Schwierigkeitsgrad Bach Präludium C Dur BWV 846

Oder mal das ganze Präludium mit 'ner kleinen Czerny-Übung kreuzen ;)

UFF...;) klingt so, als ob Du das mal ausprobiert hast..? ..Wenn ja: Welche Czerny-Übung hast Du denn da so im Visier, und wie geht das, flechtet man die Töne der Czerny-Übung zwischen das Präludium und hebt sie hervor, oder Präludium (trotz aller damit verb. Schwierigkeiten ) nur mit RECHTS (soweit möglich), und Czerny mit der linken ? Klingt auf jeden Fall sehr spannend, HoeHue !!


LG, OLLI !!
 
UFF...;) klingt so, als ob Du das mal ausprobiert hast..? ..Wenn ja: Welche Czerny-Übung hast Du denn da so im Visier, und wie geht das, flechtet man die Töne der Czerny-Übung zwischen das Präludium und hebt sie hervor, oder Präludium (trotz aller damit verb. Schwierigkeiten ) nur mit RECHTS (soweit möglich), und Czerny mit der linken ? Klingt auf jeden Fall sehr spannend, HoeHue !!


LG, OLLI !!
Scherzkeks! Du hast Dich doch selbst am Faden "Spielerei mit Übung" beteiligt.
 
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Menn, den Faden wusste ich gar nicht mehr, außerdem hab ich da falsch getippt ("Scarlatti") ;) , und kann sowas nicht gut,
Wir waren ja immerhin schon beim C-dur Präludium WTK I angekommen. Hatte deshalb schon in #17 gedacht, daß klar ist, wovon ich rede.
und Czerny-Dinger hab ich auf keinen Fall abrufbereit im Kopf, noch nichtmal die Opuszahlen, daher. ;)
Mußte auch gerade nachschau'n: Op 821, Nr 4
 
Mußte auch gerade nachschau'n: Op 821, Nr 4

Ah, ok ;) Thanxx, HoeHue !! (Hab mir das Opus mal bei IMSLP angesehen, ist ja unglaublich unerschöpflich, der Czerny..vor allem sind das ja nicht die einzigen Übungen, die er komponiert hat..) !

@Stücke "kreuzen": Find ich aber dennoch echt schwierig, bzw. hab es noch nie ausprobiert, aber ist ne spannende Idee !! Hamelin hat das ja sogar mit Chopin-Etüden gemacht, und 2, oder letztlich sogar drei, glaub ich, "gekreuzt" !!

Ok, also festhalten lässt sich bisher als Zwischenfazit also folgendes, um auf Thread-Frage zurückzukommen:

Experimentier-Stoff ist reichlich gegeben, auch beim C-Dur-Präludium BWV 846 aus dem wohltemperierten Klavier I, das für Einsteiger schaffbar ist, für Fortgeschrittene und Profis trotzdem noch genügend Möglichkeiten gibt, daran zu "feilen", und wann man es sich ansieht, hängt vom KL, oder von einem selbst, und von Zusammengehörigkeit mit der Fuge ab, die viel anspruchsvoller ist.

LG, Olli !
 
Dass Maisky (dessen Aufnahme ich mir angehört habe) die Transkripton des Präludium für Cello spielt?
nein, das Praeludium der Cello-Suite (Maisky spielt es sehr schön) ist keine Transkription - aber du hast da für die ersten vier Takte sehr richtig die große Ähnlichkeit herausgehört. Beide setzen klanglich eine Kadenz in Bewegung, beide wiederholen den Kadenzakkord in jedem Takt.

wenn du dich peu a peu daran machst, aus dem Praeludium zu spielen, dann kann dir ein einfacher Tipp für die rechte Hand (die ja immer drei Töne bzw. einen Akkord zu spielen hat) helfen, und zwar betrifft das den Fingersatz:
a) in den ersten 19 Takten alles mit 1-2-5 oder 1-3-5, auf jeden Fall den tiefen Ton mit dem Daumen, den hohen mit dem kleinen Finger
b) variabel ist dann der Ton in der Mitte: liegt er näher am tiefen Ton, dann mit dem Zeigefinger, liegt er näher am hohen Ton, dann mit dem Mittelfinger (und liegt er ziemlich mittig, dann auch Mittelfinger)

also z.B.
g-e-c mit 1-3-5
c-e-g mit 1-2-5
a-e-a mit 1-3-5
c-e-g mit 1-3-5

es wird später im Praeludium Abweichungen von diesem Fingersatz geben (bei den "schiefen" Akkorden, also bei den Dissonanzen (Takt 20 r.H. 2-3-5, Takt 23 r.H. 2-3-4)

und dann natürlich die beiden vorletzten Takte: da hat die rechte Hand was ganz anderes zu tun als vorher
 
also z.B.
g-e-c mit 1-3-5
c-e-g mit 1-2-5
a-e-a mit 1-3-5
c-e-g mit 1-3-5

Mmmhh, spiel das anders... also bei mir liegt die Hand immer so auf, das ich so viele Töne wie möglich bequem spielen kann.

