Es ist schon richtig, man muss natürlich auch übenund sich Herausforderungen stellen, um Grenzen zu überwinden und sich weiterzuentwickeln.
Aber gleich am Anfang eine schlechte Erfahrung machen, das ist, glaube ich, nicht das Richtige.
Vorspielen kenne ich aus dem Orchesterbereich, da find ich es nicht so schlimm, dort sitzt man in einer Gruppe, ich verstecke mich meistens hinten weiter, und alles trägt sich als Ganzes. Das ist sehr o.k.
Ein Soloauftritt ist ein anderer Stiefel. Das Stück muss 140%ig sitzen, denn ein bisschen Schwund ist immer... Was vorher schon nicht richtig läuft, läuft im Vorspiel garantiert nicht.
Ja, koelnklavier hat sehr recht, es ist sicherlich eine Frage des Bewusstseins für musikalische Gestalung und Qualität, ob man sich traut, ob man zufrieden ist. Ich steh mir damit oft im Weg, weiß genau, wie ich etwas spielen will, jedoch nicht kann, weil noch zu sehr am Anfang. Und eben das ist der Unterschied zu Kindern, die stolz sind auf jedes neu Gelernte. Und, wenn sie gute Unterstützung haben, das gerne präsentieren.
Meine Lehrerin hält zwar große Stücke auf mich, deshalb will sie auch unbedingt, dass ich vorspiele. Allein schon, wenn sie mir zeigen will, wie man angemessen ans Klavier marschiert, wie am besten sich zum Applaus erheben, würdig, dann wird es mir schon ganz anders. Dann macht sich nur noch ein Überforderungsgefühl breit.
Tja, ich weiß nicht so recht, wie man ds überwinden kann. Wahrscheinlich später erst, mit einem Stück, dass man im Schlaf beherrscht und das gar nicht schief gehen kann.
Mal sehen...
LG
violapiano