Bassplayer
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Es nutzt Samples für den Anschlag und etwas, was Roland als Modelling bezeichnen. Erst die neueren Geräte nutzen "Complete Modelling".
Was "richtig" ist, darunter versteht jeder was anderes. Die Begriffe sind nicht standardisiert und nicht geschützt.
Es hat vermutlich in jedem Fall wenig mit dem "Physical Modelling" des V-Piano zu tun, das war meine Aussage (und Vermutung). Wie ich schon schrieb, jedes moderne Sample-Digi kann sich diesen Satz ins Buch schreiben: "Adds powerful modelling bla"
Raufschreiben kann ich alles auf mein Gerät, alles eine Frage der Interpretation und Formulierung.
Ich wollte zunächst klarstellen, dass nach meinen Infos und auch eigenen Tests bei Rolands "Premium Upright Pianos", wie sie auf der Homepage genannt werden, neben der gleichen Tastatur auch die gleiche Soundengine drin est, egal ob es sich um das günstige HP603 oder das teure LX17 handelt, weil du die 5.000 Euro erwähnt hast.
Ob jetzt das von Roland bezeichnete (Complete) Modelling dem Physical Modelling tatsächlich entspricht, weiß ich nicht. Ich habe die Aussagen von "JayGVan" im o. g. Forum allerdings so verstanden und dass in diesen o. g. Digis außerdem - wie gesagt - dieselbe Engine enthalten ist wie im V-Piano, auch wenn die Benutzeroberfläche und die Einstellungsmöglichkeiten unterschiedlich sind. Wenn das 2009 erschienene V-Piano "echtes" Phys. Modelling hat, wäre es für mich logisch, dass die neueren, Ende 2015 erschienenen Premium Pianos das auch haben, denn über die entwickelte Software verfügt Roland ja und die notwendige Computer-Hardware ist in den 6 Jahren nicht teuerer geworden.
Schreibt Roland denn explizit, dass das V-Piano (gleiches gilt natürlich für das V-Grand) "echtes" Physical Modelling verwendet?
So verstehe ich zumindest eine deiner Aussagen. Ich konnte das gerade direkt nicht finden und ehrlich gesagt, bin ich andererseits auch ein bisschen skeptisch, denn zum V-Piano schreibt Roland auf der dt. Produktseite: "Das Konzept des V-Piano beinhaltet die Aufteilung aller Klang-bildenden Einheiten in Einzelbereiche. Dazu gehören u.a. die Größe des Resonanzkörpers, die Eigenschaften der Saiten (Anzahl, Material und Ummantelung), die Eigenschaften der Hämmer und die Dämpfer-Simulation. Der Sound wird quasi „seziert“ und wie ein Puzzle neu zusammengesetzt." Das ("seziert") klingt für mich auch eher so, als würden Teile eines Samples seziert und dann wieder zusammengesetzt, anstatt den Klang tatsächlich vollständig synthetisch durch synthetische NACHBILDUNG seiner physischen klangbildenden Komponenten und deren Zusammensetzung zu erzeugen, wie es dem Ph. M. entsprechen würde.
Ich finde die unklaren Werbetexte und Produktinfos ebenfalls nicht besonders gut und das finde ich ich auch bei anderen Herstellern und in anderen Bereichen. Das machen ja selbst heutige Klavierhersteller nicht anders; das steht grundsätzlich leider auch nicht genau, von von wem und wo alle einzelnen Komponenten gefertigt, bearbeitet oder bezogen werden.
Aber, letztendlich ist nur entscheidend, ob einem Klangästhetik und Kontrollierbarkeit des Klanges im Spiel gefallen.
LG
BP