mick
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Mir gefällt der Triller, der klingt irgendwie lieblich (wie das ganze Stück).
Nach einigen Klicks (und unterirdischen Darbietungen) habe ich die Fassung von Howe angehört - sie gefällt mir auch. Aber leider habe ich nichts von Lipatti gefunden - auch nicht als Hörprobe bei den Online-Händlern.
Liebe Marlene,
der Triller gehört dahin, und im Bach'schen Original steht er auch. Die Sängerin in dem verlinkten Video singt ihn sogar, aber nur sehr undeutlich, mehr als Vibrato und ohne Appoggiatura, was dann leider klingt wie gewollt und nicht gekonnt.
Die Lipatti-Fassung kannst du dir übrigens sparen – ich habe sie und finde sie nicht sonderlich gelungen. Ich würde tatsächlich die Petri-Fassung spielen (bzw. habe sie auch gespielt), das Rezitativ (wie bei Howe) finde ich rein instrumental einfach nur seltsam.
So schwer ist die Petri-Bearbeitung auch gar nicht, und du kannst eine Menge daran lernen, was unterschiedliche Gewichtungen von Tönen in einer Hand angeht. Bei den Sexten würde ich die Unterstimme immer mit dem Daumen spielen und die Oberstimme 3-4-5, das ist viel angenehmer als 4-1/5-2/5-1, was in meiner Notenausgabe vorgeschlagen wird.
Es scheint doch eines deiner Lieblingsstücke zu sein, deshalb schaffst du das auch – du musst es ja nicht an einem Tag lernen. Fang einfach an – es ist kein Stück, mit dem man sich irgendwas kaputtmachen kann!
LG, Mick