Setzen von realisitischen Zielen

Zumindest lerne ich derzeit ein relativ leichtes Stück: 'Les Plaintes d'une Poupée' ohne nur ein einziges mal auf die Tastatur/Finger zu gucken :026:
 
.... ich 'lerne' nicht auswendig, das kommt ganz von alleine.
Und ist genauso schnell wieder futsch....

ist auch meine Erfahrung.
Was man so beiläufig beim Spielen "auswendig" lernt, ist nichts anderes als als ein Automatismus des sogenannten Muskelgedächtnisses.
Ohne aktives/bewusstes Auswendiglernen ist das Ganze sehr anfällig für Fehler und bietet dabei so gut wie keine Chance, mit diesen Fehlern während des Vortrags souverän umzugehen.
 
Meine Methode ist diese: Ich untersuche das Stück nach einzelnen Phrasen und nehme diese oder noch eine weitere Unterteilung innerhalb der Phrase als Übungseinheiten. Diese Abschnitte analysiere ich dahin gehend, was ich da eigentlich spiele (Terzen, Quarten, Quinten etc.) und weiterhin, wie die Tonfolgen zusammenhängen (I-IV-V-I, Dom-Sept, etc.). Und genau diese Gedanken habe ich beim Üben ständig im Hinterkopf. So, und wenn der Übungsschnipsel in meinen Kopf gewandert ist, dann kann ich ihn auch auswendig. Des Weiteren habe ich die Grund-Melodie und den Rhythmus des Stückes soweit mir beigebracht, daß ich selber merke auf was es ankommt. Hinzu kommt noch die Dynamik nach den Vorgaben im Notenblatt oder auch nach meinen eigenen Vorstellungen, wenn dort nichts notiert ist.

Was wäre denn ein 'aktives und bewußtes' Auswendiglernen im Vergleich?
 

Ich warte ja immer noch drauf, dass der Ersteller die irritierende Fehlschreibung des Titels korrigiert!
 
Jahre wäre in der Tat etwas lang, allerdings finde ich


hingegen recht zügig, für jemanden ohne jegliche Vorkenntnisse.
In 11 Monaten RK 1 fast vollständig gelernt, inklusive der beiden anderen Bücher, die ich allerdings nicht kenne: entweder ist Lizzythep recht talentiert :super:, oder die Bücher wurden „ohne Rücksicht auf Verluste im Schweinsgalopp durchgeackert“...:schweigen:
Nee, ich bin laut meiner Lehrerin talentiert und zusätzlich ehrgeizig. Meine Lehrerin achtet sehr auf eine richtige Technik und ich lerne immer mehrere Stücke gleichzeitig um schneller voran zu kommen. Schade nur, dass ich so spät erst angefangen habe. Momentan merke ich jedoch dass ich etwas weniger bei der Sache bin da drumherum sehr viel passiert in meinem Privatleben. Aber ich bin zuversichtlich dass ich bald wieder mehr Klavierspielen kann
 
Warum auch etwas auswendig lernen? :konfus:
Das passiert eh nebenbei während des übens, so dass irgendwann alle Passagen im Kopf sind.
Wenn das Stück dann sitz und das nächste kommt, ist es gar nicht so schlecht den Speicher wieder schnell leeren zu können und neues aufzunehmen.

Sollte ich wirklich mal auf ein schon längst geübtes Stück zurück greifen wollen, setze ich mich einfach nochmal dran und das Stück kommt schnell wieder in Kopf und Finger.
Oder ich hab mich in der Zwischenzeit so verbessert das ich es von Blatt spielen kann. :super:
 
Sehr leicht fällt mir jedenfalls das Auswendiglernen, wenn ich das Stück zuvor vom Band solange und oft abgehört habe, bis ich es ausreichend sicher im Ohr habe und Nachsingen kann.Wobei dann das gleichzeitige Hören, Mitsingen und Mitlesen des Textes kommt. Vorausgesetzt, dass Stück ist für mich nicht zu schwer, zu dicht an meiner Fähigkeitsgrenze, läuft es dann ziemlich schnell ins Gedächtnis.

Und ja wenn man seine Technik fit hält und versteht (auch gerade Tonleitern, Drei/Vierklänge quer durch den QZirkel usw.) läuft es meistens noch besser. :-)
 
Warum auch etwas auswendig lernen? :konfus:
Das passiert eh nebenbei während des übens, so dass irgendwann alle Passagen im Kopf sind.
Wenn das Stück dann sitz und das nächste kommt, ist es gar nicht so schlecht den Speicher wieder schnell leeren zu können und neues aufzunehmen.

Sollte ich wirklich mal auf ein schon längst geübtes Stück zurück greifen wollen, setze ich mich einfach nochmal dran und das Stück kommt schnell wieder in Kopf und Finger.
Oder ich hab mich in der Zwischenzeit so verbessert das ich es von Blatt spielen kann. :super:
Typisch Anfängersprech, sorry. Meinst du das ernst?
 
Typisch Anfängersprech, sorry. Meinst du das ernst?
Natürlich.... Zur Hälfte :-D

Klar weiß ich das zwischen "auswendig spielen" und "ein Stück auswendig beherrschen" große Unterschiede sind, dass hab ich bewusst etwas überspitzt geschrieben.

Aber du darfst nicht vergessen das ich an diesem Instrument Anfänger bin.
Und mein eigener antrieb, bzw meine eigenen Anspruch an mich sind nicht "Spiel und merk die jede Menge kleine Stücke".
Ich weiß schon warum ich die spiele und was mir das ganze bringen soll, bzw warum mein Lehrer mich das jetzt spielen lässt, aber sie sind Weg nicht Ziel.

Warum also darein mehr Aufwand stecken als nötig?

Schau mal, ich hatte echt Spaß an Peter Tschaikowsky "die neue puppe", "die kranke puppe" und "der puppe Tod".
Ich hab alle drei hoch und runter gespielt, hab die Stücke geliebt und auch gerne gehört.

So aus dem Kopf spielen könnte ich keines mehr. Warum auch?
Sie waren toll, als ich auf ihrem Niveau war. Allerdings hoffe ich doch das mein Niveau heute viel höher ist so dass ich andere Stücke und neue Herausforderungen schaffen kann.
Und wenn es mich jetzt doch mal in den Finger jucken würde, hoffe ich das meine mittlerweile erweiterten Kenntnisse dafür sorgen das ich die Stücke schnell wieder lernen würde.
:super:
 

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