Sieht dann so folgendermaßen aus:

g-c-d 1 2 4 c-e 3 1
a-d-f 1 3 5 c-d 3 2
g-d-f 1 3 5 h-d 4 2
g-c-d 1 2 4 c-e 3 1
a-e-a 1 3 5 c-e 3 1
#f-a-d 1 2 4 c-d 3 2
g-d-g 1 3 5 h-d 4 2
e-g-c 1 2 5 h-c 2 1
e-g-c 1 2 5 a-c 3 1
d-#f-c 1 2 5 d-h 5 2
d-g-h 1 2 4 g-a 3 1

usw.....

Ist jetzt auch kein Fingersatz aus einem Heft, sondern so wie ich es spiele, und komm damit ganz gut zurecht. Zudem auch gleich eine gute Übung für den Anfänger wie mich gleich alle Finger gleichermaßen zu benutzen, und nicht unnötig den 4. Finger verkümmern lassen, währendessen der 1. und 2. "hau den Lukas" um die Wette spielen...

lg Lustknabe
 
Mmmhh, spiel das anders... also bei mir liegt die Hand immer so auf, das ich so viele Töne wie möglich bequem spielen kann.
klar geht´s auch anders, und bequem ist immer ok :)

dein 1-2-4 für z.B. c-e-g und sogar auch #f-a-d ist durchaus richtig, vor allem wenn man schon bequem Oktaven greifen kann (es wäre ja denkbar, dass z.B. irgendwann mal ein Akkord wie #f-a-d#f geschafft werden soll, und da bietet sich 1-2-4-5 an)

trotzdem wäre gerade anfangs ganz gut, wie ich gezeigt hab außen meistens 1 und 5 zu nehmen - in der Hoffnung, dass das den 5. Finger zu stabilisieren und die Hand relativ gerade (nicht nach außen gekippt) zu halten hilft.

...nicht wüten... ;):) ...dein auffallender Name hat ja schonmal für... Erstaunen gesorgt -- interessieren dich dich die alten Griechen (nicht die heutigen Pleitehellenen)?
 
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Diese Frage ging mir auch als Erstes durch den Kopf. :)
 

Outch, das bekomme ich nie hin:) da sind die Finger etwas zu kurz, mit etwas Übung vielleicht und Dehnung+Handgelenksgeschmeidigkeit d-(f)e das f evt irgendwann mal mit Dehnung aber dann noch nen Halbton höher: Unmöglich
#f-a ist kürzer:) Aber gut, ein Hobby wird deshalb nicht Schubladenniveau erreichen...

interessieren dich dich die alten Griechen (nicht die heutigen Pleitehellenen)?

Gabs mal einen Abschnitt in meinem Leben, der diese Zeit ganz interessant fand:)
Ansonsten etwas Provokation hat noch nie geschadet und unnötig Keusch zu sein weil ich über ein Werk von Bach debattiere...Naja....Da finde ich Namen, die ähnlichkeit großer Persönlichkeiten haben schon irgendwie anmaßender. Aber ist wie alles im Leben nur Teil des persönlichen Geschmacks und minder von Bedeutung.
 
Hallo!

Danke für die Tipps.

Woran könnte das liegen, daß der handgetrennte Fingersatz überall und immer, Dein Fingersatz aber nirgends zu sehen ist? :)


Ich möchte da mal nachhaken weil kein Hinweis gekommen ist.
Ist es nicht so, dass die Melodie des Ave Maria links gespielt wird und mit rechts das Präludium – sozusagen als Begleitung des Ave Maria?

und die Hand relativ gerade (nicht nach außen gekippt) zu halten

Damit habe ich ein Problem. Je mehr meine rechte Hand nach links wandert umso unbequemer wird es für die Hand. Angenehmer ist es wenn ich die Finger zwischen die schwarzen Tasten schiebe. Das Legato klappt dann besser und das Handgelenk ist fast gerade. Aber irgendwo habe ich gelesen, dass die Finger nicht zwischen schwarze Tasten gehören wenn man keine schwarzen Tasten zu spielen hat. Sollte ich außerhalb der schwarzen Tasten bleiben, wenn ich diese nicht spielen muss oder kann die Hand liegen wie es ihr bequem ist (also Finger mehr zwischen den schwarzen Tasten)?

