

herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Aufnahmeprüfung! Ich freue mich sehr für dich und drücke dir feste die Daumen, dass das mit dem Stipendium klappt!!

Liebe Grüße
Sesam
 
Meinen Glückwunsch zur bestandenen Aufnahmeprüfung. Das mit dem DAAD tut mir leid zu lesen. Hoffentlich hast Du irgendwo noch ein Eisen im Feuer!
 
Wow! Super super, Stilblüte!
 
Das liest sich so toll! Geniesse noch die Zeit in New York! Ich war auch das erste Mal im "Big Apple", ich bin heute noch ganz erschlagen... hast Du denn inzwischen den weltberühmten Brownie bei Carlos' Bakery 42.st. ecke 8. probiert? Ohne sollte Du New York nicht verlassen ;) Ich hab da neulich auch ein tolles CD Antiquariat gefunden, falls Dich sowas interessiert ;)
 
Ich bin schon nicht mehr in New York und hab auch keinen Brownie gegessen. Ich war auch nicht in der Carnegie Hall oder bei der Freiheitsstatue und bin nicht über die Brooklynbridge gelaufen. So ein Vorhaben braucht sehr viel Zeit und Konzentration. Aber ich habe ja hoffentlich viele Monate vor mir, in denen ich das alles machen kann!

Pianojayjay hat übrigens nicht ohne Grund von einem Clavio-Treffen in New York geschrieben - ich hab da was gefunden, was Würzburg sehr ähnelt... ;-) Das müsste man natürlich etwas anders planen. Aber falls Interesse da ist, wäre das möglich, auch mit Konzert.
 
Dann kommen wir alle auf einen Brownie bei dir vorbei :) aber im ernst, solltest du dort studieren, warum nicht mit clavio über den großen Teich schwimmen?
 
Glückwunsch, liebe Blüte! Das mit dem lästigen Geld wird schon noch klappen! Wir drücken hier alle die Daumen!
 
Auch von mir nochmal herzliche Glückwünsche an dieser Stelle. Ich drücke dir auch weiterhin die Daumen das das mir dem Geld auch noch klappt. Gibt es nicht noch mehr Stellen bei denen du dich um ein Stipendium bewerben kann kannst? Irgendwelche privaten Stiftungen die jungen Künstlern den Studienaufenthalt finanzieren? Da muss es doch etwas geben!
 
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