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chiarina
Guest
Ich weiß auch nicht, wie man von 1000€ im Monat eine 5-köpfige Familie ernähren kann, ohne arm zu sein. Davon gehen doch noch die Kosten für Miete, Nebenkosten, Telefon etc. ab. Selbst wenn ich die Kleidung nur über Flohmärkte und kik etc. kaufe, muss man doch schätzungsweise mindestens 300€ für Nahrungsmittel einkalkulieren oder nicht?
Man kann eine Zahl von 1000€ oder 2000€ nicht objektiv betrachten. Wie hier schon erwähnt wurde, hängen die Lebenshaltungskosten sehr stark von dem Ort ab, wo man wohnt (wir zahlen hier 1600€ Kaltmiete für ein freistehendes Haus von 125qm² und das ist auch nur so günstig (!), weil wir in einem Kaff ohne Supermarkt wohnen) . Nun kann man sagen, soll man doch woanders wohnen, aber so einfach ist es nicht, woanders sich eine Existenz aufzubauen und einen Job zu kriegen.
Ich möchte übrigens ausdrücklich sagen, dass ich die Stimmen hier - gerade auch fisherman, dessen Engagement und Mitfühlen man auch hier deutlich spüren kann - , die sich gegen ein Anspruchsdenken, gegen Forderungen nach dem Staat bei privaten Problemen, absolut verstehe. Aber wie Rose sagte: hier im Faden geht es doch um die Kinder. Und denkt ihr ernsthaft, dass die geschätzt auffälligen 20% der Grundschulkinder später gesunde starke Menschen werden, die dem Staat mit ihrer Arbeitskraft zur Verfügung stehen? Können wir wirklich etwas verlangen von Menschen, die schon früh von allen im Stich gelassen wurden? Und muss man deshalb das ganze Geld nicht in die frühe Ausbildung stecken und dafür sorgen, dass Kinder nicht benachteiligt werden? Was natürlich keiner tut, weil das erstmal kostet und die Früchte dieser Investition erst Jahre später zum Tragen kommen. Es ist z.B. ein Unding, dass Kinder aus Hartz4-Familien nichts für sich dazu verdienen können. Ihr verdientes Geld wird vom Familieneinkommen abgezogen. Allmählich scheint das aber durchzusickern und es ist beabsichtigt (oder schon gemacht?), zu versuchen, das zu ändern.
Ich habe übrigens auch in meiner Jugend die Blusen meiner Mutter in der Schule aufgetragen. Das war aber nicht so schlimm, denn die Einkommen waren doch sehr angeglichen. Aus meiner Sicht erheblich mehr als heute. Es gab nur wenige, die wirklich viel Geld hatten. Da war eher der Status, den die Eltern hatten (Handwerker oder Lehrer ....) ein Kriterium und nicht die finanzielle Situation.
Liebe Grüße
chiarina
Man kann eine Zahl von 1000€ oder 2000€ nicht objektiv betrachten. Wie hier schon erwähnt wurde, hängen die Lebenshaltungskosten sehr stark von dem Ort ab, wo man wohnt (wir zahlen hier 1600€ Kaltmiete für ein freistehendes Haus von 125qm² und das ist auch nur so günstig (!), weil wir in einem Kaff ohne Supermarkt wohnen) . Nun kann man sagen, soll man doch woanders wohnen, aber so einfach ist es nicht, woanders sich eine Existenz aufzubauen und einen Job zu kriegen.
Ich möchte übrigens ausdrücklich sagen, dass ich die Stimmen hier - gerade auch fisherman, dessen Engagement und Mitfühlen man auch hier deutlich spüren kann - , die sich gegen ein Anspruchsdenken, gegen Forderungen nach dem Staat bei privaten Problemen, absolut verstehe. Aber wie Rose sagte: hier im Faden geht es doch um die Kinder. Und denkt ihr ernsthaft, dass die geschätzt auffälligen 20% der Grundschulkinder später gesunde starke Menschen werden, die dem Staat mit ihrer Arbeitskraft zur Verfügung stehen? Können wir wirklich etwas verlangen von Menschen, die schon früh von allen im Stich gelassen wurden? Und muss man deshalb das ganze Geld nicht in die frühe Ausbildung stecken und dafür sorgen, dass Kinder nicht benachteiligt werden? Was natürlich keiner tut, weil das erstmal kostet und die Früchte dieser Investition erst Jahre später zum Tragen kommen. Es ist z.B. ein Unding, dass Kinder aus Hartz4-Familien nichts für sich dazu verdienen können. Ihr verdientes Geld wird vom Familieneinkommen abgezogen. Allmählich scheint das aber durchzusickern und es ist beabsichtigt (oder schon gemacht?), zu versuchen, das zu ändern.
Ich habe übrigens auch in meiner Jugend die Blusen meiner Mutter in der Schule aufgetragen. Das war aber nicht so schlimm, denn die Einkommen waren doch sehr angeglichen. Aus meiner Sicht erheblich mehr als heute. Es gab nur wenige, die wirklich viel Geld hatten. Da war eher der Status, den die Eltern hatten (Handwerker oder Lehrer ....) ein Kriterium und nicht die finanzielle Situation.
Liebe Grüße
chiarina