LG
Lara
 
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Ich möchte da mal nachhaken weil kein Hinweis gekommen ist.
Ist es nicht so, dass die Melodie des Ave Maria links gespielt wird und mit rechts das Präludium – sozusagen als Begleitung des Ave Maria?
nein: in Gounods Meditation für Klavier teilen sich beide Hände beide Aufgaben.

bzgl. der Handhaltung:
- achte darauf, dass dein Handgelenk nicht aktiv nach links oder rechts gebogen wird
- achte auch darauf, dass deine Hände nicht nach außen abkippen (dagegen hilft, die Schultern leich nach vorn zu halten ein wenig die Ellenbogen nach außen, später wird das weniger (Gewöhnung))
- fass alles so an, dass es dir bequem ist! Natürlich dürfen die Finger zwischen die schwarzen Tasten, denn sonst wäre Takt 6 schon verletzungsgefährdende Akrobatik :):) (#f-a-d mit 1-2-5: da wird der Zeigefinger bequem zwischen #g und b das a anfassen)
 
Lieber Rolf,

danke für Deine Erläuterungen die mich eine Weile beschäftigt haben (was gut ist).

bzgl. der Handhaltung: achte darauf, dass dein Handgelenk nicht aktiv nach links oder rechts gebogen wird.

Es ist bei einigen „Griffen“ abgeknickt wenn ich nicht zwischen die schwarzen Tasten rutsche.

fass alles so an, dass es dir bequem ist! Natürlich dürfen die Finger zwischen die schwarzen Tasten, denn sonst wäre Takt 6 schon verletzungsgefährdende Akrobatik :):) (#f-a-d mit 1-2-5: da wird der Zeigefinger bequem zwischen #g und b das a anfassen)

Klar, ich meine ja nicht die Takte wo schwarze Tasten gespielt werden sondern z.B. Takt 15 und 18 und 24. Bei Takt 24 ist es unbequem auf weißen Tasten zu spielen. Da lege ich die Finger zwischen die schwarzen Tasten wo die Hand schön bequem ruht. Aber dann kommt wieder was ich irgendwo gelesen habe: Finger raus aus den schwarzen Tasten wenn diese nicht gespielt werden.

achte auch darauf, dass deine Hände nicht nach außen abkippen (dagegen hilft, die Schultern leich nach vorn zu halten ein wenig die Ellenbogen nach außen, später wird das weniger (Gewöhnung))

Die Hände kippen nicht nach außen und ich muss dafür nichts mit Schultern und Ellenbogen machen.


Ich habe mal jeden Griff der rechten Hand bis zum Ende angeschaut und versucht alle Akkorde zu ermitteln. Manche erkenne ich nicht als Akkorde. Wenn ich es bei den ersten vier Takten richtig erkenne ist Takt 1 die 2. Umkehrung C, Takt 2 die 2. Umkehrung Dm, Takt 3 ist fast wie die 2. Umkehrung Dm aber der Daumen liegt auf dem g. Leider kann ich nicht im bestellten de la Motte nachschlagen weil der Paketzusteller mich nicht gefunden hat und das Päckchen wieder mitgenommen hat.

In Takt 34 ist so eine Schlangenlinie. Ist das ein Trillerzeichen? Wenn es so ist, welcher Finger beginnt?

LG,
Lara
 
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Ich habe eine alte Bach-Sammlung "Wir spielen Bach, Herausgeber Walter Frickert". Dort gibt es einen zusätzlichen Takt nach Takt 22 mit lH g-es, rH h-c-es, das zweimal. So kommt das Präludium auf 36 Takte. Die Henle Ausgabe und auch Busoni enthalten diesen Takt nicht. Natürlich vertraue ich der Henle und Busoni Ausgabe. Hat noch jemand zufällig diese Frickert Ausgabe? Sie ist noch käuflich, aber vielleicht aucht schon korrigiert. Oder war der Notentext einmal strittig?

Gruß
Manfred
 
Wenn ich es bei den ersten vier Takten richtig erkenne ist Takt 1 die 2. Umkehrung C, Takt 2 die 2. Umkehrung Dm, Takt 3 ist fast wie die 2. Umkehrung Dm aber der Daumen liegt auf dem g.
In Takt 34 ist so eine Schlangenlinie. Ist das ein Trillerzeichen? Wenn es so ist, welcher Finger beginnt?

LG,
Lara
Hallo Lara,
wenn Du die Töne im Bass-Schlüssel dazu nimmst, ergibt sich folgendes Schema:
Takt 1: Tonika oder I. Stufe in Grundstellung
Takt 2: Subdominante oder IV. Stufe mit Quint im Bass und hinzugefügter Sexte. (Ton d)
Takt 3: Dominante oder V. Stufe mit Terz im Bass und kleiner Septim .(Dominantseptakkord)
Takt 4: wie Takt 1.

In Takt 34 steht bei mir kein oben erwähntes Zeichen.

Grüße

Toni
 
Danke Toni.

Ich habe noch eine Frage vergessen zu Takt 28 links; da liegt meine Hand wie eine Vogelkralle auf den Tasten - 5 auf dem F und 2 auf dem es. Aber der Rest weiß nicht so richtig wohin. Sortieren sich die Finger dahin wo sie als nächstes gebraucht werden?

Ich weiß dass mir jetzt irgendwer Unterricht empfehlen wird und ich würde auch gerne einen Lehrer haben, aber das ist leider nicht möglich und ich bitte um Euer Verständnis wenn ich den Grund nicht nennen möchte. Ich freue mich sehr über Eure Hilfe .

LG
Lara
 

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