Damit meine ich, dass ich mich aktiv bemüht habe, auch solche Musik zu hören, die sich mir nicht sofort erschließt.
Ich habe die Mozart Biografie von Hildesheimer gelesen und es dann nochmals mit Mozart versucht.
Das ist wie mit der Literatur, wenn ich mich durch den "Mann ohne Eigenschaften" quälen muss, um den beiden Bänden eine Chance zu geben.
Aber dann kann ich wenigstens mit gutem Gewissen behaupten, dass Robert Musil oder Mozart und Beethoven mich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ansprechen.
und was sagt das? es sagt doch nur, dass Dir der Zugang zu Musil oder Mozart (noch) nicht möglich ist - aber das sagt schlicht gar nichts über Mozart und Musil!!! - - - ich sag es ganz krass: Pech für Dich, wenn Dir die Lektüre des "Mann ohne Eigenschaften" nichts bringt - nur bitte: maße Dir nicht an, aus Deinen Zugangsschwierigkeiten ein Qualitätsurteil abzuleiten!!!
Lieber Rolf,
ich verstünde deine Aufregung, wenn ich ein Urteil über Musil oder Mozart gefällt hätte.
Ich wollte nur andeuten, dass es mir nach reiflicher Mühe nicht gelungen ist, mir diese Form der Kunst zu erschließen. Punkt.
Dies ist mein Manko und das nehme ich auf meine Kappe.
Nichts anders wollte ich sagen. .. eine
Anmaßung sollte es nicht sein.
Ein Qualitätsurteil ist das nicht und ich habe Ehrfurcht vor der Kunst. Ob ich sie nun verstehe, oder nicht.
In meinem vorhergehenden Posting #69,
https://www.clavio.de/forum/160444-post69.html
habe ich zum Ausdruck gebracht, dass erst die Beschäftigung mit dem Klavierspiel, einem kulturell retardierten Naturwissenschaftler wie mir dem Zugang zu Beethoven ermöglicht hat.
Und wenn es auch nur die (simple?) Mondscheinsonate ist. Das ist doch ein Anfang. Oder?
Ich freue mich riesig darüber.
Lange Rede kurzer Sinn: Viele Menschen können sich erst durch aktive Beschäftigung mit einer Materie Zugang dazu verschaffen.
Dieser Zugang ist oft durch harte Arbeit erschwert.
Und über Bd. 2 vom "Mann ohne Eigenschaften" lasse ich mich gerne im einem separaten Faden von dir überzeugen.:p
Gruß, NewOldie